Schadameisen: Pheidole in NRW: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Mai 2011, 19:38 Uhr

So sieht es aus, wenn eine Mietwohnung von einer Pheidole-Art verseucht ist:

Schadameisen pheidole.jpg

Aus einer Großstadt in NRW erreichte mich soeben eine Mail mit diesem Bild im Anhang. Ich zitiere aus dem Text:

"...wohnen in einem Dreifamilienhaus im 1.Og. Als wir vor drei Jahren eingezogen sind, bemerkten wir kaum eine Ameise. Diesen Sommer jedoch bevölkerte ein riesiger Teppich von Ameisen unseren Balkon....traten diese Ameisen zu Hunderten auf. Sie kamen an der Hauswand, aus dem Mauerwerk und schließlich verbreiteten sie sich in unserem Wohnzimmer, im Badezimmer und im Gäste-WC. Nach vielen Versuchen mit Köderboxen und Sprays wurden wir der Lage nicht mehr Herr."

Ein Schädlingsbekämpfer diagnostizierte Pharaoameisen, der Vermieter ließ die Ameisen andernorts bestimmen: Pheidole, was ja nach dem Bild sicher zutrifft.

"In diesem Sommer haben die Ameisen auch noch Geschlechtstiere hervor gebracht...Mittlerweile ist es Dezember und die Ameisen sind nicht weniger, sondern mehr geworden....auch die Nachbarn haben sie in der Wohnung."

Das Bekämpfungsunternehmen riet, mit der Bekämpfung bis zum Frühjahr zu warten, "da die Ameisen in eine Winterstarre fallen" würden, so dass eine Bekämpfung mit Fraßködern nicht effektiv sei. UNSINN! Ich habe den Betroffenen gemailt, dass sofort bekämpft werden muss, weil die Ameisen jetzt im Winter nicht nach draußen ausweichen können. Nach Anweisung des Unternehmens wurden Proben unterschiedlichen Futters aufgestellt, um zu testen, was die Ameisen annehmen (ein guter Rat!).

So, aber jetzt nochmals: Eine solche Ameisenbekämpfung ist sehr teuer, der Erfolg ungewiss. Wer also noch einen Restbestand an Vernunft hat, lässt die Finger von Pheidole, egal welcher Herkunft und zu welchem Zweck, ob als Haustier oder als Froschfutter (zu bestimmen sind sie ohnehin kaum). Und bitte lasst die Händler auf dem Ungeziefer sitzen! Falls die Herkunft zu ermitteln ist, müssen die Verursacher für die Beseitigung zahlen. Bei etlichen Tausend Euro Bekämpfungskosten lohnt sich eine DNA-Untersuchung, die eine Herkunftsbestimmung prinzipiell ermöglicht!!!

Das ist keine frohe Neujahrsbotschaft, aber ich hoffe, dass ich Euch mit dieser Warnung vielleicht doch ganz gewaltigen Ärger ersparen kann.

MfG, A. Buschinger


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