Artenschutz, Naturschutz
Bundesartenschutzverordnung
Wie alle freilebenden Tiere und Pflanzen unterliegen auch Ameisen der Arten- und Naturschutzgesetzgebung. Generell besteht für alle Arten ein Mindestschutz, der es dem Bürger erlaubt, einzelne Tiere und Pflanzen für eigene Zwecke der Natur zu entnehmen. Um Ameisen kommerziell zu nutzen, also wild gefangene Tiere gewerbsmäßig zu handeln, wird für alle Arten eine Ausnahmegenehmigung benötigt.
Viele Arten sind bei uns gefährdet und mehr oder weniger in ihrem Bestand bedroht.
Solche Arten werden in der Bundesartenschutzverordnung als "besonders geschützt" oder sogar "streng geschützt" aufgelistet. Die Liste dieser Arten, die z.B. auch die Waldameisen als "besonders geschützt" umfasst, ist hier einzusehen:
http://bundesrecht.juris.de/bartschv_2005/anlage_1_26.html
Besonders geschützte und streng geschützte Arten dürfen nicht der Natur entnommen werden. Häufig werden von Ameisenhaltern auch Insekten und andere Tiere in der Natur eingesammelt um sie an ihre Ameisen zu verfüttern. Auch dabei sollte man sich vergewissern, ob die zu diesem Zweck gefangenen Arten nicht in der genannten Liste enthalten sind!
Gewöhnlich wird der Halter nicht in der Lage sein, die zahllosen Arten, denen man in der Natur begegnet, zu bestimmen. Damit bleibt ihm nur die Möglichkeit, sich auf solche zu beschränken, die er tatsächlich kennt und als "nicht besonders geschützt" einordnen kann. - Am besten ist die Verwendung nur von gezüchteten Futterinsekten. Davon gibt es eine reiche Auswahl.