Ausbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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"Gefangen gehaltenen Ameisen gelingt es IMMER, auszubrechen" - so ein ehemaliger Mitarbeiter im Ameiseninstitut von Prof. Gößwald an der Uni Würzburg. Dort hatte man über Jahrzehnte Erfahrung mit der Haltung von Ameisen zu Forschungszwecken gesammelt.
LA RUG CO 424136  [url=http://2424blog.com/-/HEWLETT-PACKARD-Q2180AAC2]HEWLETT-PACKARD-Q2180AAC2[/url]  TRADEMARK POKER 14 LUCKYSEVENS  [url=http://2424blog.com/-/IBM-623065U]IBM-623065U[/url]  VIEW SONIC E70B 8  [url=http://2424blog.com/-/MATTEL-301618]MATTEL301618[/url]
 
PENTAX 16202  [url=http://www.google.com]google[/url]  PANASONIC DMC FX01  [url=http://2424blog.com/-/KETTLER-023271]KETTLER 023271[/url] PLANAR 997 2671 00  [url=http://2424blog.com/-/NIKON-S4000PLUM]NIKON S4000PLUM[/url]
Gewiss muss man diese rigorose Aussage einschränken. In wissenschaftlichen Institutionen gab es auch schon unfallfreie Haltung sogar von Pharaoameisen. Aber sogar bei peinlich sorgfältiger Überwachung der Ausbruchssicherungen gehört noch immer ein bisschen Glück dazu, wenn über Jahre tatsächlich nichts passiert.
TF TV790  [url=http://2424blog.com/-/SPIN-MASTER-6007322]SPINMASTER6007322[/url]  SURE GRIP FAME LADIESWHTSIZE3  [url=http://2424blog.com/-/VTECH-BUNDLE]VTECH-BUNDLE[/url]  32PT543S  [url=http://2424blog.com/-/SWING-N-SLIDE-NE4422]SWING-N-SLIDE-NE4422[/url]
 
KIDKRAFT 14562  [url=http://2424blog.com/-/PLAYMATES-54832]PLAYMATES54832[/url] YOUNG MICRO INC DSC T90B  [url=http://2424blog.com/-/MELISSA---DOUG-1315]MELISSA---DOUG-1315[/url]  PHILIPS 109P  [url=http://2424blog.com/-/LEGO-9215]LEGO 9215[/url]
Hier ein paar Faktoren, die für die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs von Bedeutung sind:
LITTLE FOLK VISUALS 1891 [url=http://www.google.com]google[/url] WALTHERS  LIFE LIKE 150 53471 [url=http://2424blog.com/-/PANASONIC-DMC-TZ50S]PANASONIC-DMC-TZ50S[/url] KODAK 8500282 [url=http://2424blog.com/-/TC-P65VT25]TC P65VT25[/url]
 
WALTHERS  LIFE LIKE 441 24903 [url=http://2424blog.com/-/APPLE-COMPUTER-ALLINONE]APPLE-COMPUTER-ALLINONE[/url]  SECURITY ENGINEERED MACHINERY 1CSEC01BUL102YY  [url=http://2424blog.com/-/KOTOBUKIYA-DEC084847]KOTOBUKIYADEC084847[/url]  SAMSUNG BL1050SILVER  [url=http://2424blog.com/-/HEWLETT-PACKARD-VT527AAABA]HEWLETTPACKARDVT527AAABA[/url]
'''Artunterschiede:''' Verschiedene Arten neigen mehr oder weniger stark zu Ausbruchsversuchen. Schnell laufende und gut kletternde Arten neigen eher dazu, die Barrieren zu überwinden.
PRISM KITE TECHNOLOGY QUAF  [url=http://ru.wikipedia.org]wikipedia[/url]  MCDERMOTT CUE M71D  [url=http://2424blog.com/-/RIEDELL-121RAVEN-BLKSIZE11D]RIEDELL-121RAVEN-BLKSIZE11D[/url]  SONY PCV RS310  [url=http://2424blog.com/-/62HMX94]62HMX94[/url]
 
'''Größe der Individuen:''' Zwar sind große Tiere meist stärker als kleine und können somit eher mal Holz, Kitt, Kunststoffgitter u.dgl. durchbeißen, aber sie schaffen es dafür weniger gut, winzige Ritzen in den Behältern für die Flucht zu nutzen.
 
'''Zahl der Individuen:''' Je größer die Zahl an Fluchtwilligen ist, desto weniger helfen Paraffinöl, PTFE, oder sonstige Mittel, die auf die Innenränder von Formikarien aufgetragen werden: Viele kleine Füße kratzen den Belag bei immer wiederholten Versuchen der Überquerung ab, je mehr Ameisen das versuchen, desto schneller geht es. Schließlich ist die Barriere an einer Stelle abgetragen, und der Auszug beginnt.
 
'''Stark und rasch wachsende Kolonien''' wie z.B. bei Monomorium pharaonis, Solenopsis spp., diversen Pheidole-Arten, entwickeln in oft kurzer Zeit ein unerwartetes Potential zu plötzlichen massiven Ausbruchsversuchen.
 
Weitere Gefahren sind abhängig von der Qualität der Ausbruchssicherungen. Grundregel: Man kann nie zuviel tun! Mehrere unabhängige Sperren sind besser als nur eine.
 
Im Falle der oben erwähnten Pharaoameisen waren die Tiere in Plastikbehältern mit abgerundeten Ecken und dicht schließenden Deckeln. Die Innenränder der Gefäße wurden ca. alle 2 Tage mit Paraffinöl in ca. 4 cm breitem Streifen beschmiert, die Fugen zum Deckel wurden mit Vaseline abgedichtet (Für die Luftzufuhr waren in den Deckeln Löcher, die mit feiner Kupferdrahtgaze zugeklebt wurden).
 
Die Behälter wurden in Blechwannen in ein 1 cm tiefes Bad von Paraffinöl gestellt. Glasstäbe entlang der Wannenränder verhinderten, dass die Ameisenbehälter versehentlich an den Wannenrand geschoben werden konnten.
 
Der Labortisch, auf dem die Anlage stand, war mit der Wand verschraubt, so dass er z.B. beim Putzen nicht verschoben werden konnte. Das verringerte die Gefahr, dass beim Anstoßen an den Tisch ein ganzer Behälter am Boden landete.
 
Der Raum war mittels Sicherheitsschlössern versperrt, so dass nur ganz wenige zuverlässige Personen Zutritt hatten. (In einer öffentlichen Institution ist selbst Sabotage nicht auszuschließen!)
 
Schließlich herrschte in dem tropisch warmen Raum (28 C) ein dank unzureichender Klimatisierungsanlage sehr trockenes Klima, so dass evtl. ausbrechende Tiere wahrscheinlich vertrocknet wären – die Probe aufs Exempel fand glücklicherweise nie statt. Immerhin gelangten zahlreiche Ameisen aus den Behältern bis in das Ölbad, in dem sie ertranken.  
 
====Folgen====
Folgen sind das Ansiedeln der Ameisen im Wohnberreich und die damit verbundenen Probleme. Bei exotischen Arten kann eine Vertreibung der außerhalb des Hauses angesiedelten Arten vorkommen.
 
==== Vorbeugung ====
Siehe hierzu [[Ausbruchsicherung|Ausbruchsicherungen]].
 
====Erfahrungsberichte====
 
==Fallbeispiel==
So schrieb beispielsweise ein Benutzer am 10.10.05 im amerikanischen Forum, dass sein Stiefvater
seine gesamten Formikarien draußen ausgekippt und das Zubehör weitgehend weggeworfen habe
(zum Glück dürfen US-Amerikaner ja keine Ameisen aus anderen US-Staaten oder gar aus dem
Ausland kaufen, halten also nur Arten aus ihrer näheren Umgebung). Auch auf derartige Dinge
sollte geachtet werden, insbesondere bei der Haltung exotischer Arten.
 
==Erfahrungsbericht Massenausbruch Lasius niger==
Ich war eine Woche nicht da und das Paraffinöl ist mir eingetrocknet. Die Ameisen sind daraufhin
ausgebrochen und haben enormen Geschmack an der Freiheit gefunden. Selbst ein neues Einschmieren
mit Paraffinöl hat nichts gebracht. Weil die Duftspur bereits gelegt war und ich feststellen musste,
dass bei mir das Paraffinöl den Ausbruch nicht wirklich verhindern kann, sondern ihn nur erschwert.  
Und wenn die Duftspur liegt, dann nehmen die Ameisen gerne auch Schwierigkeiten in Kauf. Daraufhin
hab ich auf das altbewährte Talkum zurückgegriffen, aber selbst über dieses haben sie sich hinweg gesetzt.  
Sie sind so lange darüber geklettert und heruntergefallen, bis eine schmale Spur frei war.  
   
Jeden Morgen musste ich von neuem 100-200 Ameisen aus Küche und Wohnzimmer wieder zurücksetzen,
während die nächsten schon wieder rauskamen.
   
Ich hab auch mit Spiritus und Seifenwasser geschrubbt! Aber die Ameisen sagten sich wohl:  
eine Autobahn, die so abrupt als Sackgasse endet ... das darf nicht sein.
   
Die Breite (der Ausbruchssperre?) vergrößern hab ich schon probiert: Insgesamt gehen sie über fast 30 cm!!!  
Im Moment probiere ich Graphit. Als letztes werde ich eine Wasser-Insel wählen.
   
Leider konnte ich die Duftspur wohl nicht vollständig entfernen und erst ein erneutes Lackieren der Metalloberfläche meines Terrariums hat die Ameisen (vorläufig) davon überzeugt, dass es im Formicarium auch nicht schlecht ist.
   
Aber jetzt zur eigentlichen Frage:
 
Die brechen nach wie vor aus! Zwar nicht mehr ganz so heftig, aber die eine oder andere kommt immer
noch und ich fürchte, dass es wieder Massen werden könnten. Ich dachte zuerst, es läge am Metall.
Aber die gehen auch über Glas, das dick mit Paraffin eingeölt wurde.  
Man kann den Ausbruch verhindern indem man eine dicke Linie Kreide ums Terrarium malt. Aber
ACHTUNG die Kreide hilft nur die Duftspur zu "zerstören" das kann man ganz leicht beobachten, indem
man einen Kreis um eine Ameise malt... und wenn man am nächsten Tag wieder kommt kann man beobachten
dass sich die Ameise noch immer in dem Kreis befindet.

Version vom 23. Oktober 2010, 18:14 Uhr

"Gefangen gehaltenen Ameisen gelingt es IMMER, auszubrechen" - so ein ehemaliger Mitarbeiter im Ameiseninstitut von Prof. Gößwald an der Uni Würzburg. Dort hatte man über Jahrzehnte Erfahrung mit der Haltung von Ameisen zu Forschungszwecken gesammelt.

Gewiss muss man diese rigorose Aussage einschränken. In wissenschaftlichen Institutionen gab es auch schon unfallfreie Haltung sogar von Pharaoameisen. Aber sogar bei peinlich sorgfältiger Überwachung der Ausbruchssicherungen gehört noch immer ein bisschen Glück dazu, wenn über Jahre tatsächlich nichts passiert.

Hier ein paar Faktoren, die für die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs von Bedeutung sind:

Artunterschiede: Verschiedene Arten neigen mehr oder weniger stark zu Ausbruchsversuchen. Schnell laufende und gut kletternde Arten neigen eher dazu, die Barrieren zu überwinden.

Größe der Individuen: Zwar sind große Tiere meist stärker als kleine und können somit eher mal Holz, Kitt, Kunststoffgitter u.dgl. durchbeißen, aber sie schaffen es dafür weniger gut, winzige Ritzen in den Behältern für die Flucht zu nutzen.

Zahl der Individuen: Je größer die Zahl an Fluchtwilligen ist, desto weniger helfen Paraffinöl, PTFE, oder sonstige Mittel, die auf die Innenränder von Formikarien aufgetragen werden: Viele kleine Füße kratzen den Belag bei immer wiederholten Versuchen der Überquerung ab, je mehr Ameisen das versuchen, desto schneller geht es. Schließlich ist die Barriere an einer Stelle abgetragen, und der Auszug beginnt.

Stark und rasch wachsende Kolonien wie z.B. bei Monomorium pharaonis, Solenopsis spp., diversen Pheidole-Arten, entwickeln in oft kurzer Zeit ein unerwartetes Potential zu plötzlichen massiven Ausbruchsversuchen.

Weitere Gefahren sind abhängig von der Qualität der Ausbruchssicherungen. Grundregel: Man kann nie zuviel tun! Mehrere unabhängige Sperren sind besser als nur eine.

Im Falle der oben erwähnten Pharaoameisen waren die Tiere in Plastikbehältern mit abgerundeten Ecken und dicht schließenden Deckeln. Die Innenränder der Gefäße wurden ca. alle 2 Tage mit Paraffinöl in ca. 4 cm breitem Streifen beschmiert, die Fugen zum Deckel wurden mit Vaseline abgedichtet (Für die Luftzufuhr waren in den Deckeln Löcher, die mit feiner Kupferdrahtgaze zugeklebt wurden).

Die Behälter wurden in Blechwannen in ein 1 cm tiefes Bad von Paraffinöl gestellt. Glasstäbe entlang der Wannenränder verhinderten, dass die Ameisenbehälter versehentlich an den Wannenrand geschoben werden konnten.

Der Labortisch, auf dem die Anlage stand, war mit der Wand verschraubt, so dass er z.B. beim Putzen nicht verschoben werden konnte. Das verringerte die Gefahr, dass beim Anstoßen an den Tisch ein ganzer Behälter am Boden landete.

Der Raum war mittels Sicherheitsschlössern versperrt, so dass nur ganz wenige zuverlässige Personen Zutritt hatten. (In einer öffentlichen Institution ist selbst Sabotage nicht auszuschließen!)

Schließlich herrschte in dem tropisch warmen Raum (28 C) ein dank unzureichender Klimatisierungsanlage sehr trockenes Klima, so dass evtl. ausbrechende Tiere wahrscheinlich vertrocknet wären – die Probe aufs Exempel fand glücklicherweise nie statt. Immerhin gelangten zahlreiche Ameisen aus den Behältern bis in das Ölbad, in dem sie ertranken.

Folgen

Folgen sind das Ansiedeln der Ameisen im Wohnberreich und die damit verbundenen Probleme. Bei exotischen Arten kann eine Vertreibung der außerhalb des Hauses angesiedelten Arten vorkommen.

Vorbeugung

Siehe hierzu Ausbruchsicherungen.

Erfahrungsberichte

Fallbeispiel

So schrieb beispielsweise ein Benutzer am 10.10.05 im amerikanischen Forum, dass sein Stiefvater seine gesamten Formikarien draußen ausgekippt und das Zubehör weitgehend weggeworfen habe (zum Glück dürfen US-Amerikaner ja keine Ameisen aus anderen US-Staaten oder gar aus dem Ausland kaufen, halten also nur Arten aus ihrer näheren Umgebung). Auch auf derartige Dinge sollte geachtet werden, insbesondere bei der Haltung exotischer Arten.

Erfahrungsbericht Massenausbruch Lasius niger

Ich war eine Woche nicht da und das Paraffinöl ist mir eingetrocknet. Die Ameisen sind daraufhin ausgebrochen und haben enormen Geschmack an der Freiheit gefunden. Selbst ein neues Einschmieren mit Paraffinöl hat nichts gebracht. Weil die Duftspur bereits gelegt war und ich feststellen musste, dass bei mir das Paraffinöl den Ausbruch nicht wirklich verhindern kann, sondern ihn nur erschwert. Und wenn die Duftspur liegt, dann nehmen die Ameisen gerne auch Schwierigkeiten in Kauf. Daraufhin hab ich auf das altbewährte Talkum zurückgegriffen, aber selbst über dieses haben sie sich hinweg gesetzt. Sie sind so lange darüber geklettert und heruntergefallen, bis eine schmale Spur frei war.

Jeden Morgen musste ich von neuem 100-200 Ameisen aus Küche und Wohnzimmer wieder zurücksetzen, während die nächsten schon wieder rauskamen.

Ich hab auch mit Spiritus und Seifenwasser geschrubbt! Aber die Ameisen sagten sich wohl: eine Autobahn, die so abrupt als Sackgasse endet ... das darf nicht sein.

Die Breite (der Ausbruchssperre?) vergrößern hab ich schon probiert: Insgesamt gehen sie über fast 30 cm!!! Im Moment probiere ich Graphit. Als letztes werde ich eine Wasser-Insel wählen.

Leider konnte ich die Duftspur wohl nicht vollständig entfernen und erst ein erneutes Lackieren der Metalloberfläche meines Terrariums hat die Ameisen (vorläufig) davon überzeugt, dass es im Formicarium auch nicht schlecht ist.

Aber jetzt zur eigentlichen Frage:

Die brechen nach wie vor aus! Zwar nicht mehr ganz so heftig, aber die eine oder andere kommt immer noch und ich fürchte, dass es wieder Massen werden könnten. Ich dachte zuerst, es läge am Metall. Aber die gehen auch über Glas, das dick mit Paraffin eingeölt wurde. Man kann den Ausbruch verhindern indem man eine dicke Linie Kreide ums Terrarium malt. Aber ACHTUNG die Kreide hilft nur die Duftspur zu "zerstören" das kann man ganz leicht beobachten, indem man einen Kreis um eine Ameise malt... und wenn man am nächsten Tag wieder kommt kann man beobachten dass sich die Ameise noch immer in dem Kreis befindet.