Ytong-Nest:Bauanleitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Ytong-Nest bietet viele Vorteile. Man kann die gesamte Kolonie beobachten und überwachen, es ist sehr leicht und relativ schnell herzustellen, man kann es im Gegensatz zum Gipsnest jederzeit verändern, mit einem Wassertank (wird gleich erklärt) kann man bestimmte Bereiche des Nestes feucht halten, und letzten Endes kann man das Ytong-Nest auch leicht abschließen, um es mitsamt der Kolonie auf Reisen mitzunehmen oder in ein anderes Gefäß zu setzen (setzt vorraus, das das Ytong-Nest selbst noch einmal durch Folie, Glas oder PVC an der Kammerseite verschlossen ist). Die Zeitangaben geben die Zeit wieder, die ich für die einzelnen Schritte gebraucht habe, um dieses mittelgroße Nest mit vier Kammern zu bauen. | Ein Ytong-Nest bietet viele Vorteile. Man kann die gesamte Kolonie beobachten und überwachen, es ist sehr leicht und relativ schnell herzustellen, man kann es im Gegensatz zum Gipsnest jederzeit verändern, mit einem Wassertank (wird gleich erklärt) kann man bestimmte Bereiche des Nestes feucht halten, und letzten Endes kann man das Ytong-Nest auch leicht abschließen, um es mitsamt der Kolonie auf Reisen mitzunehmen oder in ein anderes Gefäß zu setzen (setzt vorraus, das das Ytong-Nest selbst noch einmal durch Folie, Glas oder PVC an der Kammerseite verschlossen ist). Die Zeitangaben geben die Zeit wieder, die ich für die einzelnen Schritte gebraucht habe, um dieses mittelgroße Nest mit vier Kammern zu bauen. | ||
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Zunächst muss man aus einem Ytong-Block (auch Gasbeton genannt, gibt es für wenige Euro in jedem Baumarkt in Blöcken) mit einer Säge einen Block heraussägen, aus dem dann das Nest entsteht. Das Nest sollte auf die Koloniegröße angepasst sein. Sie sollten mehr als die Hälfte, aber weniger als 3/4 ausfüllen. Ist das Nest der Kolonie zu groß, nutzen sie nur einen Teil und "missbrauchen" den Rest oft als Müllablage. | Zunächst muss man aus einem Ytong-Block (auch Gasbeton genannt, gibt es für wenige Euro in jedem Baumarkt in Blöcken) mit einer Säge einen Block heraussägen, aus dem dann das Nest entsteht. Das Nest sollte auf die Koloniegröße angepasst sein. Sie sollten mehr als die Hälfte, aber weniger als 3/4 ausfüllen. Ist das Nest der Kolonie zu groß, nutzen sie nur einen Teil und "missbrauchen" den Rest oft als Müllablage. | ||
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Anschließend nimmt einen Schraubenzieher, einen großen Nagel, einen Meißel oder was einem sonst am besten liegt und ritzt in die Oberfläche der Seite, zu der die Kammern offen sein sollen, die Grundrisse der Kammern und den Ort des Eingangs ein (hier rechts oben), ein Nestplan sozusagen. Es empfiehlt sich insbesondere bei größeren Nestern, die Gänge und Kammern vor dem Ritzen mit Bleistift vorzuzeichnen. | Anschließend nimmt einen Schraubenzieher, einen großen Nagel, einen Meißel oder was einem sonst am besten liegt und ritzt in die Oberfläche der Seite, zu der die Kammern offen sein sollen, die Grundrisse der Kammern und den Ort des Eingangs ein (hier rechts oben), ein Nestplan sozusagen. Es empfiehlt sich insbesondere bei größeren Nestern, die Gänge und Kammern vor dem Ritzen mit Bleistift vorzuzeichnen. | ||
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Vergangene Zeit : 9 Minuten | Vergangene Zeit : 9 Minuten | ||
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Nun höhlt man die Kammern aus. Man sollte bedenken, das es nicht von der Höhe der Kammer abhängt, wie viel Brut und Ameisen in die Kammer gehen werden, sondern von der Tiefe der Kammer. Die Kammern sollten durchschnittlich 2-2.5cm in den Ytong-Block hineinragen. | Nun höhlt man die Kammern aus. Man sollte bedenken, das es nicht von der Höhe der Kammer abhängt, wie viel Brut und Ameisen in die Kammer gehen werden, sondern von der Tiefe der Kammer. Die Kammern sollten durchschnittlich 2-2.5cm in den Ytong-Block hineinragen. | ||
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Vergangene Zeit : 24 Minuten | Vergangene Zeit : 24 Minuten | ||
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Jetzt ritzt man die Gänge ein und verbindet so die Kammern miteinander. Der Eingang kann auf die gleiche Weise hergestellt oder eingebohrt werden, sein Durchmesser sollte der Verbindung zur Arena (meist wird hierzu ein Schlauch verwendet) entsprechen. | Jetzt ritzt man die Gänge ein und verbindet so die Kammern miteinander. Der Eingang kann auf die gleiche Weise hergestellt oder eingebohrt werden, sein Durchmesser sollte der Verbindung zur Arena (meist wird hierzu ein Schlauch verwendet) entsprechen. | ||
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Vergangene Zeit : 32 Minuten | Vergangene Zeit : 32 Minuten | ||
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Das Nest ist nun theoretisch fertig. Für Arten, die in feuchten Nestern leben, sollte zusätzlich ein Wassertank angelegt. Dieser ist ein breites Loch hinter den Kammern im Ytong Stein, wo man also direkt hinter den Kammern Wasser einfüllen kann, welches die Kammern dann befeuchtet. Da rechts der Eingang nach außen läuft, kann man hier keinen Tank machen, er muss also von der Mitte nach links laufen. Erstmal den Grundriss meißeln. | Das Nest ist nun theoretisch fertig. Für Arten, die in feuchten Nestern leben, sollte zusätzlich ein Wassertank angelegt. Dieser ist ein breites Loch hinter den Kammern im Ytong Stein, wo man also direkt hinter den Kammern Wasser einfüllen kann, welches die Kammern dann befeuchtet. Da rechts der Eingang nach außen läuft, kann man hier keinen Tank machen, er muss also von der Mitte nach links laufen. Erstmal den Grundriss meißeln. | ||
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Zuletzt wird eine Glas- oder Plexiglasscheibe auf der Nestseite angebracht (angeklebt oder angeschraubt). | Zuletzt wird eine Glas- oder Plexiglasscheibe auf der Nestseite angebracht (angeklebt oder angeschraubt). | ||
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Version vom 20. November 2007, 15:17 Uhr
Ein Ytong-Nest bietet viele Vorteile. Man kann die gesamte Kolonie beobachten und überwachen, es ist sehr leicht und relativ schnell herzustellen, man kann es im Gegensatz zum Gipsnest jederzeit verändern, mit einem Wassertank (wird gleich erklärt) kann man bestimmte Bereiche des Nestes feucht halten, und letzten Endes kann man das Ytong-Nest auch leicht abschließen, um es mitsamt der Kolonie auf Reisen mitzunehmen oder in ein anderes Gefäß zu setzen (setzt vorraus, das das Ytong-Nest selbst noch einmal durch Folie, Glas oder PVC an der Kammerseite verschlossen ist). Die Zeitangaben geben die Zeit wieder, die ich für die einzelnen Schritte gebraucht habe, um dieses mittelgroße Nest mit vier Kammern zu bauen.
http://www.ameisenforum.de/grafiken/ytongbau1.jpg
Zunächst muss man aus einem Ytong-Block (auch Gasbeton genannt, gibt es für wenige Euro in jedem Baumarkt in Blöcken) mit einer Säge einen Block heraussägen, aus dem dann das Nest entsteht. Das Nest sollte auf die Koloniegröße angepasst sein. Sie sollten mehr als die Hälfte, aber weniger als 3/4 ausfüllen. Ist das Nest der Kolonie zu groß, nutzen sie nur einen Teil und "missbrauchen" den Rest oft als Müllablage.
Vergangene Zeit : 4 Minuten
http://www.ameisenforum.de/grafiken/ytongbau2.jpg
http://www.ameisenforum.de/grafiken/ytongbau3.jpg
Anschließend nimmt einen Schraubenzieher, einen großen Nagel, einen Meißel oder was einem sonst am besten liegt und ritzt in die Oberfläche der Seite, zu der die Kammern offen sein sollen, die Grundrisse der Kammern und den Ort des Eingangs ein (hier rechts oben), ein Nestplan sozusagen. Es empfiehlt sich insbesondere bei größeren Nestern, die Gänge und Kammern vor dem Ritzen mit Bleistift vorzuzeichnen.
Vergangene Zeit : 9 Minuten
http://www.ameisenforum.de/grafiken/ytongbau4.jpg
Nun höhlt man die Kammern aus. Man sollte bedenken, das es nicht von der Höhe der Kammer abhängt, wie viel Brut und Ameisen in die Kammer gehen werden, sondern von der Tiefe der Kammer. Die Kammern sollten durchschnittlich 2-2.5cm in den Ytong-Block hineinragen.
Vergangene Zeit : 24 Minuten
http://www.ameisenforum.de/grafiken/ytongbau5.jpg
Jetzt ritzt man die Gänge ein und verbindet so die Kammern miteinander. Der Eingang kann auf die gleiche Weise hergestellt oder eingebohrt werden, sein Durchmesser sollte der Verbindung zur Arena (meist wird hierzu ein Schlauch verwendet) entsprechen.
Vergangene Zeit : 32 Minuten
http://www.ameisenforum.de/grafiken/ytongbau6.jpg
Das Nest ist nun theoretisch fertig. Für Arten, die in feuchten Nestern leben, sollte zusätzlich ein Wassertank angelegt. Dieser ist ein breites Loch hinter den Kammern im Ytong Stein, wo man also direkt hinter den Kammern Wasser einfüllen kann, welches die Kammern dann befeuchtet. Da rechts der Eingang nach außen läuft, kann man hier keinen Tank machen, er muss also von der Mitte nach links laufen. Erstmal den Grundriss meißeln.
Vergangene Zeit : 35 Minuten
So, jetzt wird er ungefähr bis zur Hälfte der Höhe des Blocks vertieft und dient nun als Nestbefeuchter.
Vergangene Zeit : 51 Minuten
Als siebten Schritt könnte man mit einer Steinfeile noch die Kanten rund abflachen, um dem kargen Block das Aussehen eines natürlichen Steines zu verleihen. Dies ist aber nicht nötig, die Ameisen stört es nicht.
Vergangene Zeit : 67 Minuten
Nun sollte das Nest unbedingt ausgebürstet und ausgewaschen werden, da sonst der zurückbleibende Ytong-Staub an der Brut kleben bleibt und so im schlimmsten Fall den Tod der Brut verursacht.
Zuletzt wird eine Glas- oder Plexiglasscheibe auf der Nestseite angebracht (angeklebt oder angeschraubt).