Camponotus lateralis: Unterschied zwischen den Versionen
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Bild:ClatKgSommer.jpg|Junge Kolonie aus Spanien im 2. Sommer nach der Gründung. Die Königin ist deutlich physogastrisch. Die Brut besteht aus [[ | Bild:ClatKgSommer.jpg|Junge Kolonie aus Spanien im 2. Sommer nach der Gründung. Die Königin ist deutlich physogastrisch. Die Brut besteht aus [[Eier]]n, [[Larve]]n und eingesponnenen [[Puppe]]n. Der dunkle Fleck am Hinterende der Puppenkokons ist das Meconium, der Larvenkot, der nach dem Spinnen des Kokons und kurz vor der Häutung zur Puppe ausgestoßen wurde. | ||
Bild:ClatKgÜberwint.jpg| Das Völkchen in der 3. Überwinterung. Die Königin hat eine schlanke Gaster, die Larven sind geschrumpft, Eier und Puppen sind nicht vorhanden. | Bild:ClatKgÜberwint.jpg| Das Völkchen in der 3. Überwinterung. Die Königin hat eine schlanke Gaster, die Larven sind geschrumpft, Eier und Puppen sind nicht vorhanden. | ||
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Version vom 6. Oktober 2013, 19:17 Uhr
Camponotus lateralis - umgangssprachlich auch Hohlrückige Holzameise - ist eine mediterrane Ameise, die früher auch für Deutschland angegeben, laut Seifert (1996) allerdings wahrscheinlich mit C. piceus verwechselt wurde. Hauptsächlich ist sie Holzbewohner, lebt aber auch unter Steinen.
Als Nahrung dient wie bei allen Camponotus-Arten Honigtau und Insektenbeute.
Junge Kolonie aus Spanien im 2. Sommer nach der Gründung. Die Königin ist deutlich physogastrisch. Die Brut besteht aus Eiern, Larven und eingesponnenen Puppen. Der dunkle Fleck am Hinterende der Puppenkokons ist das Meconium, der Larvenkot, der nach dem Spinnen des Kokons und kurz vor der Häutung zur Puppe ausgestoßen wurde.
Verhalten
Neben Camponotus piceus gilt auch Camponotus lateralis als eher scheue Ameisenart, die jedem Konflikt mit einer anderen Art aus dem Weg zu gehen scheint, und dies auch tut. Jedoch konnte im Jahre 2009 nach einer Veröffentlichung[1] von Beobachtungen gezeigt werden, dass sowohl Camponotus lateralis als auch Camponotus piceus eben diesem Verhalten bei einem Aufeinandertreffen eben dieser beiden Arten nicht nachgehen.
Ausgangssituation dieser Beobachtung waren dem Autor zufolge zwei dicht beieinander liegende Nester der beiden Arten in Istrien. Meist kam dabei eine der "kämpfenden" Arbeiterinnen zu Tode. "Raubzüge" und "Wachposten" konnten ebenfalls beobachtet werden. Für als scheu und nicht konfliktbereit geltende Ameisenarten ist ein solches Verhalten sehr ungewöhnlich.
Einzelnachweise
- ^ V. Borovsky 2009: Ameisenschutz aktuell 03/09 - Aggressives Verhalten von Camponotus piceus (Lech 1825) und Camponotus lateralis (Oliver 1792) (http://www.ameisenschutzwarte.de/inhaltvz.php?kat=A)
Weblinks
- Fotobericht über Camponotus lateralis (Ameisenforum.de)