Prenolepis nitens: Unterschied zwischen den Versionen
Icon (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
K (change the root) |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
| Bild = | | Bild = | ||
| Bildbeschreibung = | | Bildbeschreibung = | ||
| | | Verbreitungsgebiet = Südosteuropa | ||
| Habitat = warme Laubwälder, Offenland mit Gehölzen, Gärten, Weinberge | | Habitat = warme Laubwälder, Offenland mit Gehölzen, Gärten, Weinberge | ||
| Gruendung = [[claustral]], Adoption oder [[Sozialparasitismus|sozialparasitisch]] | | Gruendung = [[claustral]], Adoption oder [[Sozialparasitismus|sozialparasitisch]] |
Version vom 14. Mai 2011, 15:17 Uhr
Prenolepis nitens ist die einzige Art der Gattung in Europa. Nach Seifert (2007) hat sie ein relativ kleines Verbreitungsgebiet in Südosteuropa. Sie gilt als Kulturfolger. In Ostösterreich ist sie von etwa 40 Fundorten bekannt und nicht nur planar-collin verbreitet. Ein Nestnachweis liegt vor aus etwa 2000 m Höhe.
P. nitens ist empfindlich gegen Winterkälte, aber während der Aktivitätsperiode von März bis Oktober nicht ausgesprochen thermophil. Ihr Habitat sind warme Laubwälder, Offenland mit Gehölzen, Gärten, Weinbergen. Die Nester liegen im Boden, in hohlen Baumwurzeln bis hin zu stehendem Totholz, bevorzugt an vor Frost und Feuchtigkeit geschützten Stellen. Die Kolonien können sehr volkreich sein. Als Nahrung werden angegeben: süße Früchte, Blütennektar, Honigtau, Elaiosomen.
Einige Arbeiterinnen entwickeln sich zu Honigtöpfen, wobei diese nicht vergleichbar mit den Repleten von Myrmecocystus sind. Für ihre angeschwollenen Gaster sind Fetteinlagerung im Gewebe verantwortlich, nicht ein mit Honigtau angefüllter Kropf wie bei Myrmecocystus. Hingegen sind "Honigtöpfe" von Prenolepis nitens" solche, die noch in beschränktem Maß an der Brutpflege teilnehmen können und vorrangig zu Ernährung der Alaten im Spätherbst und zeitigen Frühjahr dienen sollen. Geschlechtstiere schlüpfen im Spätsommer, überwintern im Nest und fliegen sehr früh, von Ende März bis Mitte Mai, auch bei kühlem, windigem Wetter. Die Koloniegründung erfolgt selbständig, nach Röszler angeblich auch durch Adoption bei der eigenen Art oder sozialparasitisch bei Lasius emarginatus.