Gesundheitliche Gefahren für Halter
Die Haltung von Ameisen birgt für die Halter im allgemeinen keine besonderen gesundheitlichen Risiken. Stiche durch in Deutschland einheimische Arten sind gewöhnlich harmlos, abgesehen von Personen mit Allergien, oder wenn die stechenden Ameisen z. B. im Schlundbereich zum Stich kommen.
Die Haltung exotischer Arten allerdings kann mit erheblichen Risiken behaftet sein.
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Gefahren durch Ameisensäure
Die Arten der Unterfamilie Formicinae haben ziemlich hoch konzentrierte Ameisensäure in der Giftblase. Diese Säure kann z.T. über mehrere Dezimeter abgespritzt werden, sowohl auf potenzielle Beutetiere als auch auf (vermeintliche) Angreifer. Beim Hantieren mit Waldameisen, auch der Untergattung Raptiformica, sollte man vermeiden, dass Säure ins Auge gespritzt wird. Das ist mindestens sehr schmerzhaft. Falls es geschehen ist, hilft umgehend Spülen mit Wasser. Polyrhachis-Arten geben ebenfalls Ameisensäure ab. Ein Halter mit einer sehr großen Kolonie berichtete von unerträglichen Säure-Ausdünstungen aus seinem Formikarium, die sogar zu leichter Lungenverätzung geführt haben. Er hat sich schließlich von seiner Kolonie getrennt (hat sie überbrüht).