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Was aber bei Anf�ngern praktisch immer zu kurz kommt, sind �berlegungen, die �ber die ersten paar Tage der Ameisenhaltung hinausgehen!
Was aber bei Anfängern praktisch immer zu kurz kommt, sind Überlegungen, die über die ersten paar Tage der Ameisenhaltung hinausgehen!


Eine Ameisenkolonie kann 10, 20, ja mehr Jahre �berleben. Sich eine Ameisenkolonie zu beschaffen (ob selbst gefangen oder von Lieferanten gefangene und �ber H�ndler verkaufte.. gez�chtete Ameisen gibt es nicht im Handel!) bedeutet �hnliches wie sich einen Hund zulegen: In diesem Fall T�GLICH mehrfaches Gassi-Gehen, F�ttern, Waschen, B�rsten, Tierarzt usw., und das oft lange �ber die Zeit hinaus, zu der Jugendliche noch im Elternhaus leben. Wer kennt nicht betagte Eltern, die das einst geliebte Kuscheltier ihrer l�ngst erwachsenen Kinder noch immer getreulich, wenngleich unwillig versorgen?
Eine Ameisenkolonie kann 10, 20, ja mehr Jahre überleben. Sich eine Ameisenkolonie zu beschaffen (ob selbst gefangen oder von Lieferanten gefangene und über Händler verkaufte.. gezüchtete Ameisen gibt es nicht im Handel!) bedeutet ähnliches wie sich einen Hund zulegen: In diesem Fall TÄGLICH mehrfaches Gassi-Gehen, Füttern, Waschen, Bürsten, Tierarzt usw., und das oft lange über die Zeit hinaus, zu der Jugendliche noch im Elternhaus leben. Wer kennt nicht betagte Eltern, die das einst geliebte Kuscheltier ihrer längst erwachsenen Kinder noch immer getreulich, wenngleich unwillig versorgen?


Auf Ameisen �bertragen: Auch sie sind lebende, lange lebende Tiere, die �ber entsprechend lange Zeitr�ume betreut werden m�ssen.
Auf Ameisen übertragen: Auch sie sind lebende, lange lebende Tiere, die über entsprechend lange Zeiträume betreut werden müssen.
Also m�sst Ihr �berlegen, wer in den n�chsten Jahren w�hrend Eurer Urlaubsreisen, Klassenfahrten, evtl. Krankheit zuverl�ssig zur Verf�gung steht, jemand, der t�glich die Ameisen mit Futter versorgt, die Feuchtigkeit kontrolliert, die Ausbruchsicherung �berwacht und ggf. erneuert, und, und, und.. Hunde- und Katzenpensionen gibt es, Ameisenpensionen gibt es nicht!
Also müsst Ihr überlegen, wer in den nächsten Jahren während Eurer Urlaubsreisen, Klassenfahrten, evtl. Krankheit zuverlässig zur Verfügung steht, jemand, der täglich die Ameisen mit Futter versorgt, die Feuchtigkeit kontrolliert, die Ausbruchsicherung überwacht und ggf. erneuert, und, und, und.. Hunde- und Katzenpensionen gibt es, Ameisenpensionen gibt es nicht!


Schlie�lich kommt der Zeitpunkt, wo man z.B. wegen Studiums, Ausbildung, Wehr- oder Zivildienst das Elternhaus verl�sst und die Tiere nicht unbedingt mitnehmen kann oder m�chte.  
Schließlich kommt der Zeitpunkt, wo man z.B. wegen Studiums, Ausbildung, Wehr- oder Zivildienst das Elternhaus verlässt und die Tiere nicht unbedingt mitnehmen kann oder möchte.  


Wer da einheimische Ameisen aus seiner n�heren Umgebung hat, kann sie einfach wieder freilassen. Wer Exoten h�lt, hat nur wenig Auswahl: Der Antstore bietet zwar R�cknahme gebrauchter Kolonien an, aber auf Kosten des Halters, der den Transport zum Ameisenlager irgendwie organisieren/finanzieren muss. Ob Eltern oft so gro�m�tig sind, dass sie die Ameisenkolonien ihrer Spr�sslinge bis zum seligen Ende pflegen, wage ich zu bezweifeln. Bleibt nicht selten nur das gewissenhafte Abt�ten der Kolonien (KEINESFALLS in die Freiheit entlassen).
Wer da einheimische Ameisen aus seiner näheren Umgebung hat, kann sie einfach wieder freilassen. Wer Exoten hält, hat nur wenig Auswahl: Der Antstore bietet zwar Rücknahme gebrauchter Kolonien an, aber auf Kosten des Halters, der den Transport zum Ameisenlager irgendwie organisieren/finanzieren muss. Ob Eltern oft so großmütig sind, dass sie die Ameisenkolonien ihrer Sprösslinge bis zum seligen Ende pflegen, wage ich zu bezweifeln. Bleibt nicht selten nur das gewissenhafte Abtöten der Kolonien (KEINESFALLS in die Freiheit entlassen).


Diesen Gesichtspunkt sollte man zuallererst durchdenken, auch mit den Eltern durchsprechen, noch bevor man ernsthaft an die Planung eines Formikars und die Anschaffung von Ameisen geht. Das wenigstens r�t Euch:
Diesen Gesichtspunkt sollte man zuallererst durchdenken, auch mit den Eltern durchsprechen, noch bevor man ernsthaft an die Planung eines Formikars und die Anschaffung von Ameisen geht. Das wenigstens rät Euch:


Euer A. Buschinger
Euer A. Buschinger

Version vom 2. September 2005, 09:14 Uhr

Was aber bei Anfängern praktisch immer zu kurz kommt, sind Überlegungen, die über die ersten paar Tage der Ameisenhaltung hinausgehen!

Eine Ameisenkolonie kann 10, 20, ja mehr Jahre überleben. Sich eine Ameisenkolonie zu beschaffen (ob selbst gefangen oder von Lieferanten gefangene und über Händler verkaufte.. gezüchtete Ameisen gibt es nicht im Handel!) bedeutet ähnliches wie sich einen Hund zulegen: In diesem Fall TÄGLICH mehrfaches Gassi-Gehen, Füttern, Waschen, Bürsten, Tierarzt usw., und das oft lange über die Zeit hinaus, zu der Jugendliche noch im Elternhaus leben. Wer kennt nicht betagte Eltern, die das einst geliebte Kuscheltier ihrer längst erwachsenen Kinder noch immer getreulich, wenngleich unwillig versorgen?

Auf Ameisen übertragen: Auch sie sind lebende, lange lebende Tiere, die über entsprechend lange Zeiträume betreut werden müssen. Also müsst Ihr überlegen, wer in den nächsten Jahren während Eurer Urlaubsreisen, Klassenfahrten, evtl. Krankheit zuverlässig zur Verfügung steht, jemand, der täglich die Ameisen mit Futter versorgt, die Feuchtigkeit kontrolliert, die Ausbruchsicherung überwacht und ggf. erneuert, und, und, und.. Hunde- und Katzenpensionen gibt es, Ameisenpensionen gibt es nicht!

Schließlich kommt der Zeitpunkt, wo man z.B. wegen Studiums, Ausbildung, Wehr- oder Zivildienst das Elternhaus verlässt und die Tiere nicht unbedingt mitnehmen kann oder möchte.

Wer da einheimische Ameisen aus seiner näheren Umgebung hat, kann sie einfach wieder freilassen. Wer Exoten hält, hat nur wenig Auswahl: Der Antstore bietet zwar Rücknahme gebrauchter Kolonien an, aber auf Kosten des Halters, der den Transport zum Ameisenlager irgendwie organisieren/finanzieren muss. Ob Eltern oft so großmütig sind, dass sie die Ameisenkolonien ihrer Sprösslinge bis zum seligen Ende pflegen, wage ich zu bezweifeln. Bleibt nicht selten nur das gewissenhafte Abtöten der Kolonien (KEINESFALLS in die Freiheit entlassen).

Diesen Gesichtspunkt sollte man zuallererst durchdenken, auch mit den Eltern durchsprechen, noch bevor man ernsthaft an die Planung eines Formikars und die Anschaffung von Ameisen geht. Das wenigstens rät Euch:

Euer A. Buschinger


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