Exotische Parasiten: Unterschied zwischen den Versionen

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Es geht jetzt zwar nicht um Milben, aber um eine f�r Ameisen t�dliche Infektion mit Einzellern, Mattesia geminata.
{{Überarbeiten|Abgleichen mit den Hauptartikeln, ggf. umziehen --[[Benutzer:DmdM|DmdM]] ([[Benutzer Diskussion:DmdM|Diskussion]]) 17:53, 6. Aug. 2013 (CEST)}}
Entdeckt hatte ich diesen Organismus im Yellowstone-Nationalpark in USA, in Leptothorax-Arten. Dort lebt der Parasit in alpinen Bedingungen (H�henlagen um 2.000-2.300 m; jetzt z.T. mehrere Meter Schnee).
Der Parasit konnte mit Erfolg in europ�ischen Leptothorax (z.B. L. acervorum) kultiviert werden, was zu erwarten war.
Auch f�r mich unerwartet: Mattesia geminata, der von mir gefundene "strain", lie� sich problemlos auch in Pharaoameisen z�chten, in voll tropischen Bedingungen bei dauerhaft 28 Grad Celsius!
Bei uns freigekommen/ freigesetzt w�rde dieser Parasit alle einheimischen Leptothorax sowie andere, nicht getestete Gattungen gef�hrden!


�hnliches gilt f�r die Pilzerkrankung Myrmicinosporidium durum, die bisher haupts�chlich im Mittelmeerraum verbreitet zu sein schien, dort Myrafant- und Plagiolepis-Arten bef�llt, und nach neueren Befunden auch in Nordamerika u.a. L�ndern, sowie wieder einmal in Deutschland aufgetaucht ist. Hier ist der Artikel Buschinger et al. zu diesem Thema einzusehen: http://www.oegef.at/myrmekologische.html
Es gibt ja im Ausland nicht nur tropische Regionen, aus denen "exotische" Parasiten eingeschleppt werden könnn. In Südafrika oder Australien gibt es Klimagebiete, die durchaus unseren Verhältnissen ähnlich sind. Auch dort leben Parasiten (Milben etc., Fadenwürmer), die unsere Klimabedingungen problemlos ertragen würden und, mangels Anpassung der einheimischen Ameisen, sogar gefährlicher werden könnenen als in ihren Heimatländern.
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Wobei es durchaus nicht unwissenschaftlich ist, wenn man von 6-8 bekannten F�llen von Ameisen-Parasiten etwa schlie�t, dass es bei anderen, bisher nicht untersuchten Ameisen ebenfalls Parasiten gibt. Das Gegenteil w�re Unsinn.
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Und nat�rlich gibt es �berall Parasiten, aber das ist doch kein Grund, davon noch mehr haben zu wollen? Wer L�use hat, wird sich bedanken, wenn ihm jemand noch Fl�he dazu ins Haus bringt. Wir haben genug zu tun, die vorhandenen Sch�dlinge an Pflanzen zu bek�mpfen. Jeder neu hinzukommende vergr��ert den notwendigen Aufwand daf�r. Pflanzenimporte werden eben deswegen bei der Ankunft von ausgebildeten Fachleuten untersucht, bevor sie auf G�rtnereien etc. verteilt werden. F�r eine Untersuchung importierter Ameisen gibt es keine Fachleute, und weil Ameisenimport im gro�en Stil eine noch junge Entwicklung ist, fehlen bei uns auch noch die gesetzlichen Handhaben.
Für Bakterien und Viren liegen keine wiss. Erkenntnisse vor, die Ameisen betreffen würden. Die sind auch noch schwerer zu erkennen als die oben genannten Infektionen.
Aber: Man weiß allgemein, dass gerade diese Mikroorganismen unheimlich schnell mutieren können! Eine im Frühjahr aus warmen Gegenden eingeschleppte Spezies kann bis zum Herbst so mutieren, dass sie auch mit unseren Klimabedingungen klarkommt. Viren und Bakterien können ganz allgemein bei ungünstigen Bedingungen auch unempfindliche Dauerstadien ausbilden, aus denen sie bei nächster Gelegenheit wieder auskeimen. (Übertragung auf Menschen, Haustiere, ja andere Insektenordnungen, sind weniger zu erwarten, wenn auch nicht ganz auszuschließen).


Ein konkretes Beispiel:
Wobei es durchaus nicht unwissenschaftlich ist, wenn man von 6-8 bekannten Fällen von Ameisen-Parasiten etwa schließt, dass es bei anderen, bisher nicht untersuchten Ameisen ebenfalls Parasiten gibt. Das Gegenteil wäre Unsinn.
[[Parasitenbeispiel 1|Beispiel]]


Ein weiteres Beispiel:
Und natürlich gibt es überall Parasiten, aber das ist doch kein Grund, davon noch mehr haben zu wollen? Wer Läuse hat, wird sich bedanken, wenn ihm jemand noch Flöhe dazu ins Haus bringt. Wir haben genug zu tun, die vorhandenen Schädlinge an Pflanzen zu bekämpfen. Jeder neu hinzukommende vergrößert den notwendigen Aufwand dafür. Pflanzenimporte werden eben deswegen bei der Ankunft von ausgebildeten Fachleuten untersucht, bevor sie auf Gärtnereien etc. verteilt werden. Für die Untersuchung importierter Ameisen gibt es keine Fachleute, und weil Ameisenimport im großen Stil eine noch junge Entwicklung ist, fehlen bei uns auch noch die gesetzlichen Handhaben.
[[Parasitenbeispiel 2|Beispiel]]
 
 
'''Konkrete Beispiele'''
*[[Parasitenbeispiel 1|Parasitenbeispiel 1]] 
*[[Parasitenbeispiel 2|Parasitenbeispiel 2]]
*[[Parasitenbeispiel 3|Parasitenbeispiel 3]]

Aktuelle Version vom 6. August 2013, 15:53 Uhr

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Begründung: Abgleichen mit den Hauptartikeln, ggf. umziehen --DmdM (Diskussion) 17:53, 6. Aug. 2013 (CEST)


Es gibt ja im Ausland nicht nur tropische Regionen, aus denen "exotische" Parasiten eingeschleppt werden könnn. In Südafrika oder Australien gibt es Klimagebiete, die durchaus unseren Verhältnissen ähnlich sind. Auch dort leben Parasiten (Milben etc., Fadenwürmer), die unsere Klimabedingungen problemlos ertragen würden und, mangels Anpassung der einheimischen Ameisen, sogar gefährlicher werden könnenen als in ihren Heimatländern.

Für Bakterien und Viren liegen keine wiss. Erkenntnisse vor, die Ameisen betreffen würden. Die sind auch noch schwerer zu erkennen als die oben genannten Infektionen. Aber: Man weiß allgemein, dass gerade diese Mikroorganismen unheimlich schnell mutieren können! Eine im Frühjahr aus warmen Gegenden eingeschleppte Spezies kann bis zum Herbst so mutieren, dass sie auch mit unseren Klimabedingungen klarkommt. Viren und Bakterien können ganz allgemein bei ungünstigen Bedingungen auch unempfindliche Dauerstadien ausbilden, aus denen sie bei nächster Gelegenheit wieder auskeimen. (Übertragung auf Menschen, Haustiere, ja andere Insektenordnungen, sind weniger zu erwarten, wenn auch nicht ganz auszuschließen).

Wobei es durchaus nicht unwissenschaftlich ist, wenn man von 6-8 bekannten Fällen von Ameisen-Parasiten etwa schließt, dass es bei anderen, bisher nicht untersuchten Ameisen ebenfalls Parasiten gibt. Das Gegenteil wäre Unsinn.

Und natürlich gibt es überall Parasiten, aber das ist doch kein Grund, davon noch mehr haben zu wollen? Wer Läuse hat, wird sich bedanken, wenn ihm jemand noch Flöhe dazu ins Haus bringt. Wir haben genug zu tun, die vorhandenen Schädlinge an Pflanzen zu bekämpfen. Jeder neu hinzukommende vergrößert den notwendigen Aufwand dafür. Pflanzenimporte werden eben deswegen bei der Ankunft von ausgebildeten Fachleuten untersucht, bevor sie auf Gärtnereien etc. verteilt werden. Für die Untersuchung importierter Ameisen gibt es keine Fachleute, und weil Ameisenimport im großen Stil eine noch junge Entwicklung ist, fehlen bei uns auch noch die gesetzlichen Handhaben.


Konkrete Beispiele