Messor: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gattung '''Messor''' gehört zur Unterfamilie [[Myrmicinae]]. | {{Ameisengattung | ||
| Autor = (Forel, 1890) | |||
| Unterfamilie = Myrmicinae | |||
| Gattung = Messor | |||
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| Bildbeschreibung = Major Arbeiterinnen von Messor barbarus | |||
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Die Gattung '''Messor''' gehört zur Unterfamilie [[Myrmicinae]]. Alle Arten dieser Gattung ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensamen und werden daher zu den [[Ernteameisen]] gezählt. Ihr wissenschaftlicher Name leitet sich von Messor (Mahd), einem der 12 Erntegehilfen der römischen Göttin des Ackerbaus Ceres ab. | |||
== Merkmale == | |||
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== Verbreitung und Lebensraum == | |||
[[Bild:Messor barbarus princess.jpg|thumb|250px|Jungkönigin von ''Messor barbarus'']] | |||
Vertreter der Gattung ''Messor'' sind vorwiegend in den Steppen und Halbwüsten der Paläarktis heimisch. Sie bevorzugen warme und trockene Orte. Sie sind im Mittelmeergebiet häufig anzutreffen, allerdings in Mitteleuropa sehr selten und nur in wärmeren Lagen vertreten. So ist ''[[Messor structor]]'' die einzige in Deutschland nachgewiesene Art. Sie ist ausschließlich in der Rheinregion von Koblenz bis in die Gegend um Mainz und Wiesbaden sowie am Kaiserstuhl zu finden.<ref name="seifert2007">[[Bernhard Seifert]]: ''Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas''. lutra Verlags- und Vertriebsgesellschaft, Görlitz/Tauer 2007</ref> | |||
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== Systematik == | |||
Weltweit existieren etwa 100 Arten, wovon in Europa etwa 40 Arten und Unterarten vertreten sind. | |||
Bekannte Arten sind: | |||
* [[Messor barbarus]] | |||
* [[Messor capitatus]] | |||
* [[Messor minor]] | |||
* [[Messor structor]] | |||
== Quellen == | |||
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Version vom 2. März 2009, 23:52 Uhr
Die Gattung Messor gehört zur Unterfamilie Myrmicinae. Alle Arten dieser Gattung ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensamen und werden daher zu den Ernteameisen gezählt. Ihr wissenschaftlicher Name leitet sich von Messor (Mahd), einem der 12 Erntegehilfen der römischen Göttin des Ackerbaus Ceres ab.
Merkmale
Die Arbeiterinnen von Arten der Gattung sind meist polymorph. Je nach Art reicht die Größe von 4mm bis zu 18mm. Der Stachel ist stark zurückgebildet und Kämpfe werden mit den Mundwerkzeugen ausgetragen (siehe auch Kampfverhalten). Koloniegründungen erfolgen normalerweise claustral durch eine einzelne Königin oder auch in Pleometrose. Die Kolonien sind bei den meisten Arten monogyn und die Geschlechtstiere schwärmen gewöhnlich im Hochsommer.
Verbreitung und Lebensraum
Vertreter der Gattung Messor sind vorwiegend in den Steppen und Halbwüsten der Paläarktis heimisch. Sie bevorzugen warme und trockene Orte. Sie sind im Mittelmeergebiet häufig anzutreffen, allerdings in Mitteleuropa sehr selten und nur in wärmeren Lagen vertreten. So ist Messor structor die einzige in Deutschland nachgewiesene Art. Sie ist ausschließlich in der Rheinregion von Koblenz bis in die Gegend um Mainz und Wiesbaden sowie am Kaiserstuhl zu finden.[1]
Lebensweise
Diese Ameisen sind die bekanntesten Ernteameisen auf der Nordhalbkugel. Da der Großteil ihres Nahrungsbedarfs durch Pflanzensamen gedeckt wird, üben sie einen wichtige Einfluss auf das Ökosystem aus.[1] Die großen Mengen an gesammelten Körnern werden in den weit ausgedehnten unterirdischen Nestern nach Pflanzenart sortiert und von Schalen befreit. Die Schalen werden außerhalb des Nests angehäuft. Die Samen werden von Arbeiterinnen verarbeitet, in dem sie stundenlang zerkaut und mit Enzymen angereichert werden. So entsteht das sogenannte Ameisenbrot. Alle Arten ernähren sich zudem zoophag und schwach phytophag, vor allem wenn jahreszeitlich bedingt wenig Samen verfügbar sind.
Systematik
Weltweit existieren etwa 100 Arten, wovon in Europa etwa 40 Arten und Unterarten vertreten sind.
Bekannte Arten sind:
Quellen
- ^ a b Bernhard Seifert: Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas. lutra Verlags- und Vertriebsgesellschaft, Görlitz/Tauer 2007