Ameisenhaltung: Unterschied zwischen den Versionen

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===Gefahren===
===Gefahren===
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:'''Kohlendioxid im Formikarium:'''
:'''Kohlendioxid im Formikarium:'''

Version vom 19. September 2005, 06:28 Uhr

Allgemein

Immer mehr Menschen interessieren sich für die Ameisenhaltung, da die Haltung von Ameisen aber eine ganz andere Sache ist, als die Haltung von Nager, Fischen oder Voegeln, muessen wir hier zuerst einmal auf einige Punkte eingehen.
Wir raten jedem, der sich mit der Haltung von Ameisen beschaeftigen will, erst einmal Erfahrung mit Einsteigerarten zu sammeln.

Ameisen und ihre Ökologische Bedeutung

Siehe Ökologische Bedeutung

Gefahren

Siehe Gefahren bei der Ameisenhaltung
Kohlendioxid im Formikarium:
Im antfarm’s message board beklagte sich ein Ameisenhalter, dass sich das Wasser im Wassertank seines Reagenzglases erst rot, dann gelb verfärbt habe. Plötzlich lagen alle Ameisen (Camponotus sp.) fast regungslos am „Korkstopfen“.
Nach Öffnen und Umfüllen in ein neues Reagenzglas erholten sich die Tiere rasch.
Die Ursache für den „Scheintod“ war mit hoher Wahrscheinlichkeit CO2 (Kohlendioxid), das bei der Atmung von Ameisen, von Schimmel bzw. Bakterien im Wasser, und im gegebenen Beispiel von einer verrottenden Grillen-Leiche, abgegeben wird.
Dank KORKSTOPFEN statt Watte konnte nicht genügend CO2 nach außen entweichen und kein Sauerstoff nach innen gelangen.
Kohlendioxid ist ein hervorragendes Mittel zur Betäubung von Insekten, die allerdings bei zu langer Einwirkung oder zu hoher Konzentration sterben.
WARNUNG: Kohlendioxid ist schwerer als Luft. Es sammelt sich am Boden aller bis zum oberen Rand luftdicht gestalteten Formikarien an, also in Aquarien oder komplett verklebten Plexiglasbehältern, Farmen etc.. Abhilfe schafft z.B. eine am Boden oder in Bodennähe eingeklebte Drahtgaze, die ameisendicht ist, aber das Kohlendioxid entweichen lässt. Ein kleiner Ventilator kann ebenfalls die Beckenluft so verwirbeln, dass keine Gefahr besteht. Das Heizen oder Anstrahlen einer Formikariumswand erzeugt an dieser (außen und innen) einen aufwärts gerichteten Warmluftstrom, der ausreicht, das Kohlendioxid von der Bodenoberfläche nach oben mitzunehmen.
Schimmel und durch Bakterieneinwirkung faulende Futterreste erzeugen erhebliche Mengen CO2, ganz abgesehen von üblen Düften.
Echidna (mit Gasmaske und Sauerstoffflasche keuchend aus dem Formikarium kletternd)

Ansprüche

Da verschiedene Arten unterschiedlich stark auf Schwankungen der Haltungsbedingungen reagieren erachten wir es fuer sinnvoll einige Arten Anfängerarten bezeichnen. Dies soll nicht heissen, das diese Arten langweilig waeren, es soll nur zeigen, dass es einige Arten gibt, die aufgrund z.b. ihrer Anpassungsfaehigkeit einige Fehler in der Haltung verzeihen, wahrend die Arten fuer fortgeschrittene eher sensibel auf Komplikationen reagieren.




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