Lasius umbratus

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Lasius umbratus
Lasius umbratus Königin mit getöteter WirtsarbeiterinLasius umbratus Königin mit getöteter Wirtsarbeiterin
Systematik
Unterfamilie: Formicinae
Gattung: Lasius
Untergattung: Chtonolasius
Art: Lasius umbratus
Weitere Informationen
Gründung: sozialparasitär
Königinnen: oligogyn
Wissenschaftlicher Name
Lasius umbratus

(Nylander, 1846)

Lasius umbratus oder auch Gelbe Schattenameisegenannt, gehört zur Gattung Lasius innerhalb der Formicinae. Sie wird zur Untergattung Chtonolasius gezählt.

Verbreitung und Lebensraum

Das Verbreitunsgebiet erstreckt sich von Spanien bis Skandinavien und Kasachstan. In Mitteleuropa kommt sie überall auf offenen Flächen, aber auch in Gehölzen vor. Dabei besiedelt sie auch Siedlungsgebiete und meidet nur extrem trockene, sowie sehr feuchte Habitate. Wichtig für die Ansiedlung junger Königinnen ist das Vorhandensein geeigneter Wirtsnester, da Lasius umbratus sozialparasitär gründet.

Lebensweise

Die Gelbe Schattenameise lebt oft in Trophobiose mit Wurzelläusen, wodurch der Hauptteil des Nahrungsbedarfs gedeckt wird. Der Nestkern besteht zum Teil aus recht dünnwändigen Kammern, die mit Sekret verfestigt wurden.

Koloniegründung

Die Weibchen schwärmen, zusammen mit den Männchen zwischen Ende Juni und Ende September, an schwülwarmen Nachmittagen bis in die ersten Nachtstunden hinein und versuchen, nachdem sie sich in der Nähe der Mutterkolonie gepaart haben, so schnell wie möglich ein Wirtsnest zu finden. Als Wirte können Lasius niger, Lasius brunneus oder Lasius psammophilus dienen. Vor dem Eindringen in die Wirtskolonie muss die Jungkönigin zuerst eine Arbeiterin der Wirtsart töten, um für die Übertragung von Duftstoffen auf deren Oberfläche zu sorgen. Auch werden die zerstückelten Reste noch eine Weile in den Mandibeln getragen, was die Täuschung der Angehörigen der Wirtskolonie anscheinend zusätzlich erleichtert. So wird das Eindringen in das Wirtsnest ermöglicht.