Myrmecia pavida: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Myrmecia pavida''''' gehört zur Unterfamilie der [[Myrmeciinae]]. Die Arbeiterinnen und Königinnen messen ca. 2,5 bis 3 cm. Kopf und Thorax sind rötlich gefärbt, das Abdomen ist schwarz. Die Art ist sehr aggressiv. Weiterhin besitzt sie ein sehr gutes Sehvermögen und kann schnell laufen, Beutetiere werden oft über längere Strecken verfolgt. Als Nahrung werden außer Insekten Honigtau und Pflanzensäfte benutzt. ''M. pavida'' besitzt einen starken [[Ameisenstiche|Stachel]], welcher beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die Art ist in Westaustralien heimisch, dort bewohnt sie die Steppe. ''Myrmecia pavida'' wird oftmals "Bulldoggenameise" genannt, obwohl dieser Begriff auf mehrere Arten zutrifft. Die Kolonien sind [[Monogynie|monogyn]]. | '''''Myrmecia pavida''''' gehört zur Unterfamilie der [[Myrmeciinae]]. Die Arbeiterinnen und Königinnen messen ca. 2,5 bis 3 cm. Kopf und Thorax sind rötlich gefärbt, das Abdomen ist schwarz. Die Art ist sehr aggressiv. Weiterhin besitzt sie ein sehr gutes Sehvermögen und kann schnell laufen, Beutetiere werden oft über längere Strecken verfolgt. Als Nahrung werden außer Insekten Honigtau und Pflanzensäfte benutzt. ''M. pavida'' besitzt einen starken [[Ameisenstiche|Stachel]], welcher beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die Art ist in Westaustralien heimisch, dort bewohnt sie die Steppe. ''Myrmecia pavida'' wird oftmals "Bulldoggenameise" genannt, obwohl dieser Begriff auf mehrere Arten zutrifft. Die Kolonien sind [[Monogynie|monogyn]]. | ||
Der Artname "pavida" ist lateinisch und bedeutet "die Ängstliche, Furchtsame, Zitternde, Scheue". | Der Artname "pavida" ist lateinisch und bedeutet "die Ängstliche, Furchtsame, Zitternde, Scheue". |
Version vom 2. August 2011, 00:17 Uhr
Myrmecia pavida gehört zur Unterfamilie der Myrmeciinae. Die Arbeiterinnen und Königinnen messen ca. 2,5 bis 3 cm. Kopf und Thorax sind rötlich gefärbt, das Abdomen ist schwarz. Die Art ist sehr aggressiv. Weiterhin besitzt sie ein sehr gutes Sehvermögen und kann schnell laufen, Beutetiere werden oft über längere Strecken verfolgt. Als Nahrung werden außer Insekten Honigtau und Pflanzensäfte benutzt. M. pavida besitzt einen starken Stachel, welcher beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die Art ist in Westaustralien heimisch, dort bewohnt sie die Steppe. Myrmecia pavida wird oftmals "Bulldoggenameise" genannt, obwohl dieser Begriff auf mehrere Arten zutrifft. Die Kolonien sind monogyn.
Der Artname "pavida" ist lateinisch und bedeutet "die Ängstliche, Furchtsame, Zitternde, Scheue".
Haltung
Myrmecia pavida wird von mehreren Ameisenhändlern in Deutschland verkauft. Vorläufig sei hier auf einige Haltungsberichte hingewiesen:
- http://www.ameisenforum.de/exotische-arten/33711-myrmecia-pavida-haltungserfahrungen.html (30. August bis 17. Dez. 2008)
- http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=4752; AntStore-Diskussionsthread; Ameisencafe-Diskussionsthread (12. Januar 2007 bis 2. September 2007)
- http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=4141 (25. Juli 2006 bis 27. Dezember 2007)
- http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6307 (29. August 2007 bis 27. September 2007)
- http://www.ameiseninfos.de/html/myrmecia_pavida.html (ab September 2007)
Es sind jedoch Zweifel aufgekommen, ob es sich bei den in Deutschland unter dem Namen "Myrmecia pavida" verkauften Ameisen um diese Art handelt oder um eine nahe verwandte, ihr ähnlich sehende Art. Daher ist die Bezeichnung "Myrmecia cf. pavida" besser: Das "cf." bedeutet lt. "confer" = "vergleiche" und weist auf Zweifel bei der Bestimmung hin. Diskussionen im "Antstore Forum" zufolge wurden auch weitere, im Juli (?) 2006 neu aus Westaustralien importierte "M. pavida" verkauft. Da genauere Informationen über die Herkunft (angeblich "Nähe Perth") nicht gegeben werden und da es sich bei den Neuimporten sowohl um M. pavida als auch um die andere Art handeln kann, ist erst nach Bestimmung durch einen Fachmann zu sagen, um welche Spezies es sich wirklich handelt. Auf alle Fälle kommen die Tiere nicht aus einer Region mit "wüstenhaftem" Klima, wie von dem Händler behauptet. Es ist damit zu rechnen, dass die Tiere einem Jahreszyklus unterliegen, da in der "Umgebung von Perth" durchaus kalte und feuchte Winter herrschen (in unserem Sommer!).
Zudem darf man das Gift dieser Art nicht unterschätzen. Neueren Untersuchungen zufolge ist das Gift möglicherweise gar nicht so harmlos und kann auch für nicht allergisch reagierende Personen sehr unangenehme Folgen haben, beispielsweise Schwindel, Erbrechen und leichtes Fieber. Ob dies auf das Gift direkt, oder auf Infektionen durch den eindringenden Stachel zurück zu führen ist, muss jedoch noch genauer untersucht werden. Sicher ist aber, dass man sich der Giftigkeit dieser Art bewusst sein muss, auch wenn sie eigentlich nicht tödlich ist. Myrmecia pavida gehört, wenn überhaupt, nur in die Hände von sehr erfahrenen und verantwortungsvollen Haltern.