Diploidie: Unterschied zwischen den Versionen

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Von '''Diploidie''' spricht man dann, wenn ein doppelter Chromosomensatz vorhanden ist.
[[Bild:Haploid vs diploid.svg|thumb|Ein haploider und ein diploider Chromosomensatz]]Von '''Diploidie''' spricht man, wenn der Chromosomensatz einer Zelle zweifach vorhanden ist, die Zelle in ihrem Zellkern also von allen verschiedenen Chromosomentypen jeweils zwei Exemplare enthält.
Typischerweise sind die Chromosomensätze der Eizellen und Spermien (= weibliche bzw. männliche Gameten) [[haploid]]. Zwei haploide Chromosomensätze verschmelzen bei der [[Befruchtung]] zum doppelten Chromosomensatz einer diploiden Zelle, der Zygote.
Interessant bei Ameisen ist, dass männchliche Geschlechtstiere im Gegensatz zu den diploiden Weibchen (Arbeiterinnen und Gynen) haploid sind. Die Königin kann somit durch einfache Unterbindung des Spermienflusses in den Eileiter  gezielt haploide Eier erzeugen, aus welchen sich Männchen entwickeln ([[Arrhenotokie]]). Ebenso ist damit zu erklären, warum auch unbegattete Arbeiterinnen einiger Arten Eier, aus welchen sich Männchen entwickeln, legen können.  
==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[Haploidie]]
*[[Haploidie]]

Version vom 27. Juli 2013, 11:15 Uhr

Ein haploider und ein diploider Chromosomensatz

Von Diploidie spricht man, wenn der Chromosomensatz einer Zelle zweifach vorhanden ist, die Zelle in ihrem Zellkern also von allen verschiedenen Chromosomentypen jeweils zwei Exemplare enthält.

Typischerweise sind die Chromosomensätze der Eizellen und Spermien (= weibliche bzw. männliche Gameten) haploid. Zwei haploide Chromosomensätze verschmelzen bei der Befruchtung zum doppelten Chromosomensatz einer diploiden Zelle, der Zygote. Interessant bei Ameisen ist, dass männchliche Geschlechtstiere im Gegensatz zu den diploiden Weibchen (Arbeiterinnen und Gynen) haploid sind. Die Königin kann somit durch einfache Unterbindung des Spermienflusses in den Eileiter gezielt haploide Eier erzeugen, aus welchen sich Männchen entwickeln (Arrhenotokie). Ebenso ist damit zu erklären, warum auch unbegattete Arbeiterinnen einiger Arten Eier, aus welchen sich Männchen entwickeln, legen können.

Siehe auch

Weblinks