Brutentwicklungsdauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Offenbar wurde hier sorgfältig experimentiert und protokolliert, und eine ausreichende Anzahl von Koloniegründungen beobachtet. In der Zeit der Koloniegründung wurde keinerlei Futter angeboten.
Offenbar wurde hier sorgfältig experimentiert und protokolliert, und eine ausreichende Anzahl von Koloniegründungen beobachtet. In der Zeit der Koloniegründung wurde keinerlei Futter angeboten.
Wer also im Sommer, wenn es wieder schwärmende ''L. niger'' gibt, eine oder mehrere Kolonien etablieren möchte, kann anhand dieser Werte sehen, ob sich seine Koloniegründungen "normal" entwickeln. Aber aufpassen: Ein oder zwei Grad mehr oder weniger bewirken bestimmt deutliche Unterschiede.Bei zu trockener Haltung können Eier und Larven vertrocknen, bei Nässe verschimmeln.
Wer also im Sommer, wenn es wieder schwärmende ''L. niger'' gibt, eine oder mehrere Kolonien etablieren möchte, kann anhand dieser Werte sehen, ob sich seine Koloniegründungen "normal" entwickeln. Aber aufpassen: Ein oder zwei Grad mehr oder weniger bewirken bestimmt deutliche Unterschiede.Bei zu trockener Haltung können Eier und Larven vertrocknen, bei Nässe verschimmeln.
Falls möglich, bitte hier die Quelle einfügen! [[Spezial:Beiträge/84.167.49.104|84.167.49.104]] 07:08, 18. Jun. 2009 (UTC)

Version vom 18. Juni 2009, 07:08 Uhr

Vom Ei bis zur Ameise gibt es 4 Entwicklungsstadien: Ei, Larve, Puppe und Adult- oder Imaginalstadium, die fertige Ameise. Das Larvenleben selbst ist untergliedert in 3-5 Larvenstadien; aus dem Ei schlüpft die L1 (Larvenstadium 1), diese häutet sich zur L2 usw.. Vor der Häutung zur Puppe spinnt das letzte Larvenstadium in manchen Unterfamilien (z.B. Ponerinae, Formicinae, Myrmeciinae) einen Kokon aus Spinnseide, die der Labialdrüse entstammt. Wenige Tage vor der eigentlichen Puppenhäutung wird der Kotsack entleert, das Meconium abgegeben. Es enthält den gesamten im Laufe des Larvenlebens angesammelten Kot. Bei Kokonpuppen ist das Meconium als dunkler Fleck am Hinterende des Kokons zu sehen. In diesem Zustand, also Kotsack entleert, aber noch nicht zur Puppe gehäutet, wird die Larve als Vorpuppe (Präpuppe) bezeichnet. Sie erscheint schlaffer als die zuvor pralle Larve und ist weniger durchsichtig. In ihrem Inneren bilden sich nun die Fühler, Beine, Flügel usw. aus, die dann nach Abstreifen der Larvenhaut außen an den Puppen sichtbar sind.

Vier bis sechs Wochen nach der Begattung können bei manchen Arten aus den winzigen Eiern, die die Königin legt, die ersten Arbeiterinnen entstehen, aus unbefruchteten Eiern wachsen später, in größeren Völkern, die Männchen heran. Die Samen für die Befruchtung der Eier trägt die Königin seit dem Hochzeitsflug bei sich. Die Larven werden mit vorverdauter Nahrung gefüttert, oft auch mit kleinen Stückchen Insektenfleisch, bis sie sich zu Puppen entwickeln.

Die Anzahl der gelegten Eier ist von vielen Faktoren abhängig, z. B. der Art, Jahreszeit, Temperatur, Nahrung, Größe der Kolonie, dem Alter der Königin.

Entwicklungsdauer ausgewählter Arten

Lasius niger

Die Königinnen wurden nach Hochzeitsflügen aufgesammelt. Sie wurden unmittelbar in Reagenzgläser gesetzt und über längere Zeit bei identischen Temperaturbedingungen, Feuchtigkeit etc. beobachtet: 23 Grad C, 85 % rel. Luftfeuchtigkeit innerhalb der Reagenzgläser.

Die erste Eiablage erfolgte im Durchschnitt nach 1/2 Tag (in der Nacht nach dem Schwärmen); Das erste Ei wurde im Minimum nach 1 Minute (!), im Maximum nach 22 Stunden abgelegt.

Anzahl der abgelegten Eier pro Königin: Durchschnitt 12, Minimum 4, Maximum 20. Entwicklungsdauer der Eier: Durchschnitt 14 Tage. (Minimum 9, Maximum 16). Dauer der Larven-Entwicklung: Durchschnitt 10 Tage (Minimum 9, Maximum 13). Dauer der Puppen-Entwicklung: 10 Tage (Minimum 9, Maximum 12). Gesamt: Die Entwicklung von der Eiablage bis zum Schlüpfen der ersten Arbeiterin benötigt also ca. 40 Tage.

Offenbar wurde hier sorgfältig experimentiert und protokolliert, und eine ausreichende Anzahl von Koloniegründungen beobachtet. In der Zeit der Koloniegründung wurde keinerlei Futter angeboten. Wer also im Sommer, wenn es wieder schwärmende L. niger gibt, eine oder mehrere Kolonien etablieren möchte, kann anhand dieser Werte sehen, ob sich seine Koloniegründungen "normal" entwickeln. Aber aufpassen: Ein oder zwei Grad mehr oder weniger bewirken bestimmt deutliche Unterschiede.Bei zu trockener Haltung können Eier und Larven vertrocknen, bei Nässe verschimmeln.


Falls möglich, bitte hier die Quelle einfügen! 84.167.49.104 07:08, 18. Jun. 2009 (UTC)