Myrmica ruginodis
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- Erstbeschreibung: Nylander 1846
- Verbreitung: ähnlich weit verbreitet und ökologisch potent wie Myrmica rubra; ersetzt oberhalb 800 m M. rubra, kommt aber in niedrigeren Höhen neben dieser vor.
- Habitat: unterschiedliche, offene und gehölzbestandene Habitate in urbanen, landwirtschaftlichen und naturnahen Bereichen; Optimum im mesophilen bis feuchten Bereich; meidet sehr xerotherme oder vegetationsarme Gebiete, besonders auf hochgrasigen Wiesen und Hochstaudenfluren sehr dominant (Seifert 1996); verdrängt in Wäldern Myrmica rubra
- Nistweise: Nester in verschiedenen Substraten: in morschem Holz, unter Steinen, in Pflanzenpolstern oder im Boden; in hochgrasigen Wiesen relativ hohe Erdhügel
- Nestgröße: große Nester mit mehreren 1.000 Arbeiterinnen
- Königinnen: polygyn
- Schwärmzeit: Ende August
- Nestgründung: semiclaustral; Pleometrose
- Ernährung: Trophobiose, betreut Aphiden- und Cocciden-Kolonien, räuberisch
- Verhalten: aggressiv bei der Nestverteidigung; besonders aggressiv gegen andere Myrmica-Arten; es werden auch Nester anderer Myrmica überfallen
- Größe: Arbeiterinnen: 4 – 6 mm; Königinnen: 6,5 - 7,5 mm; Männchen: 4 – 6 mm
- Aussehen: einheitlich rötlich-braun, zahlreiche Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Myrmica-Arten; Bestimmungsmerkmale: sanfter (nicht 90°) Knick an der Fühlerbasis so wie bei Myrmica rubra, keine Verbreiterung der Fühlerbasis, lange Dornen am Propodeum können mit bloßem Auge erkannt werden
- Sonstiges: sticht schmerzhaft
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