Kommunikation der Ameisen: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch gibt es einen speziellen Nestduft, der die Ameise als Nestgenossin ausweist. Da jedes Nest einen eigenen Duft hat, werden fremde Ameisen oder andere Insekten sofort erkannt und attackiert. Einige Insekten- und | Auch gibt es einen speziellen Nestduft, der die Ameise als Nestgenossin ausweist. Da jedes Nest einen eigenen Duft hat, werden fremde Ameisen oder andere Insekten sofort erkannt und attackiert. Einige Insekten- und Käferarten können sich diesem Duft jedoch anpassen und werden so als �Nestgenossen� akzeptiert. | ||
Es gibt noch viele weitere | Es gibt noch viele weitere Düfte, z.B. Pheromone, die nur die Königin ausscheidet. Dies alles kann man als eine Art Kommunikation zwischen den Ameisen betrachten. | ||
Am besten ist jedoch die Kommunikation | Am besten ist jedoch die Kommunikation während der Futtersuche bekannt. Bei vielen Arten, legen Tiere, die eine Futterquelle ausgemacht haben, eine Pheromonspur zurück zum Nest, auf welcher andere Ameisen der Kolonie den Weg zur Nahrungsquelle zurückverfolgen können. Arten mit kleinen Völkern benutzen oft das "Tandemlaufen", um jeweils nur eine Nestgenossin zum Ziel zu führen, z.B. auch zu einem besser geeigneten Nistplatz. Ist das angeworbene Tier von der Qualität des Nistplatzes "überzeugt", rekrutiert es seinerseits eine weitere Nestgenossin. Es entsteht eine Art Schneeballeffekt, bis die gesamte Kolonie umgezogen ist. Natürlich werden dabei auch Eier, Larven, Puppen und die Königin(nen) zum neuen Nest getragen. | ||
Aber Ameisen kommunizieren auch durch andere Reize (Betrillern der | Aber Ameisen kommunizieren auch durch andere Reize (Betrillern der Fühler zur Nahrungsweitergabe) oder durch akustische Signale (zum Beispiel dem sogenannten "stridulieren", oder Klopfsignale). | ||
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Version vom 27. Oktober 2005, 16:44 Uhr
Ameisen kommunizieren vorwiegend über Duftstoffe, die sogenannten Pheromone.
Diese Duftstoffe werden bei den verschiedensten Arbeitsaufgaben von den Ameisen benutzt, z.B. bei der Nestverteidigung (als Alarmierungsduft für Nestgenossinnen) oder als Abschreckungsduft (um den Gegner zu vertreiben).
Auch gibt es einen speziellen Nestduft, der die Ameise als Nestgenossin ausweist. Da jedes Nest einen eigenen Duft hat, werden fremde Ameisen oder andere Insekten sofort erkannt und attackiert. Einige Insekten- und Käferarten können sich diesem Duft jedoch anpassen und werden so als �Nestgenossen� akzeptiert.
Es gibt noch viele weitere Düfte, z.B. Pheromone, die nur die Königin ausscheidet. Dies alles kann man als eine Art Kommunikation zwischen den Ameisen betrachten.
Am besten ist jedoch die Kommunikation während der Futtersuche bekannt. Bei vielen Arten, legen Tiere, die eine Futterquelle ausgemacht haben, eine Pheromonspur zurück zum Nest, auf welcher andere Ameisen der Kolonie den Weg zur Nahrungsquelle zurückverfolgen können. Arten mit kleinen Völkern benutzen oft das "Tandemlaufen", um jeweils nur eine Nestgenossin zum Ziel zu führen, z.B. auch zu einem besser geeigneten Nistplatz. Ist das angeworbene Tier von der Qualität des Nistplatzes "überzeugt", rekrutiert es seinerseits eine weitere Nestgenossin. Es entsteht eine Art Schneeballeffekt, bis die gesamte Kolonie umgezogen ist. Natürlich werden dabei auch Eier, Larven, Puppen und die Königin(nen) zum neuen Nest getragen.
Aber Ameisen kommunizieren auch durch andere Reize (Betrillern der Fühler zur Nahrungsweitergabe) oder durch akustische Signale (zum Beispiel dem sogenannten "stridulieren", oder Klopfsignale).