Halbseitenzwitter: Unterschied zwischen den Versionen

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Echte Zwitter mit funktionstüchtigen männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen kommen bei Ameisen nicht vor. Es gibt jedoch sogenannte '''''Halbseitenzwitter''''', Individuen mit zum Teil diploidem (weiblichem) und haploidem (männlichem) Gewebe.
Echte Zwitter mit funktionstüchtigen männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen kommen bei Ameisen nicht vor. Es gibt jedoch sogenannte '''''Halbseitenzwitter''''', Individuen mit zum Teil [[diploid]]em (weiblichem) und [[haploid]]em (männlichem) Gewebe.


===Weblinks===
In dem verlinkten Artikel unter Weblinks wurden die Bilder entfernt, doch sind Bericht und Diskussion noch eine Verlinkung wert.
Ersatzweise werden hier zwei Bilder des Halbseitenzwitters von ''[[Polyergus rufescens]]'' eingefügt. Die beiden Flügelpaare zeigen an, dass es sich bei dem Zwitter um eine Form aus Männchen und Jungkönigin handelt. Es gibt auch Zwitter aus Männchen- und Arbeiterin- "Hälfte".
 
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Linkes Bild, von [[dorsal]]: Die linke Seite des Tieres ist schwarz gefärbt, der linke Fühler hat einen kurzen Schaft und eine lange Geißel. Dieser Teil des Tieres ist männlich und umfasst ausschließlich haploides Gewebe. Die rechte, rot gefärbte Seite ist diploid, weiblich. Entsprechend ist wie bei normalen Gynen die weibliche [[Gaster]]- "Hälfte" deutlich größer als die männliche.
 
Von der [[Ventral]]seite aus (rechtes Bild) ist zu erkennen, dass die männliche (schwarze) Kopfhälfte kleiner ist als die linke, aber ein größeres Auge aufweist. Nur der roten (weiblichen) Kopfhälfte sitzt ein typischer Säbelkiefer an; sein männliches Gegenstück ist winzig, wie bei den Männchen dieser Sklavenhalter-Ameise üblich.
 
==Siehe auch==
*[[Beschädigte Ameisen]]
 
==Literatur==
*Wasmann, E. 1890: Einige neue Hermaphroditen von [[Myrmica scabrinodis]] und [[Myrmica laevinodis|laevinodis]]. Stett. Entomol. Ztg. 51: 298-299, ([http://gap.entclub.org/taxonomists/Wasmann/1891.pdf PDF-Datei]
 
==Weblinks==
*[http://www.ameisenforum.de/ameisenforum-2001-2005-archiv/22235-gynander-von-polyergus.html Ein Beispiel (Ameisenforum.de)]
*[http://www.ameisenforum.de/ameisenforum-2001-2005-archiv/22235-gynander-von-polyergus.html Ein Beispiel (Ameisenforum.de)]
===Literatur===
 
*Wassmann, E. 1890: Über Hermaphroditen bei Myrmica ([http://gap.entclub.org/taxonomists/Wasmann/1891.pdf PDF-Datei]
[[Kategorie:Fachbegriffe]]
[[Kategorie:Fachbegriffe]]

Aktuelle Version vom 21. Dezember 2013, 16:13 Uhr

Echte Zwitter mit funktionstüchtigen männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen kommen bei Ameisen nicht vor. Es gibt jedoch sogenannte Halbseitenzwitter, Individuen mit zum Teil diploidem (weiblichem) und haploidem (männlichem) Gewebe.

In dem verlinkten Artikel unter Weblinks wurden die Bilder entfernt, doch sind Bericht und Diskussion noch eine Verlinkung wert. Ersatzweise werden hier zwei Bilder des Halbseitenzwitters von Polyergus rufescens eingefügt. Die beiden Flügelpaare zeigen an, dass es sich bei dem Zwitter um eine Form aus Männchen und Jungkönigin handelt. Es gibt auch Zwitter aus Männchen- und Arbeiterin- "Hälfte".

ErSiedorsal.jpg ErSieventral.jpg

Linkes Bild, von dorsal: Die linke Seite des Tieres ist schwarz gefärbt, der linke Fühler hat einen kurzen Schaft und eine lange Geißel. Dieser Teil des Tieres ist männlich und umfasst ausschließlich haploides Gewebe. Die rechte, rot gefärbte Seite ist diploid, weiblich. Entsprechend ist wie bei normalen Gynen die weibliche Gaster- "Hälfte" deutlich größer als die männliche.

Von der Ventralseite aus (rechtes Bild) ist zu erkennen, dass die männliche (schwarze) Kopfhälfte kleiner ist als die linke, aber ein größeres Auge aufweist. Nur der roten (weiblichen) Kopfhälfte sitzt ein typischer Säbelkiefer an; sein männliches Gegenstück ist winzig, wie bei den Männchen dieser Sklavenhalter-Ameise üblich.

Siehe auch

Literatur

Weblinks