Halten mehrerer Königinnen oder Arten in einem Formikarium
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Begründung: Hier muss aufgeräumt werden, dieser Artikel muss irgendwo ein Zuhause finden. Notfalls verschieben, besser einordnen und dann löschen. --Icon 04:41, 7. Jan. 2013 (CET) Überschneidet sich tw. mit Gemeinschaftshaltung --DmdM (Diskussion) 22:14, 8. Jun. 2013 (CEST) |
Königinnen: Man unterscheidet zwischen monogynen (z. B. Lasius niger) und polygynen (z. B. Myrmica rubra) Ameisenarten. Monogyne Ameisenarten besitzen und dulden nur eine Ameisenkönigin, d. h. jede andere Königin, die zu dem Nest gegeben wird, wird getötet.
Einige monogyne Ameisenarten gründen durch Pleometrose, d. h. mehrere Königinnen arbeiten zusammen, um besser und insbesondere eine größere Anzahl Eier legen zu können und so die Kolonie schneller zum wachsen zu bringen. Wenn die ersten Ameisen geschlüpft sind, beginnt aber auch hier ein zum Tod führender Kampf zwischen den Königinnen, bis nur noch eine Einzige übrig ist.
Polygyne Kolonien dulden mehrere Königinnen der gleichen Art, sodass man versuchen kann Königinnen hinzu zu geben. Bei sekundärer Polygynie werden Jungköniginnen adoptiert, bei primärer Polygynie ist dies allerdings nicht der Fall.
Ameisenarten: Bei Ameisenarten ist es reichlich schwierig, mehrere davon in einem Terrarium zu halten, da Ameisen sich untereinander sehr selten tolerieren. Besonders gleiche oder ähnliche Arten sehen sich als direkte Konkurrenten an, da diese Arten die gleichen ökologischen Nieschen ausnutzen (z. B. gleiche Nahrung) und so einen Feind in gleichen Arten sehen.
Aus diesem Grund sollte man möglichst darauf achten, dass man Kolonien zusammen hält, die von den Lebensbedingungen möglichst unterschiedlich sind. Auch dann noch ist ein sehr großes Terrarium nötig und man muss mit Todesfällen rechnen. Aggressive Arten wie Lasius niger sollten immer alleine gehalten werden.
Man kann versuchen, sehr unterschiedliche Arten in einem (großen) Terrarium zu halten. Als Beispiel sind Temnothorax sp. und Camponotus sp. zu nennen, in diesem Fall sollte der Nesteingang von Temnothorax so klein sein, dass er unzugänglich für die deutlich größeren Camponotus ist.