Messor barbarus
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Messor barbarus, eine der Ernteameisen, gehört zur Unterfamilie Myrmicinae.
Merkmale
Die Ameisen sind glänzend schwarz gefärbt, die Majorarbeiterinnen sowie die Königin besitzen einen roten Kopf.
Die Königinnen sind 15-16 mm, die Arbeiterinnen 3-14 mm und die Männchen 7-8 mm groß. Die Art bildet Minor- und Majorarbeiterinnen in allen Übergangsformen aus.
Verbreitung und Lebensraum
M. barbarus lebt in Südeuropa und Nordafrika (Sandgebiete im Mittelmeerraum). Je nach Verbreitungsgebiet wird eine Winterruhe wird von Anfang November bis Anfang März gehalten.
Ernährung
Als Nahrung dienen hauptsächlich Körner verschiedener Wildpflanzen, aber auch tote Insekten, süße Früchte, und Vogelkot.
Die gesammelten Körner werden in Kornkammern des Nestes gelagert. Durch ständiges Zerkleinern und Einspeicheln der Körner wird Ameisenbrot hergestellt.
Koloniegründung und Kolonie
Messor barbarus ist monogyn und gründet claustral. Große Kolonien bilden längere, stark belaufene Pfade, auf denen Samen eingetragen werden.
Haltung
Die Herausforderung der Messor barbarus Haltung liegt darin, dass die Ameisen ihre Larven feucht und warm aufziehen und ihre Puppen warm und trockener lagern. Dazu lagern größere Kolonien Unmengen an Körnern ein, welche trocken bleiben müssen. Dies alles noch bei einer höheren Temperatur. (Unter größeren Kolonien versteht man Kolonien mit bis zu 100-Tieren. In der Gründung sind sie sehr sensibel, Pygmäen sterben z.b sehr schnell wenn die Unweltbedingungen nicht passen. Messor barbarus Königinnen gründen claustral. Das heisst das sie ohne Nahrung gründet. Deswegen sollte man sie während der Gründung nicht Füttern. Sie ernährt sich nur allein von ihren Fettreserven. Sobald die erste Arbeiterin geschlüpft ist, langsam Futter anbieten.( Zedrückte Körner, vieleicht auch mal ein Insekt, z.b eine Mücke) Nach der Gründung sind sie dann einfach zu halten und anspruchslos.
Kommt es durch Temperaturgefälle an der Beobachtungsscheibe des Nestes zu Kondenswasser, gibt es Probleme mit den Körnern, hält man sich mit der Befeuchtung zurück, wird die Entwicklung der Ameisen negativ beeinflusst.
Temperaturen im Nestbereich um die 28°C begünstigen eine gute Entwicklung,
sowie in der Anzahl der Arbeiterinnen als auch in der Aufzucht von
größeren Ameisen (Majorarbeiterinnen). Dazu kommt noch der Einfluss von
Insektengaben.
Je mehr Brut die Ameisen haben, desto mehr Insekten verwerten sie und bei abwechslungsreicher Insektennahrung steigt die Warscheinlichkeit der Aufzucht von Majorarbeiterinnen. Die Feuchte für die Haltung dieser Ameisen, die immer wieder erfragt wird, muss differenziert gesehen werden.
Im Nestbereich sind feuchte Bereiche notwendig. Ein Ytongstein in einer Schale, in die Wasser gegeben wird, kennen wir alle. Bei zuviel Wasser ziehen die Ameisen höher, bei zu wenig Wasser hat man kurzzeitig die Möglichkeit dies zu korrigieren. Wird nichts geändert, geht die Brutentwicklung zurück, langfristig ohne Änderung sterben mehr Ameisen.
Steht das Nest außerhalb der Arena, sind Temperatur und Feuchte handhabbar zu regeln. Steht das Nest in der Arena, kommen wir zu der Frage der Luftfeuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit in der Arena und feuchte Bereiche im Nest sind meist nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Befeuchtet man das Nest, steigt die Luftfeuchtigkeit in der Arena auch gleich mit. Oder andersherum, wird die Luftfeuchtigkeit erhöht, gibt es Kondenswasser an der Beobachtungsscheibe.
Deshalb ist die Frage, welche Feuchtigkeit brauchen Messor barbarus, zweigeteilt. Im Nestbereich feuchte Bereiche, damit die Brut nicht austrocknet und in der Arena ist ein breiter Bereich an Luftfeuchtigkeit ohne Schaden möglich. Was nur bescheiden Fortschritt bringt, ist die Haltung bei Raumbedingungen. Luftfeuchtigkeiten von unter 50% sind nicht optimal. Dagegen sind Feuchtigkeiten in der Arena um 70% gut verträglich für die Tiere, auch kurzzeitig weniger ist nicht negativ. Dies aber nur in der Arena.
Eine mögliche Abhilfe ist, den Nestytongstein nicht direkt an die Außenscheibe der Arena zu stellen. Dadurch ist das Temperaturgefälle für die Kondenswasserbildung nicht mehr so vorhanden. Auch das funktioniert nicht immer 100% weil in der Arena keine Luftbewegung vorhanden ist. Abhilfe ist möglich durch kleine Lüfter aus dem PC-Bereich. Die Trennung des Nestbereiches und der Arena; erhöht den Aufwand, aber auch die Möglichkeit, die Haltungsbedingungen zu verbessern.