Hausameisen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. April 2011, 16:59 Uhr
Der Begriff der "Schadameise" entstammt der Tatsache, dass Ameisen in Haus und Garten meist weniger gern gesehen sind. Besonders einige Arten der Wegameisen gelten oft als Schädlinge. Die Schwarze Wegameise dringt auf der Suche nach zuckerhaltiger Nahrung auch in Wohnräume ein. Ihre Bautätigkeit in den Fugen von Gehwegplatten ist dagegen eher lästig als schädlich zu bezeichnen. Wegameisen ernähren sich zum großen Teil vom Honigtau der Blattläuse. Um diese Nahrungsquelle zu erhalten, schützen die Ameisen die Blattlauskolonien, indem sie Fressfeinde bekämpfen und vertreiben. Ein wesentlich ernsterer Schädling ist die weltweit verschleppte Art Monomorium pharaonis (Pharaoameise). Sie baut ihre Nester in versteckte Ritzen in menschlichen Behausungen und ist nur schwer zu bekämpfen. Einige Arten, speziell Rossameisen (Camponotus sp.), bauen ihre Nester im Totholz und können dadurch auch als Holzschädlinge auftreten.
Hierbei kann zwischen mehreren Ebenen der Schädigung unterschieden werden, die sich nicht gegenseitig ausschließen:
- das Auftreten der Tiere als Lästlinge, z. B. bei einem Picknick im Grünen oder im eigenen Garten; hier kommen alle Arten in Frage, die sowohl verbreitet als auch einigermaßen volkreich sind
- die gesundheitliche Schädigung durch Stiche oder die Übertragung von Krankheitserregern
- kleinräumig entstehender finanzieller Schaden, beispielsweise die Schädigung von Holzbalken im Dachstuhl
- Veränderung von Ökosystemen durch invasive Arten
Liste von "Schadameisen" in Mitteleuropa
- Camponotus herculeanus und
- Camponotus ligniperdus werden bei gehäuftem Auftreten in Wäldern als Forstschädlinge angesehen; können auch Bausubstanz (Dachbalken z. B.) schädigen
- Lasius brunneus nistet in Tot- und lebendem Holz und kann darin weitere Gänge anlegen
- Lasius emarginatus siedelt fast nur in beispielsweise durch Pilze vorgeschädigtem Totholz oder in Hausmauern
Invasive Arten
Hier sollen nur die wichtigsten Arten erwähnt werden, diese wären:
Für eine weiter gehende Auflistung siehe Invasive Arten