Monomorium floricola: Unterschied zwischen den Versionen
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Die „'''Braunrote Blütenameise'''“ ''Monomorium floricola'' (Jerdon, 1851) ist eine pantropisch verbreitete Pestameise, die auch gelegentlich nach Deutschland eingeschleppt wird | {{Ameisenart | ||
| DeName = Braunrote Blütenameise | |||
| WissName = Monomorium floricola | |||
| Autor = (Jerdon, 1851) | |||
| Unterfamilie = Myrmicinae | |||
| Gattung = Monomorium | |||
| Art = floricola | |||
| Bild = Noch nicht verfügbar. | |||
| Bildbeschreibung = | |||
| Heimat = Tropische und Subtropische Klimazonen | |||
| Koeniginnen = [[Polygynie|polygyn]] | |||
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Die „'''Braunrote Blütenameise'''“ ''Monomorium floricola'' (Jerdon, 1851) ist eine pantropisch verbreitete Pestameise, die auch gelegentlich nach Deutschland eingeschleppt wird. | |||
Die Kolonien sind [[Polygynie|polygyn]] und volkreich, die Arbeiterinnen sind [[Monomorph|monomorph]] und messen 1,5 bis 2,0 mm. Die Ausbreitung erfolgt ausschließlich per Zweignestbildung. ''M. floricola'' schwärmt nicht, die Königinnen besitzen keine Flügel. | |||
Die braunrote Blütenameise ''M. floricola'' besiedelt in ihrem natürlichen Lebensraum gerne Pflanzen, die ihr durch Hohlräume Nistmöglichkeiten bieten. Hierzu gehören Pflanzen der Gattung ''Tillandsia'' mit bulbenartigen Verdickungen an der Basis. Mit Tillandsien im Reisegepäck wurde ''M. floricola'' aus Haiti in den frühen 80er Jahren nach Norddeutschland eingeschleppt. Aufgrund optimaler Bedingungen trat eine Massenvermehrung ein, im Köderverfahren konnte die Population jedoch stark reduziert werden. | |||
http:// | == Literatur == | ||
*U. Sellenschlo 1991: Braunrote Blütenameise, ''Monomorium floricola'' (Jerdon, 1851) (Hym., Myrmicidae) erstmalig nach Deutschland eingeschleppt. Journal of Pest Science 64, 111-115 | |||
*Rudolf Barth 1953: Zur Biologie der braunroten Blütenameise ''Monomorium floricola''; Naturwissenschaften 40, 40 ([http://www.springerlink.com/content/v882853q8310722q/ full-text preview], inkl. Paarungsverhalten) | |||
*Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE): "The ant ''Monomorium floricola'' (Jerdon, 1851) (Hym., Myrmicidae) imported to Germany for the first time." Autoren: Sellenschlo, U. (Hygienisches Institut der Freien und Hansestadt Hamburg, Medizinaluntersuchungsanstalt). 1991, availability number 91U0721, serial title "Anzeiger fuer Schaedlingskunde Pflanzenschutz Umweltschutz (Germany, F.R.)", serial number v. 64(6) p. 111-115 (1991) | |||
http://www.landcareresearch.co.nz/research/biocons/invertebrates/Ants/invasive_ants/monflo_info.asp | == Weblinks == | ||
*[http://www.landcareresearch.co.nz/research/biocons/invertebrates/Ants/invasive_ants/monflo_info.asp Allgemeine Informationen (engl.)] | |||
http://www.discoverlife.org/20/q?search=Monomorium+floricola | *[http://flrec.ifas.ufl.edu/entomo/ants/Pest%20Ants%20of%20Fl/bicolored_trailing_ant.htm Allgemeine Informationen (engl.)] | ||
*[http://www.discoverlife.org/20/q?search=Monomorium+floricola Fotos von ''M. floricola'' Arbeiterinnen] | |||
*[http://www.stadt-zuerich.ch/content/gud/de/index/gesundheit/gesundheitsschut_hygiene/beratung_schaedlingsbekaempfung/aktuelle_schaedlinge/oktober_bis_dezember/tramp-ameisen.html Informationen der Stadt Zürich über Schadameisen, u. a. ''M. floricola''] | |||
*[http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/gud/Deutsch/Gesundheit/Gesundheitsschutz%20und%20Hygiene/Beratung%20Schaedlingsbekaempfung/weitere%20Dokumente/Tabelle%20tropische%20Ameisenarten.pdf Tabelle der bis 2008 in der Schweiz gefundenen invasiven Arten, inkl. ''M. floricola''] | |||
http://www.stadt-zuerich.ch/content/gud/de/index/gesundheit/gesundheitsschut_hygiene/beratung_schaedlingsbekaempfung/aktuelle_schaedlinge/oktober_bis_dezember/tramp-ameisen.html | |||
Version vom 16. Juni 2009, 11:40 Uhr
Die „Braunrote Blütenameise“ Monomorium floricola (Jerdon, 1851) ist eine pantropisch verbreitete Pestameise, die auch gelegentlich nach Deutschland eingeschleppt wird.
Die Kolonien sind polygyn und volkreich, die Arbeiterinnen sind monomorph und messen 1,5 bis 2,0 mm. Die Ausbreitung erfolgt ausschließlich per Zweignestbildung. M. floricola schwärmt nicht, die Königinnen besitzen keine Flügel.
Die braunrote Blütenameise M. floricola besiedelt in ihrem natürlichen Lebensraum gerne Pflanzen, die ihr durch Hohlräume Nistmöglichkeiten bieten. Hierzu gehören Pflanzen der Gattung Tillandsia mit bulbenartigen Verdickungen an der Basis. Mit Tillandsien im Reisegepäck wurde M. floricola aus Haiti in den frühen 80er Jahren nach Norddeutschland eingeschleppt. Aufgrund optimaler Bedingungen trat eine Massenvermehrung ein, im Köderverfahren konnte die Population jedoch stark reduziert werden.
Literatur
- U. Sellenschlo 1991: Braunrote Blütenameise, Monomorium floricola (Jerdon, 1851) (Hym., Myrmicidae) erstmalig nach Deutschland eingeschleppt. Journal of Pest Science 64, 111-115
- Rudolf Barth 1953: Zur Biologie der braunroten Blütenameise Monomorium floricola; Naturwissenschaften 40, 40 (full-text preview, inkl. Paarungsverhalten)
- Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE): "The ant Monomorium floricola (Jerdon, 1851) (Hym., Myrmicidae) imported to Germany for the first time." Autoren: Sellenschlo, U. (Hygienisches Institut der Freien und Hansestadt Hamburg, Medizinaluntersuchungsanstalt). 1991, availability number 91U0721, serial title "Anzeiger fuer Schaedlingskunde Pflanzenschutz Umweltschutz (Germany, F.R.)", serial number v. 64(6) p. 111-115 (1991)