Formica pratensis: Unterschied zwischen den Versionen

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*Größe:         Arbeiterinnen: 3 - 9 mm; Königinnen: 9 - 11 mm; Männchen: 9 - 10 mm
*Größe:         Arbeiterinnen: 3 - 9 mm; Königinnen: 9 - 11 mm; Männchen: 9 - 10 mm
*Aussehen: Gaster und Kopf braun, Thorax rötlich; zahlreiche Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Formica-Arten, z. B. [[Serviformica cunicularia]]
*Aussehen: Gaster und Kopf braun, Thorax rötlich; zahlreiche Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Formica-Arten, z. B. [[Serviformica cunicularia]]
'''Formica pratensis''', die „Wiesenameise“, gehört zur Gattung Formica, Untergattung Formica s.str., Hügel bauende Waldameisen im engeren Sinne. Anders als die übrigen echten Waldameisen bevorzugt sie zumeist offene, trockene und warme Habitate. Die üblicherweise flachen Nester bestehen oft aus zerbissenen Grashalmen und anderen Pflanzenteilen. Sie sind häufig von einem Sandauswurf umgeben, Material aus den unterirdischen Gängen und Kammern. Ein Ring von deutlich besser „ernährter“ Vegetation kann die Nester umgeben; die Pflanzen profitieren von Kot und Nahrungsresten der Ameisen (Bild).
Meist führen auch sehr gut gepflegte Ameisenstraßen vom Nest über viele Meter in die Umgebung. Die Straßen sind bei dieser Art eingetieft und streckenweise von niedriger Vegetation überdacht. Sie führen zu einzelnen Gebüschgruppen oder Bäumen mit Honigtau liefernden Pflanzenläusen.
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Bild: Ein typisches Nest von Formica pratensis in einer kürzlich gemähten Sandtrockenrasen-Fläche bei Dieburg. Foto 14.08.2008 (A. Buschinger)

Version vom 15. August 2008, 09:24 Uhr

Königin von Formica pratensis
  • Verbreitung: in ganz Deutschland planar bis submontan
  • Habitat: xerotherme Lebensräume; Trockenrasen, Kiefernheiden und warme Wiesenhänge
  • Nistweise: flaches Bodennest mit breitem aber flachem Hügel aus Pflanzenmaterial
  • Nestgröße: mehrere 10.000 Arbeiterinnen
  • Königinnen: polygyn, Adoption von Jungköniginnen
  • Schwärmzeit: April - Juni, August - September
  • Nestgründung: sozialparasitisch, meist bei Serviformica cunicularia
  • Ernährung: zoophag; Trophobiose
  • Verhalten: sehr aggressiv; schnelle Bewegungen
  • Größe: Arbeiterinnen: 3 - 9 mm; Königinnen: 9 - 11 mm; Männchen: 9 - 10 mm
  • Aussehen: Gaster und Kopf braun, Thorax rötlich; zahlreiche Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Formica-Arten, z. B. Serviformica cunicularia

Formica pratensis, die „Wiesenameise“, gehört zur Gattung Formica, Untergattung Formica s.str., Hügel bauende Waldameisen im engeren Sinne. Anders als die übrigen echten Waldameisen bevorzugt sie zumeist offene, trockene und warme Habitate. Die üblicherweise flachen Nester bestehen oft aus zerbissenen Grashalmen und anderen Pflanzenteilen. Sie sind häufig von einem Sandauswurf umgeben, Material aus den unterirdischen Gängen und Kammern. Ein Ring von deutlich besser „ernährter“ Vegetation kann die Nester umgeben; die Pflanzen profitieren von Kot und Nahrungsresten der Ameisen (Bild). Meist führen auch sehr gut gepflegte Ameisenstraßen vom Nest über viele Meter in die Umgebung. Die Straßen sind bei dieser Art eingetieft und streckenweise von niedriger Vegetation überdacht. Sie führen zu einzelnen Gebüschgruppen oder Bäumen mit Honigtau liefernden Pflanzenläusen.

Formica-pratensis.jpg

Bild: Ein typisches Nest von Formica pratensis in einer kürzlich gemähten Sandtrockenrasen-Fläche bei Dieburg. Foto 14.08.2008 (A. Buschinger)