Ameisenstiche: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ameisenstiche'''
'''Ameisenstiche'''


Ameisen k�nnen im allgemeinen mit ihren Kiefern (Mandibeln) bei�en. Nur die Angeh�rigen der Unterfamilie Formicinae (darunter Formica Waldameisen; Lasius Wegameisen; Camponotus Rossameisen) spritzen ein Giftsekret auf den Angreifer, entweder �ber einige Entfernung, oder aber direkt auf die Bissstelle. Als wirksame Substanz enth�lt das Sekret die Ameisens�ure. Ebenso wie die Dolichoderinae haben die Formicinae den Wehrstachel reduziert.
Ameisen können im allgemeinen mit ihren Kiefern (Mandibeln) beißen. Nur die Angehörigen der Unterfamilie Formicinae (darunter Formica = Waldameisen; Lasius = Wegameisen; Camponotus = Rossameisen) spritzen ein Giftsekret auf den Angreifer, entweder über einige Entfernung, oder aber direkt auf die Bissstelle. Als wirksame Substanz enthält das Sekret die [[Ameisensäure]]. Ebenso wie die Dolichoderinae haben die Formicinae den Wehrstachel reduziert.


Bei keiner Unterfamilie au�er den Formicinae enth�lt das Gift Ameisens�ure. Die Knotenameisen (Myrmicinae: Myrmica Rote Knotenameisen; Tetramorium Rasenameisen; Solenopsis Diebs- und Feuerameisen u.v.a.) und die Urameisen (Ponerinae) haben Giftsekrete, die chemisch den Giften von Bienen und Wespen n�her stehen. Wie bei diesen werden die Gifte auch von den Ameisen mit einem Wehrstachel in die Haut injiziert.
Bei keiner Unterfamilie außer den Formicinae enthält das Gift [[Ameisensäure]]. Die Knotenameisen (Myrmicinae: Myrmica = Rote Knotenameisen; Tetramorium = Rasenameisen; Solenopsis = Diebs- und Feuerameisen u.v.a.) und die Urameisen (Ponerinae) haben Giftsekrete, die chemisch den Giften von Bienen und Wespen näher stehen. Wie bei diesen werden die Gifte auch von den Ameisen mit einem Wehrstachel in die Haut injiziert.


Die Wirkung der Gifte ist von Art zu Art verschieden, aber auch f�r die einzelne Art finden sich ganz erheblich unterschiedliche Angaben. So ist Paraponera clavata (eine sehr gro�e Ponerine aus S�d- und Mittelamerika) als �bullet ant� bekannt, deren Stich eben so schmerzhaft ist wie eine Gewehrkugel (engl. �bullet�). Es wird von zuverl�ssiger Seite berichtet, dass der Stich �ausgewachsene M�nner zum Schreien bringt� und dass er drei Tage Bettl�gerigkeit zur Folge haben kann. Von H�ndlern, die diese Art in Deutschland verkaufen, wird ihr Stich als eher harmlos beschrieben: �Hat einen Giftstachel, benutzt ihn aber nur bei Gefahr oder Nestzerst�rung. Stich schmerzhaft wie Bienenstich.
Die Wirkung der Gifte ist von Art zu Art verschieden, aber auch für die einzelne Art finden sich ganz erheblich unterschiedliche Angaben. So ist Paraponera clavata (eine sehr große Ponerine aus Süd- und Mittelamerika) als Bbullet ant bekannt, deren Stich eben so schmerzhaft ist wie eine Gewehrkugel (engl. "bullet"). Es wird von zuverlässiger Seite berichtet, dass der Stich "ausgewachsene Männer zum Schreien bringt" und dass er drei Tage Bettlägerigkeit zur Folge haben kann. Von Händlern, die diese Art in Deutschland verkaufen, wird ihr Stich als eher harmlos beschrieben: "Hat einen Giftstachel, benutzt ihn aber nur bei Gefahr oder Nestzerstörung. Stich schmerzhaft wie Bienenstich."


Den Stich von Myrmecia gulosa (australische Myrmeciinae) empfand ich als schmerzhaft wie etwa einen Hornissenstich. Schmerz und Schwellung am Fu� gingen nach etwa einer Stunde zur�ck, bei K�hlung in kaltem Bachwasser.
Den Stich von Myrmecia gulosa (australische Myrmeciinae) empfand ich als schmerzhaft wie etwa einen Hornissenstich. Schmerz und Schwellung am Fuß gingen nach etwa einer Stunde zurück, bei Kühlung in kaltem Bachwasser.


K�rzlich hatte ich Gelegenheit, die Reaktion auf Stiche der einheimischen, sehr kleinen Rasenameisen (Tetramorium impurum) fotografisch zu dokumentieren. W�hrend der Entnahme einiger Arbeiterinnen der Sklavenhalter-Art Strongylognathus alpinus (Abb. 1) gelang es Arbeiterinnen der Sklavenart T. impurum mich in die rechte Armbeuge zu stechen. Der Schmerz erinnert in etwa an den durch eine Brennnessel hervorgerufenen. Bild 2 und Bild 3 zeigen die unmittelbar, d.h. innerhalb weniger Minuten, auftretenden ger�teten Schwellungen. Juckreiz und Quaddeln verschwinden nach ca. 6 Stunden fast v�llig. Etwa 24 Stunden sp�ter tritt erneut ein leichter Juckreiz auf, der aber ebenfalls bald wieder verschwindet. Weitere Folgen waren nicht erkennbar.
Kürzlich hatte ich Gelegenheit, die Reaktion auf Stiche der einheimischen, sehr kleinen Rasenameisen (Tetramorium impurum) fotografisch zu dokumentieren. Während der Entnahme einiger Arbeiterinnen der Sklavenhalter-Art Strongylognathus alpinus (Abb. 1) gelang es Arbeiterinnen der Sklavenart T. impurum mich in die rechte Armbeuge zu stechen. Der Schmerz erinnert in etwa an den durch eine Brennnessel hervorgerufenen. Bild 2 und Bild 3 zeigen die unmittelbar, d.h. innerhalb weniger Minuten, auftretenden geröteten Schwellungen. Juckreiz und Quaddeln verschwinden nach ca. 6 Stunden fast völlig. Etwa 24 Stunden später tritt erneut ein leichter Juckreiz auf, der aber ebenfalls bald wieder verschwindet. Weitere Folgen waren nicht erkennbar.


Dies ist eine ganz normale Reaktion auf die Stiche der Rasenameise (ich bin nicht allergisch). Die erheblich gr��eren Roten Knotenameisen (Myrmica spp.) rufen eine �hnliche, etwas st�rkere Hautreaktion hervor. Insbesondere k�nnen sie die menschliche Haut nicht nur an besonders weichen Stellen (Armbeuge, Innenseite des Handgelenks, zwischen Fingern oder Zehen) durchdringen, sondern auch in normalen Bereichen.
Dies ist eine ganz normale Reaktion auf die Stiche der Rasenameise (ich bin nicht allergisch). Die erheblich größeren Roten Knotenameisen (Myrmica spp.) rufen eine ähnliche, etwas stärkere Hautreaktion hervor. Insbesondere können sie die menschliche Haut nicht nur an besonders weichen Stellen (Armbeuge, Innenseite des Handgelenks, zwischen Fingern oder Zehen) durchdringen, sondern auch in normalen Bereichen.


Die deutlich gr��ere Manica rubida sticht nach eigener Erfahrung wiederum etwa so heftig wie eine Hornisse. Obwohl auch hier der Schmerz relativ rasch nachlie�, war ein betroffener Fu� �ber mehrere Stunden stark angeschwollen, so dass es unm�glich war, einen Wanderstiefel dar�ber zu ziehen.
Die deutlich größere Manica rubida sticht nach eigener Erfahrung wiederum etwa so heftig wie eine Hornisse. Obwohl auch hier der Schmerz relativ rasch nachließ, war ein betroffener Fuß über mehrere Stunden stark angeschwollen, so dass es unmöglich war, einen Wanderstiefel darüber zu ziehen.


Besonders gef�hrlich k�nnen Stiche im Mund- und Rachenbereich werden. Dies geschieht zum Gl�ck nicht allzu h�ufig, aber eine Myrmica k�nnte man schon mal beim Picknick verschlucken, wenn sie sich etwa unter s��em Geb�ck oder Obst zu schaffen macht. Mir selbst gelang das Kunstst�ck bei ungeschicktem Umgang mit einem Exhaustor (Saugrohr zum Einsammeln kleiner Insekten). Eine Myrmica rubra stach mich irgendwo im Bereich des Z�pfchens. Die unmittelbare Empfindung war die von lokal begrenzter eisiger K�lte. Der Rachenbereich schwoll an, meine Stimme wurde �piepsig�, und das Atmen fiel schwer. Das Ganze geschah auf einer Exkursion mit rund 20 jungen Studierenden. So musste ich halt weiter dozieren. Zum Gl�ck gingen Schwellung und Atembeschwerden bereits nach wenigen Minuten wieder zur�ck, so dass eine �rztliche Behandlung sich er�brigte. Unbekannt ist, ob die Ameise beim Stich ihre volle Ladung Giftsekret entleert hatte�.
Besonders gefährlich können Stiche im Mund- und Rachenbereich werden. Dies geschieht zum Glück nicht allzu häufig, aber eine Myrmica künnte man schon mal beim Picknick verschlucken, wenn sie sich etwa unter süßem Gebäck oder Obst zu schaffen macht. Mir selbst gelang das Kunststück bei ungeschicktem Umgang mit einem Exhaustor (Saugrohr zum Einsammeln kleiner Insekten). Eine Myrmica rubra stach mich irgendwo im Bereich des Zäpfchens. Die unmittelbare Empfindung war die von lokal begrenzter eisiger Kälte. Der Rachenbereich schwoll an, meine Stimme wurde "piepsig", und das Atmen fiel schwer. Das Ganze geschah auf einer Exkursion mit rund 20 jungen Studierenden. So musste ich halt weiter dozieren. Zum Glück gingen Schwellung und Atembeschwerden bereits nach wenigen Minuten wieder zurück, so dass eine ärztliche Behandlung sich erübrigte. Unbekannt ist, ob die Ameise beim Stich ihre volle Ladung Giftsekret entleert hatte.
Insbesondere f�r Allergiker empfiehlt sich also eine gewisse Vorsicht im Umgang mit solchen Ameisen.
Insbesondere für Allergiker empfiehlt sich also eine gewisse Vorsicht im Umgang mit solchen Ameisen.




[[Bild:WallisUrlaub.jpg]]
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Abb. 1: Nest des Sklavenhalters Strongylognathus alpinus mit der Wirtsart Tetramorium impurum. Die sehr gro�e Kolonie bewohnte den gesamten Steinhaufen. Foto 29.07.05, 9:39, bei Zermatt.
Abb. 1: Nest des Sklavenhalters Strongylognathus alpinus mit der Wirtsart Tetramorium impurum. Die sehr große Kolonie bewohnte den gesamten Steinhaufen. Foto 29.07.05, 9:39, bei Zermatt.


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Abb. 3: �bersicht der Quaddeln in der Armbeuge, 9:51. Etwa ein Dutzend Ameisen hatten gestochen.
Abb. 3: Übersicht der Quaddeln in der Armbeuge, 9:51. Etwa ein Dutzend Ameisen hatten gestochen.


[[Bild:WallisUrlaub4.jpg]]
[[Bild:WallisUrlaub4.jpg]]


Ein Gr��envergleich der im Text genannten Arten:
Ein Größenvergleich der im Text genannten Arten:


1 - eine gro�e Pachycondyla sp., S�damerika. ST: Stachel
1 - eine große Pachycondyla sp., Südamerika. ST: Stachel


2 - Myrmecia sp. (eine der gr��ten Arten); Australien, New South Wales. Dieses Exemplar lag scheintot als �Beute� im Nest einer viel kleineren Rhytidoponers sp. Beim Herausnehmen stach mich die �Leiche� in den Daumen.
2 - Myrmecia sp. (eine der größten Arten); Australien, New South Wales. Dieses Exemplar lag scheintot als "Beute" im Nest einer viel kleineren Rhytidoponers sp. Beim Herausnehmen stach mich die "Leiche" in den Daumen.


3 Manica rubida; einheimische Art, Stich nach meiner Erfahrung etwa wie der einer Hornisse.
3 - Manica rubida; einheimische Art, Stich nach meiner Erfahrung etwa wie der einer Hornisse.


4 Myrmica rubra; einheimische Art. Eine solche stach mich in den Rachen (vgl. Text).
4 - Myrmica rubra; einheimische Art. Eine solche stach mich in den Rachen (vgl. Text).


5 Tetramorium impurum; einheimische Art. Sie verursachte die in obigen Bildern gezeigten Quaddeln.
5 - Tetramorium impurum; einheimische Art. Sie verursachte die in obigen Bildern gezeigten Quaddeln.




(A. Buschinger)
(A. Buschinger)

Version vom 2. September 2005, 09:32 Uhr

Ameisenstiche

Ameisen können im allgemeinen mit ihren Kiefern (Mandibeln) beißen. Nur die Angehörigen der Unterfamilie Formicinae (darunter Formica = Waldameisen; Lasius = Wegameisen; Camponotus = Rossameisen) spritzen ein Giftsekret auf den Angreifer, entweder über einige Entfernung, oder aber direkt auf die Bissstelle. Als wirksame Substanz enthält das Sekret die Ameisensäure. Ebenso wie die Dolichoderinae haben die Formicinae den Wehrstachel reduziert.

Bei keiner Unterfamilie außer den Formicinae enthält das Gift Ameisensäure. Die Knotenameisen (Myrmicinae: Myrmica = Rote Knotenameisen; Tetramorium = Rasenameisen; Solenopsis = Diebs- und Feuerameisen u.v.a.) und die Urameisen (Ponerinae) haben Giftsekrete, die chemisch den Giften von Bienen und Wespen näher stehen. Wie bei diesen werden die Gifte auch von den Ameisen mit einem Wehrstachel in die Haut injiziert.

Die Wirkung der Gifte ist von Art zu Art verschieden, aber auch für die einzelne Art finden sich ganz erheblich unterschiedliche Angaben. So ist Paraponera clavata (eine sehr große Ponerine aus Süd- und Mittelamerika) als Bbullet ant bekannt, deren Stich eben so schmerzhaft ist wie eine Gewehrkugel (engl. "bullet"). Es wird von zuverlässiger Seite berichtet, dass der Stich "ausgewachsene Männer zum Schreien bringt" und dass er drei Tage Bettlägerigkeit zur Folge haben kann. Von Händlern, die diese Art in Deutschland verkaufen, wird ihr Stich als eher harmlos beschrieben: "Hat einen Giftstachel, benutzt ihn aber nur bei Gefahr oder Nestzerstörung. Stich schmerzhaft wie Bienenstich."

Den Stich von Myrmecia gulosa (australische Myrmeciinae) empfand ich als schmerzhaft wie etwa einen Hornissenstich. Schmerz und Schwellung am Fuß gingen nach etwa einer Stunde zurück, bei Kühlung in kaltem Bachwasser.

Kürzlich hatte ich Gelegenheit, die Reaktion auf Stiche der einheimischen, sehr kleinen Rasenameisen (Tetramorium impurum) fotografisch zu dokumentieren. Während der Entnahme einiger Arbeiterinnen der Sklavenhalter-Art Strongylognathus alpinus (Abb. 1) gelang es Arbeiterinnen der Sklavenart T. impurum mich in die rechte Armbeuge zu stechen. Der Schmerz erinnert in etwa an den durch eine Brennnessel hervorgerufenen. Bild 2 und Bild 3 zeigen die unmittelbar, d.h. innerhalb weniger Minuten, auftretenden geröteten Schwellungen. Juckreiz und Quaddeln verschwinden nach ca. 6 Stunden fast völlig. Etwa 24 Stunden später tritt erneut ein leichter Juckreiz auf, der aber ebenfalls bald wieder verschwindet. Weitere Folgen waren nicht erkennbar.

Dies ist eine ganz normale Reaktion auf die Stiche der Rasenameise (ich bin nicht allergisch). Die erheblich größeren Roten Knotenameisen (Myrmica spp.) rufen eine ähnliche, etwas stärkere Hautreaktion hervor. Insbesondere können sie die menschliche Haut nicht nur an besonders weichen Stellen (Armbeuge, Innenseite des Handgelenks, zwischen Fingern oder Zehen) durchdringen, sondern auch in normalen Bereichen.

Die deutlich größere Manica rubida sticht nach eigener Erfahrung wiederum etwa so heftig wie eine Hornisse. Obwohl auch hier der Schmerz relativ rasch nachließ, war ein betroffener Fuß über mehrere Stunden stark angeschwollen, so dass es unmöglich war, einen Wanderstiefel darüber zu ziehen.

Besonders gefährlich können Stiche im Mund- und Rachenbereich werden. Dies geschieht zum Glück nicht allzu häufig, aber eine Myrmica künnte man schon mal beim Picknick verschlucken, wenn sie sich etwa unter süßem Gebäck oder Obst zu schaffen macht. Mir selbst gelang das Kunststück bei ungeschicktem Umgang mit einem Exhaustor (Saugrohr zum Einsammeln kleiner Insekten). Eine Myrmica rubra stach mich irgendwo im Bereich des Zäpfchens. Die unmittelbare Empfindung war die von lokal begrenzter eisiger Kälte. Der Rachenbereich schwoll an, meine Stimme wurde "piepsig", und das Atmen fiel schwer. Das Ganze geschah auf einer Exkursion mit rund 20 jungen Studierenden. So musste ich halt weiter dozieren. Zum Glück gingen Schwellung und Atembeschwerden bereits nach wenigen Minuten wieder zurück, so dass eine ärztliche Behandlung sich erübrigte. Unbekannt ist, ob die Ameise beim Stich ihre volle Ladung Giftsekret entleert hatte. Insbesondere für Allergiker empfiehlt sich also eine gewisse Vorsicht im Umgang mit solchen Ameisen.


WallisUrlaub.jpg

Abb. 1: Nest des Sklavenhalters Strongylognathus alpinus mit der Wirtsart Tetramorium impurum. Die sehr große Kolonie bewohnte den gesamten Steinhaufen. Foto 29.07.05, 9:39, bei Zermatt.

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Abb. 2: Nahaufnahme der Quaddeln in meiner Armbeuge, 29.07.05, 9:50

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Abb. 3: Übersicht der Quaddeln in der Armbeuge, 9:51. Etwa ein Dutzend Ameisen hatten gestochen.

WallisUrlaub4.jpg

Ein Größenvergleich der im Text genannten Arten:

1 - eine große Pachycondyla sp., Südamerika. ST: Stachel

2 - Myrmecia sp. (eine der größten Arten); Australien, New South Wales. Dieses Exemplar lag scheintot als "Beute" im Nest einer viel kleineren Rhytidoponers sp. Beim Herausnehmen stach mich die "Leiche" in den Daumen.

3 - Manica rubida; einheimische Art, Stich nach meiner Erfahrung etwa wie der einer Hornisse.

4 - Myrmica rubra; einheimische Art. Eine solche stach mich in den Rachen (vgl. Text).

5 - Tetramorium impurum; einheimische Art. Sie verursachte die in obigen Bildern gezeigten Quaddeln.


(A. Buschinger)