Strongylognathus testaceus

Aus Ameisenwiki
Version vom 2. August 2011, 00:21 Uhr von TestBot (Diskussion | Beiträge) (authorized "Icon", replaced: Verbreitungsgebiet → Verbreitung)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strongylognathus testaceus
S. testaceus ArbeiterinS. testaceus Arbeiterin
Systematik
Unterfamilie: Myrmikcinae
Gattung: Strongylognathus
Art: Strongylognathus testaceus
Weitere Informationen
Wissenschaftlicher Name
Strongylognathus testaceus

(Schenck, 1852)

Strongylognathus testaceus (Schenck, 1852) ist die einzige Art der Gattung Strongylognathus in Deutschland. Sie ist weit verbreitet, Seifert (2007) berichtet über 91 bekannte Fundorte. Sie lebt nach demselben Autor zu 75 % bei Tetramorium caespitum (oder deren Zwillingsarten), zu 25 % bei Tetramorium impurum.

S. testaceus ist eine der Arten mit degenerierter Sklavenhaltung: Die Strongylognathus-Königin lebt gemeinsam mit der Wirtskönigin im Tetramorium-Nest.

Es werden relativ wenige Strongylognathus-Arbeiterinnen erzeugt, so dass ihr Anteil nur 2 bis maximal 5 % der Arbeiterinnen insgesamt im Nest beträgt. Sie führen keine Sklavenraubzüge mehr aus. Hauptsächlich entstehen Geschlechtstiere von der parasitischen Art, selten auch ein paar von der Wirtsart.

Strongylognathus testaceus lebt bevorzugt in trocken-warmen, sandigen Habitaten, zum Teil auch in urbanem Gebiet, auf Parkplätzen oder in Gehwegen.

Haltung

Ein polnischer Ameisenhalter berichtet über eine geglückte Koloniegründung von Strongylognathus testaceus in einer Tetramorium sp.-Kolonie: http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=202&t=12693 (in Englisch).

Bilder

Für die folgenden Bilder danke ich Herrn Marek Borowiec, der die Genehmigung zur Verwendung im Ameisenwiki erteilt hat.

(A. Buschinger 02. August 2008)


Str-testaceus-Arb-lateral.jpg

Bild 1: Arbeiterin von Strongylognathus testaceus in Seitenansicht. Gesamtlänge 2.0 bis 3.6 mm.


Str.-testaceus-Kopf.jpg

Bild 2: Kopf einer Arbeiterin von Strongylognathus testaceus in Frontalansicht. Für die Gattung charakteristisch sind die zahnlosen Säbelkiefer, für die Art typisch sind die markanten Hinterhauptsecken.