Atta cephalotes: Unterschied zwischen den Versionen
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Zerkautes organisches Material, bevorzugt Blätter, auch Gräser und selten junge Äste bildet in einer breiigen Konsistenz den Nährboden für einen Pilz. | Zerkautes organisches Material, bevorzugt Blätter, auch Gräser und selten junge Äste bildet in einer breiigen Konsistenz den Nährboden für einen Pilz. | ||
Die Ameisen befinden sich mit diesem Pilz in einer obligatorischen Symbiose, das heißt sowohl der Pilz alsauch ''Atta cephalotes'' sind ohne einander nicht lebensfähig, sie sind aufeinander angewiesen. | Die Ameisen befinden sich mit diesem Pilz in einer obligatorischen Symbiose, das heißt sowohl der Pilz alsauch ''Atta cephalotes'' sind ohne einander nicht lebensfähig, sie sind aufeinander angewiesen. | ||
Der Pilz oder Substanzen die dieser abgibt dienen als Nahrung für ''Atta cephalotes'' und deren Brut, die Blätter werden nicht direkt verwendet! | Der Pilz oder Substanzen die dieser abgibt dienen als [[Nahrung]] für ''Atta cephalotes'' und deren [[Brut]], die Blätter werden nicht direkt verwendet! | ||
In der Natur bildet diese Art bis zu 100m lange "Straßen" aus, um Nahrung in den Nestkomplex einzutragen. | In der Natur bildet diese Art bis zu 100m lange "Straßen" aus, um Nahrung in den Nestkomplex einzutragen. | ||
Es wird angenommen, dass Blattschneiderameisen in der Lage sind ein Körpereigenes Antibiotikum zu erzeugen, mit dem sie ihre Brut und die eingetragene Nahrung benetzen. Genaueres ist nicht bekannt. Blattschneiderameisen weisen enorme Fähigkeiten in der Konstruktion | Es wird angenommen, dass Blattschneiderameisen in der Lage sind ein Körpereigenes Antibiotikum zu erzeugen, mit dem sie ihre Brut und die eingetragene Nahrung benetzen. Genaueres ist nicht bekannt. Blattschneiderameisen weisen enorme Fähigkeiten in der Konstruktion ihrer Nester auf. So wurden in einem Nest der sogenannten ''Grasschneiderameisen'' einige Kompostkammern mit mehreren Kilogramm Humus entdeckt, die andscheinend der Belüftung des Nestes dienen. | ||
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Das Männchen von Atta cephalotes hat am Hinterende einen beeindruckenden Kopulationsapparat (links im Bild, von der Bauchseite gesehen). Vermutlich dient er der festen Verankerung der ja recht schweren Geschlechtstiere im Flug. Rechts zum Größenvergleich der Kopf desselben Männchens. | Das Männchen von Atta cephalotes hat am Hinterende der [[Gaster]] einen beeindruckenden Kopulationsapparat (links im Bild, von der Bauchseite gesehen). Vermutlich dient er der festen Verankerung der ja recht schweren Geschlechtstiere im Flug. Rechts zum Größenvergleich der [[Kopf]] desselben Männchens. |
Version vom 19. April 2011, 13:52 Uhr
Atta cephalotes ist eine in Mittel-, und Südamerika beheimatete Ameisenart, die zu den blattschneidenden Ameisenarten zählt. Zerkautes organisches Material, bevorzugt Blätter, auch Gräser und selten junge Äste bildet in einer breiigen Konsistenz den Nährboden für einen Pilz. Die Ameisen befinden sich mit diesem Pilz in einer obligatorischen Symbiose, das heißt sowohl der Pilz alsauch Atta cephalotes sind ohne einander nicht lebensfähig, sie sind aufeinander angewiesen. Der Pilz oder Substanzen die dieser abgibt dienen als Nahrung für Atta cephalotes und deren Brut, die Blätter werden nicht direkt verwendet! In der Natur bildet diese Art bis zu 100m lange "Straßen" aus, um Nahrung in den Nestkomplex einzutragen. Es wird angenommen, dass Blattschneiderameisen in der Lage sind ein Körpereigenes Antibiotikum zu erzeugen, mit dem sie ihre Brut und die eingetragene Nahrung benetzen. Genaueres ist nicht bekannt. Blattschneiderameisen weisen enorme Fähigkeiten in der Konstruktion ihrer Nester auf. So wurden in einem Nest der sogenannten Grasschneiderameisen einige Kompostkammern mit mehreren Kilogramm Humus entdeckt, die andscheinend der Belüftung des Nestes dienen.
Hier ist ein Bildbericht über die Haltung einer Atta-Kolonie:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Bei_der_Haltung_zu_beachten
An dieser Stelle erst mal ein paar Bilder von geflügelten Geschlechtstieren dieser Art. Die Kopfbreite von 5.2 mm bei der Königin zeigt, dass es sich tatsächlich um A. cephalotes handelt.
Das Männchen von Atta cephalotes hat am Hinterende der Gaster einen beeindruckenden Kopulationsapparat (links im Bild, von der Bauchseite gesehen). Vermutlich dient er der festen Verankerung der ja recht schweren Geschlechtstiere im Flug. Rechts zum Größenvergleich der Kopf desselben Männchens.