Formica fusca: Unterschied zwischen den Versionen

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| DeName            = Grauschwarze Sklavenameise
| WissName          = Formica fusca
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| Autor      = Linnaeus, 1758
| Autor      = Linnaeus, 1758

Version vom 19. Februar 2011, 17:14 Uhr

Formica fusca
(Grauschwarze Sklavenameise)
Arbeiterinnen bei der FütterungArbeiterinnen bei der Fütterung
Systematik
Unterfamilie: Formicinae
Gattung: Formica
Untergattung: Serviformica
Art: Formica fusca
Weitere Informationen
Gründung: claustral
Königinnen: polygyn
Wissenschaftlicher Name
Formica fusca

Linnaeus, 1758

Formica fusca, auch Grauschwarze Sklavenameise genannt, gehört zur Unterfamilie Formicinae und zur Untergattung Serviformica. Die Arbeiterinnen sind am ganzen Körper, der durchgehend schwarz-glänzend ist, mit kurzen Härchen bewachsen und etwa 5-7 mm groß. Die Königin misst etwa 11 mm. Wie alle Formica Arten überwintert Formica fusca ohne Brut.

Die Art ist in ganz Europa und Asien verbreitet, ebenso lebt sie anscheinend in Nordamerika. In den Alpen wird sie ab ca. 1.800 m von Formica (Serviformica) lemani abgelöst, die bis über 3.000 m Höhe vorkommt (Gornergrat, Wallis: 3.100 m).

Formica fusca baut ihre Nester vorwiegend im Boden, unter Holz und Steinen, selten auch in morschem verrottendem Holz; schattige Orte werden dabei bevorzugt. Sie ist sehr wärmeliebend. Zur Nahrung gehören Insekten und Honigtau. Die Nester sind meist polygyn, d. h. in ihnen leben mehrere begattete Königinnen. Es ist anzunehmen, dass F. fusca Kolonien Jungköniginnen adoptieren, dies wurde aber noch nicht bewiesen. Ebenso konnte noch keine Paarung beobachtet werden. Die Arbeiterinnen können acht Jahre alt werden.

Die Sklavenameise fällt oft anderen Arten zum Opfer, die mit Hilfe der fusca-Arbeiterinnen eine eigene Kolonie gründen. Zudem wird sie regelmäßig von Formica sanguinea (Blutrote Raubameise) und Polyergus rufescens (Amazonenameise) angegriffen, welche ihre Puppen rauben (daher der deutsche Name Sklavenameise).

Haltung

F. fusca hat wenig Ansprüche und ist spannend zu beobachten. Die volksarmen Kolonien zeigen eine schnelle Vermehrung, recht große Arbeiterinnen, und sind gut in einem Ytongnest zu halten.

Weblinks