Polygynie
Als polygyn werden Kolonien bezeichnet, die auch nach der Gründungsphase dauerhaft mehr als eine eierlegende fertile Königin enthalten.
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Sekundäre Polygynie
Als sekundär polygyn werden Kolonien bezeichnet, die durch Adoption von eigenen oder fremden Jungköniginnen entstanden.
Sekundär polygyne Ameisenstaaten leben theoretisch unendlich, da gestorbene Königinnen mithilfe der Adoption ersetzt werden. Sekundäre Polygynie ist z. B. bei Formica-Arten verbreitet, deren Nester bis zu 5.000 Königinnen enthalten könnenQuelle?.
Fakultative Polygynie
Kommen Polygynie und Monogynie bei derselben Art nebeneinander vor, spricht man von fakultativer Polygynie. Kriterium für fakultative Polygynie ist, dass monogyne Völker ebenso wie polygyne derselben Art in der Lage sind, weibliche Geschlechtstiere aufzuziehen.
Obligatorische Polygynie
Das Gegenstück zu fakultativer Polygynie wäre eine obligatorische Polygynie, bei der monogyne Völker z. B. einfach zu klein bleiben, um genügend Futter herbeizuschaffen, oder, etwa bei Formica polyctena, eine für die Geschlechtstieraufzucht genügend hohe Nestwärme aufrecht zu erhalten.