Atta cephalotes

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Atta cephalotes
Atta cephalotes Jungkönigin mit ArbeiterinAtta cephalotes Jungkönigin mit Arbeiterin
Systematik
Unterfamilie: Myrmicinae
Gattung: Atta
Art: Atta cephalotes
Weitere Informationen
Habitat: Regenwälder, auch lichtere Flächen mit recihlichem Nahrungsangebot
Gründung: claustral
Königinnen: monogyn
Wissenschaftlicher Name
Atta cephalotes

Linnaeus, 1758

Atta cephalotes ist eine in Mittel-, und Südamerika beheimatete Ameisenart, die zu den blattschneidenden Ameisenarten zählt. Zerkautes organisches Material, bevorzugt Blätter, auch Gräser und selten junge Äste bildet in einer breiigen Konsistenz den Nährboden für einen Pilz. Die Ameisen befinden sich mit diesem Pilz in einer obligatorischen Symbiose, das heißt sowohl der Pilz alsauch Atta cephalotes sind ohne einander nicht lebensfähig, sie sind aufeinander angewiesen. Der Pilz oder Substanzen die dieser abgibt dienen als Nahrung für Atta cephalotes und deren Brut, die Blätter werden nicht direkt verwendet! In der Natur bildet diese Art bis zu 100m lange "Straßen" aus, um Nahrung in den Nestkomplex einzutragen. Es wird angenommen, dass Blattschneiderameisen in der Lage sind ein Körpereigenes Antibiotikum zu erzeugen, mit dem sie ihre Brut und die eingetragene Nahrung benetzen. Genaueres ist nicht bekannt. Blattschneiderameisen weisen enorme Fähigkeiten in der Konstruktion ihres Nestes auf. So wurden in einem Nest Grasschneiderameisen einige Kompostkammern mit mehreren Kilogramm Humus entdeckt, die andscheinend der Belüftung des Nestes dienen.


Hier ist ein Bildbericht über die Haltung einer Atta-Kolonie: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Bei_der_Haltung_zu_beachten

An dieser Stelle erst mal ein paar Bilder von geflügelten Geschlechtstieren dieser Art. Die Kopfbreite von 5.2 mm bei der Königin zeigt, dass es sich tatsächlich um A. cephalotes handelt.


Atta 012 We Arb.jpg

Atta 015 Mä.jpg


Atta cephalotes Männchen.jpg

Das Männchen von Atta cephalotes hat am Hinterende einen beeindruckenden Kopulationsapparat (links im Bild, von der Bauchseite gesehen). Vermutlich dient er der festen Verankerung der ja recht schweren Geschlechtstiere im Flug. Rechts zum Größenvergleich der Kopf desselben Männchens.