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Welche Nesttypen gibt es Bauanleitung

Es gibt mehrere M�glichkeiten, den Ameisen ein sch�nes zuhause anzubieten, einige Halter bauen ihre Nester, die oft sehr ausgefallen und eindrucksvoll sind, selbst. Die gebr�uchlichsten Nester sollen hier kurz vorgestellt werden.

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Begründung: Inhalte vor der Löschung auf die jew. Seiten umziehen --DmdM (Diskussion) 11:12, 13. Jun. 2013 (CEST)


Beachte: Nester alleine reichen nicht f�r eine ordentliche Ameisenhaltung aus, man ben�tigt zudem eine Arena (siehe unten).


Das Reagenzglasnest

Ein Reagenzglas ist in jeder Apotheke f�r wenige Cent zu erwerben und stellt von den vorgestellten Nesttypen wohl die einfachste und zugleich billigste Variante dar.
Dieses Nest wird meistens f�r Jungk�niginnen verwendet, also zur Gr�ndung von neuen Ameisenkolonien. Die K�niginnen haben in den Nestern ihre Ruhe und k�nnen gleichzeitig beobachtet werden. F�r gr��ere Kolonien ist dieses kleine Nest nat�rlich unbrauchbar.
Anleitung
In das Reagenzglas ca. 1/3 Wasser einf�llen und mit einen zusammengedr�ckten Wattebausch den Wassertank abtrennen indem man ihn bis an die Wasserlinie reinschiebt. Indem man das RG umdreht sieht man ob es dicht ist. Das Wasser sollte nicht herauslaufen, da die Oberfl�chenspannung die K�nigin an die Innenwand zieht.
Da das Reagenzglas liegend gelagert werden soll, gibt die Watte somit die ben�tigte Fl�ssigkeit an die K�nigin ab, die sich saugend daran bedient.
So sollte das Reagenzglas in etwa ausschauen:

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Jetzt vorsichtig die K�nigin in das RG f�hren und mit einem, etwas weniger zusammengedr�ckten Wattebausch verschlie�en. Dadurch ist eine Versorgung mit Sauerstoff gew�hrleistet. Da sich normalerweise die K�nigin in vollkommener Dunkelheit aufh�lt, kann man das Reagenzglas mit roter Folie verkleiden. Das Komplexauge der Ameise hat keine Empfindlichkeit f�r rotes Licht. D.h. Sie nimmt rot als schwarz bzw. grau wahr. Der Vorteil dabei ist, man kann Sie beobachten, ohne die Gr�ndungsphase unn�tig zu st�ren.
Da sich die allermeisten Arten in der Gr�ndungsphase ausschlie�lich von Ihrer Flugmuskulatur ern�hren, braucht man kein Futter beigeben. Es gibt jedoch Arten wie z.B. (keine Ahnung...kommt noch! gro�es Grinsen ) die auf Futterbeigabe angewiesen sind.
Wenn man eine ruhige Hand hat, kann man aber schon mal ein Honig-Wasser-Gemisch o.�. mit einer Spritze anbieten. Die K�nigin wird den Tropfen direkt an der Nadelspitze einnehmen und euch somit sprichw�rtlich aus der Hand fressen.

Das Ytongnest

Das Ytongnest ist aus Sicht vieler Ameisenhalter die beste Nestvariante, da man diesen Gasbeton leicht befeuchten kann, er in Verbindung mit einer Glasscheibe und roter Folie eine sehr gute Beobachtung der Ameisen zul�sst und kaum schimmelt. Ytongsteine gibt es in jedem Baumarkt, oft besser bekannt als Gasbeton. Man unterscheidet zwischen liegenden und stehenden Ytongnester. Liegende Ytongnester haben den Vorteil, dass man von oben auf das Nest schauen kann und die Bew�sserung noch einfacher ist als bei einem stehenden Ytong. Ein stehender Ytong steht zumeist an einer Glasscheibe, sodass man frontal auf das Ameisennest schauen kann, sollte der Ytong also in einem Terrarium stehen, w�re dies die optimale L�sung.

Datei:Ytongnestfaq.jpg


Anleitung
Im Jahre 1930 wurde der wei�e Stein aus Kalk, Sand, Zement und Wasser im s�dschwedischen Yxhult zum ersten Mal industriell hergestellt. Aus dem urspr�nglichen Namen "Yxhults Angh�rdade Gasbetong" wurde sp�ter die eingetragene Marke YTONG. Heute ist YTONG das Synonym f�r Porenbeton und hat sogar Eingang in den Duden gefunden. YTONG Steine kann man in verschiedenen Ma�en in jedem gut sortierten Baumark f�r ca. 1-5 � bekommen. Durch die por�se Struktur eignet sich dieser Stein besonders gut f�r ein Ameisennest, da sich die Feuchtigkeit mittels Kapillareffekt durch den Stein zieht, gleichzeitig durch die Poren aber auch optimal bel�ftet wird und deswegen selten schimmelt.

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Anleitung: (kleine liegende Ausf�hrung)
Als erstes schneidet man sich mit altem Werkzeug oder einen billigen �Fuchsschwanz� (Hands�ge) einen kleineren Block aus dem gro�en Stein. Alternativ kann man auch mit einer Stichs�ge arbeiten, was sich aber bei diesem, leicht zu bearbeitenden Material, nicht rentiert. Jetzt kann man in einer Ecke durch den halben Stein ein Loch mit einem Durchmesser von ungef�hr 15-30mm bohren. Dabei vorsichtig mit moderaten Druck bohren, da beim verkannten der Stein sofort bricht. Dieses Loch wird sp�ter zur Befeuchtung dienen.

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Jetzt zeichnet man sich Eingang, G�nge und Kammern mit dem Bleistift vor und beginnt mit Kratzwerkzeugen wie z.B. einen Schraubendreher das Nestgebilde auszukratzen. Am besten w�re es nat�rlich wenn man Spezialwerkzeug wie z.B. einen Dremel* mit kleinen Fr�saufsatz besitzt. Die G�nge und Kammer d�rfen nicht zu gro� sein. F�r die G�nge sind ca. 5-8mm Durchmesser ideal. Die Kammern sollten bei der liegenden Variante einen Durchmesser von ca. 2-4cm haben. Man sollte darauf achten, nicht zu viele Kammern zu integrieren, da leerstehende gerne als M�lldeponie genutzt werden. Abhilfe kann man durch anbieten von Sand schaffen. Die Ameisen werden den Sand in das Nest tragen und G�nge sowie Zug�nge von Kammern nach Ihrem Willen verschlie�en. Da sie aber auch den Sand gerne an die Scheibe kleben, kann das die Sicht vom Beobachter erheblich einschr�nken.

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F�r das Loch ben�tigt man jetzt noch ein geeignetes Gef��. Eine �sthetische Variante w�re z.B. ein St�ck Plexiglasrohr, was an einer Seite geschlossen ist. Man kann wie in der Detailzeichnung zu sehen ist, ein paar L�cher an einer Seite bohren, was dazu f�hrt, das der Stein etwas gleichm��iger befeuchtet wird. Die L�cher sollten nicht gr��er als 2mm betragen.

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Das Rohr wird dann in den Stein gesteckt und braucht nicht angeklebt werden, so das man es jederzeit zum reinigen (Kalkablagerungen an den L�chern) wieder entwenden kann. Falls die Ameisen sp�ter die M�glichkeit haben sollten, auf das Nest zu gelangen, sollte man dieses Rohr mit Watte verschlie�en. Ameisen sind ein neugieriges Volk, gleichzeitig aber schlechte Schwimmer und in dem Rohr gibt es kein Entrinnen!

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Bevor man im letzten Schritt eine Scheibe anbringt, w�re es von Vorteil, das Nest mit Wasser gr�ndlich auszusp�len um den feinen Staub weg zu bekommen. Wenn es danach getrocknet ist, kann man sich um die Scheibe k�mmern. Da man f�r das Nest zus�tzlich eine rote Folie ben�tigt, kann man sich �berlegen, gleich eine rote Plexiglasscheibe zu besorgen. Da man Plexiglas leicht bearbeiten kann, w�rde man nur die Bohrung f�r den Befeuchtungsstutzen ben�tigen und das ganze mit umweltvertr�glichen Kleber anbringen. Wer mehr auf wieder l�sbare Verbindungen h�lt, kann entweder vorsichtig mit Schrauben und D�bel arbeiten, oder m�sste vorher an jeder Ecke ein Loch bohren und eine metallische Feingewindeh�lse eingipsen. Danach l�sst sich die Scheibe jederzeit abnehmen um z.B. eine nicht gewollte M�lldeponie zu entsorgen.

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Wer keinen Dremel kennt: Das ist der beste Freund des Ameisenhalters!

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Die Ameiseninsel

Die Ameiseninsel ist, wie das Wort bereits erahnen l�sst, eine Art Insel, auf die die Ameisen leben k�nnen. Die Insel kann aus verschiedenen Materialien bestehen, da wir allerdings einen Nesttyp vorstellen wollen gehen wir von feuchter Erde aus, die zum buddeln und nestbauen geeignet ist. Dieser feuchte Erdhaufen wird zumeist auf einem trockenen Untersteller ausgebreitet, z.B. einem Teller, der dann in einem Blumentopfuntersteller steht, der ein wenig mit Wasser gef�llt wird (dient als Ausbruchsschutz). Vorteil ist, dass man hier bei geringer Volksst�rke keine Arena ben�tigt, da die Ameisen auf der Erde jagen k�nnen, allerdings kann man sie auch nicht im Nest beobachten, da sie unter der Erde leben. Viele Halter nehmen auch nur eine Schale, die mit Erde gef�llt wird, am Rand jedoch Platz f�r Wasser l�sst, so hat man eine richtige Insel, die sich sogar selbst befeuchtet. Gleiches kann man mit einem Ytongstein machen, den man in eine Schale Wasser stellt. So dient er als Nest und Auslaufarena, denn die Ameisen k�nnen oben auf dem Ytong herumlaufen. Befeuchten muss man den Ytong aufgrund des ihn umgebenden Wassers auch nicht mehr.
Anleitung
Material:
1 x gro�er Blumentopf Untersetzer (Durchmesser 50cm, H�he 5cm, ca. 6-10 Euro)
1 x gro�er Blumentopf Untersetzer (Durchmesser 40cm, H�he 5cm, ca. 6-10 Euro)
1 T�te Aquarienkies (7,5 kg, ca. 5 Euro)
1 Ytongstein (ca. 1-4 Euro)
1 Docht (Durchmesser 5-8mm, ca. 15cm lang, ca. 1-2 Euro)
Terrariensand (ca. 1-4 Euro)
Kleber, Silikon...
Zu Beginn wird an dem 40er Untersetzer ein Loch gebohrt, das der Dochtst�rke entspricht. Das Loch wird an der Stelle gebohrt, an der sp�ter das Nest stehen soll. Am Au�enrand werden 1-2 Kerben ges�gt, in dem sp�ter das Wasser auch unter die Insel flie�en kann.

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Jetzt wird der 40er Untersetzer umgedreht in den 50er Untersetzer rein gestellt und mit wasserfesten, umweltvertr�glichem Kleber fixiert.

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Wenn der Kleber fest geworden ist, kann man den dadurch entstandenen Graben mit Aquariensilikon oder jenem Kleber einstreichen und mit Steinen und/oder Aquarienkies beschichten. Das ist zwar nicht unbedingt notendig, soll aber Verwirbelungen vermeiden beim nachf�llen des Wassers. Man muss nur darauf achten, dass man die vorher angebrachten Kerben in dem 40er Untersetzer nicht wieder verschlie�t. Wenn der Wassergraben soweit fertig ist, kann man den Inselboden mit dem Terrariessand beschichten. So bietet man den Ameisen einen sch�nen, griffigen Boden, unterbindet aber gleichzeitig das graben. Daf�r nimmt man wieder Silikon oder den Kleber und streicht die Oberfl�che damit ein. :Darauf kommt der farbige Terrariensand. Es w�re von Vorteil, den Au�enrand des 40er Untersetzers mit zu beschichten. Die Ameisen werden es euch danken, falls mal eine in den Graben f�llt. Dadurch haben Sie halt und k�nnen sich �vielleicht� wieder auf die Insel retten. Wenn der Silikon/Kleber fest geworden ist, die Insel umdrehen und von losen Steinen und Sand befreien.

Inselfaq3.jpg

Mit etwas Gl�ck trifft man sich in der Mitte und kann danach den Docht einf�deln. Wer Probleme beim einf�deln hat, kann sich einen Strohhalm nehmen und darin den Docht einf�deln (ggf. Strohhalm der l�ngs aufschneiden). Da der Strohhalm stabiler ist, kann man ihn jetzt zusammen mit dem Docht in das untere Loch (l�ngere Loch) einf�hren. Von der hinteren Seite kann man nun den Docht mit einer Pinzette greifen und den Strohhalm wieder raus ziehen. Jetzt wird der Docht durchgezogen, so das ca. 6cm unten rausschauen und an der R�ckseite mit einem Knoten oder Silikontupfer fixiert. Wenn der :Docht h�lt, setzt man das Ytongnest vorsichtig auf die Insel. Dabei ist zu beachten, dass der Docht, der unten aus dem Nest schaut, in das bereits vorhandene Loch in dem 40er Untersetzer eingef�delt wird. Das Nest saugt sich sein Wasser somit aus dem Wassergraben und wird konstant befeuchtet.

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Auf die Insel kann man noch etwas "Requisite" geben...paar Steine tun's auch!

Das Gipsnest

Das Gipsnest wird �hnlich wie das Ytongnest aufgebaut. Die Ameisen bekommen also ein fertiges Nest mit G�ngen und Kammern zur Verf�gung gestellt, welches lediglich an der Kammerseite mit roter Folie abgedunkelt werden muss, damit sie ungest�rt sind (Ameisen sehen rot als schwarz-grau, sie denken also sie w�ren in Dunkelheit). Da das Gipsnest nicht wie das Ytongnest durch den Kapillareffekt befeuchtet werden kann, muss man den Ameisen Wasser z.B. in Form einer Tr�nke anbieten. Die Ameisen tragen in Ihrem Kropf das Wasser ins Nest und sorgen so f�r das richtige Klima. Allerdings schimmelt das Gipsnest schneller als ein Ytongnest. Gips bekommt man in kleinen S�cken (500g oder 1kg) in jedem Baumarkt, das Wasser kommt aus der Leitung. Wer es f�r n�tig h�lt, kann den Gips mit Zugabe von umweltfreundlichen Farbpigmenten eine andere (naturnahe) Farbe geben. Der Form sind keine Grenzen gesetzt.
Anleitung
Man ben�tigt einen wasserdichten Beh�lter, den man nun mit kleinen H�geln und d�nnen l�nglichen W�lsten bebaut (Kammern und G�nge). Man erh�lt dadurch eine Negativform des eigentlichen Nestes. Die jetzt aufgebauten Gebilde werden sp�ter die Aush�hlungen des Nestes darstellen. F�r das Bauen dieser H�gel nimmt man am besten Bastelknete o. �.

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Jetzt wird der wasserdichte Beh�lter mit dem anger�hrten Gips aufgef�llt. Der Gips sollte die richtige Konsistenz haben um die W�lste sch�n zu umschliessen. Also lieber etwas mehr Wasser nehmen...

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Wenn der Gips durchgetrocknet ist, das bei Gips je nach Wasseranteil ziemlich schnell (ca. 30 min.) gehen kann, st�lpt man den Beh�lter um. Jetzt kann man die Bastelknete wieder entfernen und die Reste mit Wasser und Pinsel vorsichtig ausb�rsten.

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Als letztes wird wieder eine Scheibe aus Glas oder Plexiglas mit roter Folie, oder gleich ein rot transparentes Plexiglas angebracht. Dieses kann man kleben au�er man will die Schraubvariante. Daf�r m�sste man allerdings zu Beginn metallische Feingewindeh�lsen mit Bastelknete fixieren und mit eingipsen.

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Fertig ist das Gipsnest.

Die Ameisenfarm

Die Ameisenfarm ist wohl unter den Laien die am besten bekannte Methode Ameisen zu halten. Es handelt sich hierbei um zwei Scheiben, zwischen denen sich ein schmaler Streifen Sand befindet, in dem die Ameisen buddeln k�nnen. Da die Ameisen kaum in die Breite buddeln k�nnen, kann man sie recht gut beobachten, allerdings muss man das Nest sowohl gleichm��ig befeuchten k�nnen als auch eine Futterarena anschlie�en. Oft ist eine Ameisenfarm auch unpraktisch, da die Scheiben oft durch Sandk�rner verschmiert und die Sicht auf die Ameisen so doch eingeschr�nkt ist. Unter erfahrenen Haltern wird diese Nestmethode nicht empfohlen.
Anleitung
F�r die Herstellung dieser Variante werden zwei Glas- oder Plexiglasscheiben aufrecht, parallel und dicht nebeneinander (ca. Ameisenl�nge in mm x 3) in einem Rahmen oder wie in der Zeichnung zu sehen, als Geh�use gefertigt. Der Zwischenraum wird mit Erde (Sand-, Lehm Gemisch) gef�llt. Es ist dennoch sinnvoll eine separate Arena f�r die Futterbeschaffung und M�llentsorgung anzuschlie�en. Dazu kann man am rechten Stutzen einen Schlauch anbringen, der in eine Arena f�hrt. Der linke Stutzen dient f�r die Befeuchtung. Bei diesem Bespiel wurde das Rohr bist zum Boden gef�hrt und mit einer Kerbe versehen.

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Durch eine langsame Bef�llung kann man den Befeuchtungszustand, der durch die Kapillarwirkung nach oben zieht, optimal kontrollieren. Der rechte obere Stutzen dient zur Bel�ftung und wird, um einen Ausbruch entgegen zu wirken, mit Watte verschlossen. Der rechte Anschlussstutzen wird entweder durch einen Schlauch mit einer Arena verbunden oder vor�bergehend mit einem Stopfen verschlossen.

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Dann lasst sie mal buddeln...

Das Holznest

Hier beziehen wir uns auf das Holznest. Das Holznest ist f�r Ameisenarten bestimmt, die auch in freier Natur in Holz oder totem Holz zu finden sind. Oft ist es zwar nicht notwendig, allerdings f�hlen sich die Ameisen darin wohler, als z.B. in einem Gipsnest. Die Ameisen k�nnen das Nest allerdings leicht bearbeiten, was als Vorteil aber auch als Nachteil angesehen werden kann, da sie so die M�glichkeit haben den neugierigen Blicken der Halter entkommen zu k�nnen. Gr��te Nachteile sind die schnelle Schimmelentwicklung und der umst�ndliche Bau eines solchen Nestes.
Anleitung
Hierf�r muss man ca. den � Durchmesser l�ngs am Stamm entlang eine Scheibe mit Rinde abs�gen. F�r die Bearbeitung der Kammern und G�nge kann man entweder ein Stemmeisen oder andere Schnitzinstrumente benutzen, leichter geht es aber maschinell mit einer Bohrmaschine, Oberfr�se oder einem Dremel. Den Eingang oder die Eing�nge kann man je nach Belieben an die Unter- oder Oberseite integrieren.
Der Stamm wird nach der Bearbeitung mit einem umweltvertr�glichen Kleber an eine Seite des Formikariums geklebt. Die Seite mit dem Nest sollte man mit einer roten Folie verdecken. In diesem Fall m�sste man die rote Folie an der Formikarium Au�enseite anbringen.
Frontansicht:

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Nestansicht:

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Viel Spa� beim basteln...


Das Holznest/Korknest

Als Kork wird in der Botanik die Zellschicht zwischen Rinde und Holz bezeichnet.Im Alltagsgebrauch wird mit dem Begriff das Produkt aus der Rinde der Korkeiche bezeichnet. Dieses kann man als Fliesen oder Platten kaufen. Man muss nur darauf achten, das man kein impr�gniertes Kork besorgt, da die saugf�higkeit die der Befeuchtung dienen soll, nicht gegeben ist.
Es gibt mehrer Varianten, ein Korknest zu realisieren. Bei diesen zwei Beispielen handelt es sich um vertikale, Ameisenfarm �hnliche, Korknester.
Das Korknest ist f�r Ameisenarten bestimmt, die auch in freier Natur in B�umen oder totem Holz zu finden sind. Auch die Schwarz Graue Wegeameise (Lasius niger) wurde schon von einigen Haltern erfolgreich im Korknest gehalten. Bei diesen vertikalen Variationen k�nnen die Ameisen sich den neugierigen Blicken der Halter nicht entziehen, da der Scheibenabstand mit etwa 5-8mm zu gering ist. Gr��ter Nachteil ist allerdings die Schimmelgefahr und der nicht zu verachtende Herstellungsaufwand.
Anleitung
Hierf�r wird ein Geh�use aus Glas (Plexiglas) konstruiert, das exakt der dicke der Korkplatte entspricht. An der Oberseite werden zwei �ffnungen integriert, wobei einer als Zugang der Kolonie und der zweite als Bel�ftung ben�tigt wird. Die �ffnung, die z.B. nicht mit einem Schlauch verbunden ist wird mit Watte verschlossen. Bei dieser Variante wird das Korknest in eine geeignete, mit Wasser gef�llten, Wanne gestellt.

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Durch Bohrungen an der Unterseite wird eine gleichm��ige Befeuchtung gew�hrleistet.

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Bei der zweiten Variante muss auch wieder exakt gearbeitet werden. Da hier von der Seite bew�ssert wird, darf die Korkplatte keinen Spielraum haben, da das Wasser sonst zwischen Kork und Scheibe laufen kann. An der Oberseite sind wieder die zwei �ffnungen integriert, wobei der Linke mit Hilfe eines Schlauches oder einer Spritze zum Bef�llen dient. Diese Variante kann man z.B. in einem Formikarium oder auf einer Insel benutzen.

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Viel Gl�ck beim basteln...


Arena

Eine Arena ist im Grunde eine Fl�che, auf der Ameisen �Auslauf� haben, also ein Platz an dem der Halter sie f�ttern und au�erhalb des Nestes beobachten kann. Das kann zum einen eine eigene Ameiseninsel mit festem Untergrund sein, in dem Ameisen nicht buddeln k�nnen (z.B. Gips), oder ein Beh�lter (Terrarium, Plastikbecken), der mit einer Ausbruchssicherung versehen wird. Durch eine Arena kann man Ameisen besser beobachten und sie sind aktiver. Eine Arena wird daher jedem Halter ausdr�cklich empfohlen.


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Eventuell ist es auch ein Fall f�r den Vermittlungsausschuss
Wo kann ich mit anderen �ber Wikipedia reden?
Fuer diskussionen steht das Off-Topic Foum von http://www.Ameisenforum.info zur Verf�gung



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Faunenverfälschung Geschichte am Rande

Ich finde diese Geschichte ist es wert, erz�hlt zu werden: "Warum sollten wir eigentlich fliegen?" - eine sehr schlaue Frage, die sich die V�gel auf Neuseeland und den vorgelagerten Inseln stellten. "Um fliehen zu k�nnen und so nicht gefressen zu werden!" - eine sehr schlaue Antwort. "Wer sollte uns fressen?" - wiederum eine schlaue Frage. Die V�gel schauten sich um und stellten fest: "Es gibt hier niemanden, der uns fressen k�nnte. Keine Katzen, keine Menschen, keine F�chse, keine L�wen, keine vogelfressenden Riesenkraken mit Giftstacheln und Killergebiss, ... nein, wir haben viel mehr Gl�ck als alle unsere Kolleginnen in Europa, Afrika und sonst noch wo!" So beschlossen einige V�gel (die heute allerdings gr��tenteils ausgestorben sind), dass sie sich den ganzen Zirkus mit fl�gge werden und aus dem Nest fallen sparen k�nnten, und sie bauten ihre Nester gleich auf den Boden und blieben selber ebenfalls dort. - Eine schlaue Idee! So dachten sie. Aber es war ihre d�mmste. Denn in dieser Idee liegt auch der Grund daf�r, dass sie ausgestorben sind. Nach einigen Jahren (so ein paar Millionen d�rften es schon gewesen sein) kamen n�mlich Menschen auf die Insel. Und die wunderten sich, dass die V�gel sie nur treudoof anschauten und nicht einmal wegrannten, w�hrend sie sie einfach totschlugen. Die Menschen brachten auch Ratten mit, und auch diese wunderten sich �ber die Bei�-mich-tot-Beute. So starben innerhalb von 1000 Jahren nachweislich 32 Vogelarten aus. Drei Gr�nde waren daf�r insgesamt wohl ausschlaggebend: Brandrodungen, Jagd und die Raubz�ge der polynesischen Ratte. Das war alles noch lange, lange, bevor die Europ�er das Land entdeckten. So galt auch der winzige "Neuseelandschl�pfer", die einst in gro�er Zahl �ber den Waldboden huschten und sehr klein waren, irgendwann als ausgestorben - und zwar so sehr ausgestorben, dass man gar nicht mehr wusste, dass sie �berhaupt existiert hatte. Sie war n�mlich noch gar nicht entdeckt worden. Bis sie 1894 (wieder-, oder nun doch endlich) entdeckt wurde. Auf einer vorgelagerten Insel namens "Stephens Island". Ein Leuchtturmw�rter, der dort als einziger Mensch wohnte, hatte sich gegen die Einsamkeit eine Katze angeschafft. Und diese wiederum schaffte sich ein V�gelchen an. Und noch eines. Und noch eines. Jeden Abend brachte sie eines mit. Wie gesagt: Das war im Jahre 1894. Der Leuchtturmw�rter fand die Tierchen so komisch (V�gel in der Gr��e einer Maus, die nicht fliegen k�nnen), dass er sie an ein Museum schickte. Dort wurde die Sensation erkannt. Es mussten wohl noch einige hundert Tiere gelebt haben. Aber bis fest stand, dass es sich um die einzigen �berlebenden flugunf�higen Sperlingsv�gel handelte, die jemals entdeckt worden sind, war die Katze schon zu erfolgreich gewesen. Noch im Jahr der Entdeckung war diese Tierart unwiederbringlich ausgel�scht worden. Man stelle sich das vor: Einen Doppeleintrag. Entdeckt und ausgestorben im gleichen Jahr. Die einzigen Exemplare, die die Wissenschaft jetzt bestizt, sind die doch stark mitgenommenen Tierchen aus dem Leuchtturmw�rterkatzenmaul. (Geschichte erz�hlt von Sebastian Schmid)

Welche Ausbruchssicherungen stehen zur Verfügung

Um Ameisen an einem Ausbruch zu hindern ist die ein oder andere Ausbruchssperre anzufertigen, die Gebr�uchlichsten werden hier genannt:

Talkumrand

Talkumpulver gibt es in jedem Handwerkerladen oder auch im Obi und in Apotheken, kostet hierbei kaum mehr als 2 Euro. Da das Pulver trocken ist, muss man es erst langsam mit Wasser anr�hren, bis eine klumpenfreie, dickfl�ssige Masse entstanden ist, die man nun am Becken-/Terrarienrand auftragen kann. Optisch kann man den Rand hierbei verbessern, indem man einen m�glichst geraden Talkumrand erzeugt, indem man z.B. die R�nder mit Klebeband abklebt. Man sollte das Talkum langsam und nicht zu dick auftragen und den Talkumrand trocknen lassen, danach wird er mit einem Finger oder Pinsel aufgeraut und durch seine br�selige Eigenschaft wird er Ameisen fortan am Ausbruch hindern.
Beachte: Bei zu gro�er Feuchtigkeit, kann das Talkum allerdings nass werden und die Ausbruchssicherung so nicht mehr wirksam sein.

Talkum oder auch PTFE bilden einen Belag aus feinsten "Staubk�rnchen". Diese l�sen sich bei Ber�hrung durch Krallen oder Arolien der Ameisen-F��e und gehen mit den Ameisen zu Boden. Funktioniert bei kleinen Kolonien, wo nur einzelne Tiere mal an den Talkum-Rand gelangen. Gro�e V�lker (mehrere hundert oder �ber 1.000 Tiere), wo Dutzende Ameisen gleichzeitig in den Ecken des Formikars hochzukrabbeln versuchen, kratzen den Belag sehr rasch ab und machen ihn wirkungslos.

Vaseline, oder �le

Vaseline oder �le erf�llen den selben Zweck wie Talkum, der Unterschied liegt nur darin, dass Vaseline oder �le zu schmierig sind, als dass Ameisen sie �berwinden k�nnten. Dickfl�ssiges Paraffin�l wird gerne verwendet, allerdings sind bei den �len kaum Grenzen gesetzt und man kann im Prinzip alle ungiftigen �le ausprobieren. Paraffin�l gibt es in der Apotheke f�r ein paar Cent, man ben�tigt nur wenige ml.
Beim Anbringen sollte man darauf achten dass das �l nicht die ganze Scheibe hinunterl�uft. Also wenig auftragen. Vor allem �le k�nnen leicht eintrocken und somit "unsicher" werden, auch Vaseline muss von Zeit zu Zeit nachgebessert werden. PTFE wird bei besonders ausbruchsgef�hrdeten Arten verwendet und von mehreren Haltern als die wirkungsvollste und beste Aubruchssicherung beschrieben.
Achtung: Nicht bei allen Arten wirken �le oder Vaseline gleich gut.

Tetramorium-Arten, Pheidole spp. und die Pharaoameise Monomorium pharaonis lassen sich durch Paraffin�l oder Vaseline nicht beeindrucken! Beim Auftragen von "Paraffin�l dickfl�ssig" sollte der Belag nach dem Auftragen mit Zellstoff (K�chenpapier, Toilettpapier) nachgewischt werden, so dass nichts mehr davon sichtbar ist: Es bleibt ein hauchd�nner Belag, auf dem Die Ameisen abrutschen (mit Ausnahme der oben genannten). Ein solch d�nner Belag verschmutzt nicht so rasch wie eine dickere Schicht. Bleibt bei mir �ber mehrere Wochen voll wirksam.

Abdeckung

Mann kann ein Aquarium/Terrarium abdecken und luftdicht verschlie�en z.B. durch eine Glasplatte. Man muss nur ab und an l�ften, damit die Ameisen gen�gend Sauerstoff haben, au�erdem wird die Temperatur und Luftfeuchte durch eine Abdeckung zunehmen. Deshalb ist ein solcher Deckel besonders bei Ameisen wirkungsvoll, die h�here Temperaturen und eine hohe Luftfeuchte ben�tigen (tropische Ameisen). Aber auch die Schimmelgefahr wird erh�ht. Fliegengitter oder Metallgaze k�nnen zum Abdecken des Formicariums ebenfalls benutzt werden, es muss jedoch die Gr��e der Ameise ber�cksichtigt werden um einen Ausbruch zu verhindern und die M�glichkeit, dass die Ameise sich durch die Abdeckung bei�t. Eine solche Abdeckung ist auch n�tzlich um am Schwarmflug daf�r zu sorgen, dass die fliegenden Ameisen im Terrarium bleiben.


Wassergraben

Bei einem Wassergraben handelt es sich um dasselbe Prinzip wie bei einer Ameiseninsel, ein Wassergraben umringt also das Formicarium und hindert die Ameisen vor dem Ausbrechen. Nachteil hier ist, dass man das Wasser oft wechseln muss, da Dreck schnell zum Begehen des Wassers durch Ameisen f�hrt, da diese die Oberfl�chenspannung benutzen k�nnen um an das andere Ufer zu kommen. Auch sollte der �bergang zum Wasser nicht glatt oder pl�tzlich sein, am Besten w�re wohl eine Strandform, um zu verhindern, dass Ameisen ins Wasser fallen.
Ameisen k�nnen n�mlich nicht schwimmen.

Bei Wassergr�ben ist insbesondere darauf zu achten, dass nicht zuf�llig z.B. durch ein darauf gefallenes Blatt einer Zimmerpflanze, ein St�ck Papier usw., eine Br�cke entsteht. Die wird rasch entdeckt und benutzt!


Beachte: Nicht alle Ausbruchssicherungen sind bei den verschiedenen Arten wirkungsvoll.

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