Befeuchtung des Nestes
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Begründung: Einbauen in Nest Haltung? --DmdM (Diskussion) 10:53, 5. Mär. 2013 (CET) |
Die Befeuchtung des Nestes kann je nach Ameisenart, Bewässerungssystem, Nestart, Standort und Jahreszeit in sehr unterschiedlichen Abständen erforderlich sein. So wird ein offen stehendes Porenbeton-Nest deutlich häufiger (an heißen Sommertagen alle ein bis zwei Tage) bewässert werden müssen, eine Ameisenfarm aus Glas dagegen deutlich seltener, weil die Verdunstung stark eingeschränkt ist. In den meisten Fällen ist aber zumindest eine Kontrolle der Feuchtigkeit im Abstand von wenigen Tagen angebracht.
Bei Feuchtigkeit liebenden Ameisen wie Myrmica rubra muss besonders darauf geachtet werden, dass der Nestbereich wirklich befeuchtet ist, ansonsten können schnell Verluste auftreten. Für Arten, die dagegen an eine trockenere Lebensumgebung gewöhnt sind (insbesondere arboricole), sollte immer auch die Möglichkeit bestehen, dass die Tiere sich in einen entsprechenden Bereich zurückziehen können; so ist z. B. von Camponotus ligniperdus/herculeanus bekannt, dass sie nicht das angebotene Nest annehmen, sondern den Schlauch davor bewohnen.
Grundsätzlich sollte das Nest in einem Bereich immer leicht feucht sein. Es sollte aber nicht zu stark bewässert werden, damit das Nest nicht überflutet und die Bildung von Kondenswasser erschwert wird. Neben der Nestbefeuchtung ist es sinnvoll Wasser in der Arena anzubieten, damit die Ameisen immer ein wenig Wasser zur Verfügung haben; dies ist z. B. mit einem Reagenzglas einfach zu verwirklichen.
Einige exotische Ameisen Arten vertragen Trockenheit relativ gut. Auch manche Arten die im tropischen Regenwald zu Hause sind, benötigen keine kontinuierlich nasse Umgebung. Ein zu feuchtes Nest und fehlende Belüftung kann unter Umständen zu einer Vermehrung von Schimmelpilzen und Milben beitragen; eine ausgewogene Befeuchtung in Kombination mit einer guten Belüftung des Formikariums ist daher notwendig.