Trophallaxis

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Camponotus pennsylvanicus bei stomodaealer Trophallaxis

Trophallaxis: Der Inhalt des Kropfes einer Arbeiterin wird hervorgewürgt (Regurgitation, regurgitieren), so dass andere Arbeiterinnen, Königinnen oder Larven das stets flüssige Futter aufnehmen können.

Der Kropfinhalt kann aus Honigtau oder Hämolymphe von Beutetieren bestehen. Oft werden auch Nährsekrete aus den Drüsen im Kopfbereich zunächst verschluckt und dann separat bzw. mit Kropfinhalt vermischt regurgitiert.

Die Übergabe von Kropfnahrung geht in der Regel unter auffallendem Fühlerspiel der beteiligten 2 oder auch gelegentlich 3-4 Arbeiterinnen vor sich. Hungrige Arbeiterinnen betteln durch Betasten der Fühler und der Mundteile einer Nestgenossin, die daraufhin ein Futtertröpfchen hochwürgt. Auch das Anbieten von Futter kommt vor: Die Arbeiterin mit sehr vollem Kropf trägt ein Futtertröpfchen zwischen den Mandibeln umher, das so leichter von anderen Ameisen mit den Antennen entdeckt werden kann.

Feste Nahrungssubstanzen, Bröckchen von Insektenbeute etc., werden vor allem an Larven verteilt, die sie fressen können. Adulte Ameisen können keine festen Partikel schlucken.

Man unterscheidet zwischen stomodaealer Trophallaxis, der Abgabe flüssiger Substanzen aus dem Mund, und proctodaealer Trophallaxis. Bei der letzteren werden Nährstoffe über die hintere Körperöffnung abgegeben und von Nestgenossinnen aufgeleckt. Das ist in der Regel kein Kot, sondern z.B. der formlose Inhalt von Eiern, der reich an Dotterproteinen ist. Werden komplette, scheinbar normale Eier abgelegt, die dann gleich an Larven verfüttert werden, so spricht man von Nähreiern.