Invasive Ameisen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemein ===
=== Allgemein ===
Siehe [[Risiken der Haltung ausländischer Ameisen|Risiken durch exotische Ameisen]].
Siehe [[Risiken der Haltung ausländischer Ameisen|Risiken durch exotische Ameisen]].


=== Bekämpfung ===
=== Bekämpfung ===
Bis heute gibt es keinen einzigen Fall, bei dem man eine invasive Ameisenart erfolgreich bekämpfen und wieder ausrotten konnte!
Bis heute konnte in keinem Fall, eine erfolgreiche Bekämpfung einer invasiven Ameisenart nachgewiesen werden.


Gerade in den reichen USA, mit ihren vielen sehr guten Wissenschaftlern und anscheinend unbegrenzten finanziellen Möglichkeiten, breiten sich die Solenopsis invicta im Osten, und die Linepithema humile im Westen, unaufhaltsam nordwärts aus.
In den USA, die im Vergleich zu anderen Ländern der Welt vergleichsweise hohe Summen und hochqualifizierte Wissenschaftler in die Bekämpfung von invasiven Ameisenarten investieren können, breiten sich [[Solenopsis invicta]] im Osten, und [[Linepithema humile]] im Westen, ungebremst nordwärts aus.


Im amerikanischen Forum jammern immer wieder Möchtegern-Ameisenhalter (kaufen können sie dort nichts!), dass sie, je nachdem ob Ost oder West, in ihrer Umgebung NICHTS anderes mehr finden als die Fire ants bzw. die Argentine ant, und die kommen jeweils freiwillig zu ihnen.
In amerikanischen Foren kommt immer wieder das Thema auf, dass User, je nachdem ob sie aus dem Osten oder Westen stammen, in ihrer Umgebung keine anderen Ameisenarten mehr finden können als ''Solenopsis invicta'' bzw. die ''Linepithema humile'', diese jedoch in großer Anzahl.


Auch andere invasive Tiere sowie Pflanzen wurden weltweit noch in keinem einzigen Fall erfolgreich wieder ausgerottet! Im günstigen Fall stellt sich ein - teuer erkauftes - Gleichgewicht zwischen Wachstum der Invasoren und deren permanenter Zurückdrängung durch Bekämpfung ein; im besten Fall (Beispiel kanadische Wasserpest) tauchen Gegenspieler auf, die eine zunächst invasive Art auf ein erträgliches Maß zurückdrängen. Das ist aber die sehr seltene Ausnahme!
Auch andere invasive Tiere sowie Pflanzen wurden weltweit noch in keinem einzigen Fall erfolgreich aus dem artfremden Gebiet ausgerottet. Im günstigen Fall stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wachstum der Invasoren und deren permanenter Zurückdrängung durch Bekämpfung ein, wobei dies einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeutet. Im günstigsten Fall für die ursprüngliche Fauna und Flora (Beispiel kanadische Wasserpest) können Feinde des Invasoren auftauchen, entweder einheimische Arten die gewisse Vorteile aus der neuen "Nahrungsquelle" ziehen, oder weitere Invasoren, die die Nahrungsquelle aus ihrer Heimat dann auch auf fremdem Gebiet vorfinden. Dies kann dazu führen, dass eine invasive Art auf ein für die einheimische Flora und Fauna "erträgliches" Maß zurückgedrängt wird. Bisher ist das unter den invasiven Arten jedoch selten.


Ganz allgemein, jetzt mal unter Einschluss menschlicher Erkrankungen bzw. "Epidemien" (dem Gegenstück zu tierischen/ pflanzlichen Invasionen): Bisher der einzige Erreger ernster Erkrankungen, den man glaubt ausgerottet zu haben, ist das Pockenvirus. Auch tierische Parasiten des Menschen wurden bisher allenfalls durch dauernde Bekämpfungsmaßnahmen eingedämmt, kommen jedoch immer wieder hoch: Kopfläuse (in den besten Kindergärten!), Bettwanzen, Flöhe, Trichinen, Bandwürmer, Spulwürmer; von den tropischen Parasiten ganz zu schweigen.
Vergleicht man Invasoren aus der Tier- und Pflanzenwelt mit etwas dem Menschen eher vertrautem, den Krankheiten kommt man zu dem Schluss, dass bisher der einzige Erreger ernster Erkrankungen, den man jedoch nur glaubte ausgerottet zu haben, das Pockenvirus ist. Auch tierische Parasiten des Menschen wurden bisher durch dauernde Bekämpfungsmaßnahmen höchstens stark eingedämmt, tauchen jedoch immer wieder auf: Kopfläuse, Bettwanzen, Flöhe, Trichinen, Bandwürmer, Spulwürmer; usw.


=== Fallstudien/Beispiele ===
=== Siehe auch ===
*[[Invasive Arten:Beispiel1|Tetramorium tsushimae, eine neue invasive Ameise]]
*[[Invasive Arten:Beispiel1|Tetramorium tsushimae, eine neue invasive Ameise]]
*[[Solenopsis invicta]]
*[[Solenopsis invicta]]
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*[[Tapinoma melanocephalum]]
*[[Tapinoma melanocephalum]]


Ein lehrreiches Beispiel unter den vielen tierischen Invasionen außerhalb der Ameisen ist der Maiswurzelbohrer, dessen Bekämpfung bei uns heute u.a. die Imkerei bedroht: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Westlicher_Maiswurzelbohrer&stable=1
== Weblinks ==
Ein weiteres Beispiel unter den vielen tierischen Invasionen außerhalb der Ameisen ist der Maiswurzelbohrer, dessen Bekämpfung mit Insektiziden bei uns heute unter anderem die Insektenwelt, vor allem die Bienen bedroht<ref>Siehe BUND: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/idx-landwirtschaft.html</ref> [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Westlicher_Maiswurzelbohrer&stable=1 Wikipediaartikel: Maiswurzelbohrer]
 
== Einzelnachweise ==
<references />

Version vom 8. April 2011, 18:36 Uhr

Allgemein

Siehe Risiken durch exotische Ameisen.

Bekämpfung

Bis heute konnte in keinem Fall, eine erfolgreiche Bekämpfung einer invasiven Ameisenart nachgewiesen werden.

In den USA, die im Vergleich zu anderen Ländern der Welt vergleichsweise hohe Summen und hochqualifizierte Wissenschaftler in die Bekämpfung von invasiven Ameisenarten investieren können, breiten sich Solenopsis invicta im Osten, und Linepithema humile im Westen, ungebremst nordwärts aus.

In amerikanischen Foren kommt immer wieder das Thema auf, dass User, je nachdem ob sie aus dem Osten oder Westen stammen, in ihrer Umgebung keine anderen Ameisenarten mehr finden können als Solenopsis invicta bzw. die Linepithema humile, diese jedoch in großer Anzahl.

Auch andere invasive Tiere sowie Pflanzen wurden weltweit noch in keinem einzigen Fall erfolgreich aus dem artfremden Gebiet ausgerottet. Im günstigen Fall stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wachstum der Invasoren und deren permanenter Zurückdrängung durch Bekämpfung ein, wobei dies einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeutet. Im günstigsten Fall für die ursprüngliche Fauna und Flora (Beispiel kanadische Wasserpest) können Feinde des Invasoren auftauchen, entweder einheimische Arten die gewisse Vorteile aus der neuen "Nahrungsquelle" ziehen, oder weitere Invasoren, die die Nahrungsquelle aus ihrer Heimat dann auch auf fremdem Gebiet vorfinden. Dies kann dazu führen, dass eine invasive Art auf ein für die einheimische Flora und Fauna "erträgliches" Maß zurückgedrängt wird. Bisher ist das unter den invasiven Arten jedoch selten.

Vergleicht man Invasoren aus der Tier- und Pflanzenwelt mit etwas dem Menschen eher vertrautem, den Krankheiten kommt man zu dem Schluss, dass bisher der einzige Erreger ernster Erkrankungen, den man jedoch nur glaubte ausgerottet zu haben, das Pockenvirus ist. Auch tierische Parasiten des Menschen wurden bisher durch dauernde Bekämpfungsmaßnahmen höchstens stark eingedämmt, tauchen jedoch immer wieder auf: Kopfläuse, Bettwanzen, Flöhe, Trichinen, Bandwürmer, Spulwürmer; usw.

Siehe auch

Weblinks

Ein weiteres Beispiel unter den vielen tierischen Invasionen außerhalb der Ameisen ist der Maiswurzelbohrer, dessen Bekämpfung mit Insektiziden bei uns heute unter anderem die Insektenwelt, vor allem die Bienen bedroht[1] Wikipediaartikel: Maiswurzelbohrer

Einzelnachweise