Soziale Spinnen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: Spinnen gelten gemeinhin als solitär, als Einzelgänger, die sich untereinander „spinnefeind“ sind. Sogar die Paarung erfolgt unter Lebensgefahr für die Männchen...)
(kein Unterschied)

Version vom 26. Juni 2010, 16:20 Uhr

Spinnen gelten gemeinhin als solitär, als Einzelgänger, die sich untereinander „spinnefeind“ sind. Sogar die Paarung erfolgt unter Lebensgefahr für die Männchen mancher Arten. Dennoch gibt es einige Verwandtschaftsgruppen mit so genannten „sozialen“ Spinnen.

Die erste Stufe "sozialen" Lebens ist die Brutpflege (subsoziale Stufe). Die findet man schon bei in Deutschland heimischen Wolfsspinnen (Fam. Lycosidae), wo die Weibchen ihren Eikokon mit sich tragen bis zum Schlupf der Jungen, die sich noch ein paar Tage auf dem Rücken des Weibchens aufhalten. Ein Beispiel ist die Tarantel (Gattung Tarentula).

In den Tropen und Subtropen kommen ein paar "soziale" Spinnen vor, die aber anderen Familien und Gattungen angehören.

Eusoziale Spinnen, mit "Königin" und steriler "Arbeiterkaste" etc., gibt es nicht. Aber dass viele Tiere in einem gemeinsamen Netz leben, gemeinsam an Beute fressen, und sogar ihre Jungen sowie die von anderen Weibchen in der Gemeinschaft füttern, das kommt z.B. in der Gattung Stegodyphus aus der Familie der Eresidae ("Röhrenspinnen") vor. Dies wird als "kommunal" bezeichnet.

Zum Thema gibt es einen Thread (mit einigen Bildern) im Archiv des Ameisenforums von 2003:

http://www.ameisenforum.de/ameisenforum-2001-2005-archiv/21246-soziale-spinne-aus-kenia.html