Diskussion:Königinnen muss/soll/kann man füttern

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Sollte überarbeitet werden, da es sehrwohl wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die eher das Gegenteil belegen, nämlich das das Füttern während einer claustralen Gründung sehrwohl einen positiven Effekt hat.

Liu et al. , 2001, Flexibility of first brood production in a claustral ant, Camponotus japonicus (Hymenoptera: Formicidae), J Ethol (2001) 19:87–91

Weitere Argumente, warum ein negativer Effekt eher unwahrscheinlich ist: trophische Eier werden auch während der Gründungsphase gefressen. Schon vor der Gründungsphase bekommen Königinnen ordentlich Futter

Keller, L. and Passera, L. 1989. Size and fat content of gynes in relation to the mode of colony founding in ants (Hymenoptera; Formicidae). Oecologia, 80: 236–240.

man kann also davon ausgehen, dass der Körper sehr wohl auf die Verdauung eingestellt ist.

The_Paranoid 08:13, 30. Jun. 2009 (UTC)


Sie könnten doch sehr wohl diese Überarbeitung selber machen, The Paranoid?

Schon vor der Gründungsphase bekommen Königinnen ordentlich Futter“: Bitte beachten Sie dabei, dass Futter nicht gleich Futter sein muss.

Ein Hinweis auf die spezielle Ernährung von Gynen VOR dem Schwärmen ist hier enthalten: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Krankheiten_und_Parasiten_von_Ameisen Bei Myrmicinosporidium, Bild 3: „…Tier links: Gesundes Weibchen von Solenopsis fugax. Bei dieser Art wird weniger Fettkörper für die Koloniegründung angelegt; stattdessen starten sie mit einem Kropf, der mit einer öligen Flüssigkeit gefüllt ist. Diese schimmert gelb durch die Gaster.“

Es besteht große Wahrscheinlichkeit, dass die Königinnen (welcher Arten?) ganz oder teilweise mit speziellen Drüsensekreten versorgt werden, nicht mit „Rohfutter“. Ganz ausführlich ist das hier untersucht: Buschinger, A., Kloft, W. 1973: Zur Funktion der Königin im sozialen Nahrungshaushalt der Pharaoameise Monomorium pharaonis (L.) (Hym., Formicidae). Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, Nr. 2306, 34 S. Mindestens zu Zeiten intensiver Eiablage sind Königinnen der Pharaoameise und einiger damals untersuchter Arten von „Rohfutter“ komplett abgeschirmt, erhalten ausschließlich Drüsensekrete von den Arbeiterinnen. (Es besteht begründeter Verdacht, dass es sich bei diesen Drüsensekreten oft um Vorstufen von Dotterproteinen handelt). Wenn eine claustral gründende Gyne ihre ersten Arbeiterinnen hat, werden diese umgehend Drüsensekrete für die Ernährung der jungen Königin liefern. Welche Effekte in diesem System eine Zufütterung von Insektenproteinen, Honig u.a. direkt an die Königin während der Gründung wohl haben mag?

84.167.73.56 13:55, 30. Jun. 2009 (UTC)


Hallo,

ich habe schon in Armeisenfarmen mit normalem Erdsubstrat gesehen wie claustral gründende Gynen winzige Maden und Larven gefressen haben die sich in ihre Gründungskammern verirrt hatten. Natürlich ist es möglich das dies nur eine Verteidigung gegen den Eindringling gewesen ist, aber das es der Gyne schadet Nahrung aufzunehmen glaube ich dann auch nicht, sie hätte die getöteten Angreifer ja nicht fressen müssen.

Lieber Herr Buschinger ich schätze Ihre Beiträge und Ihr Fachwissen das das meinige sicher übersteigt sehr (wirklich ernst gemeint), aber wäre es möglich das Ergänzungsfutter in maßen und in natürlicher Form nicht schädlich sein muss ?

mfg staggy



man sollte den Beitrag irgendwo reinpacken mit Überschrift bzw. richtiger Themen Behandlung wie z.B. Neuling Tipps o.ä.

--89.247.238.23 21:12, 21. Jun 2007 (CEST)

Um welchen Beitrag geht es denn hier?