Diskussion:Lasius brunneus: Unterschied zwischen den Versionen
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:: Seifert (1996) sagt dazu: "Reife Kolonien sind wahrscheinlich manchmal oligogyn". "Wahrscheinlich", also nicht bewiesen! Jede Überlegung dazu, wie zusätzliche Königinnen in die Kolonei kommen könnten, wäre eine Spekulation auf die andere getürmt. | |||
Wenn und falls es so wie bei Camponotus ligniperda läuft, so handelt es sich um junge Königinnen, die irgendwo im Auslaufbereich der großen Kolonie zunächst in Klausur (daher unentdeckt) eine kleine Kolonie gründen. Deren Arbeiterinnen kommen später mit denen der großen Kolonie in Kontakt. Manchmal (?) vertragen die sich, und die junge Königin baut mit Hilfe der eigenen und der fremden Arbeiterinnen ihr eigenes Volk auf. - Daraus die Möglichkeit der Aufnahme junger Königinnen in weisellose Kolonien von Camponotus oder von L. umbratus abzuleiten, halte ich für höchst fragwürdig! (A. Buschinger, 10.1.07) |
Version vom 10. Januar 2007, 18:35 Uhr
Könginnen: monogyn; ältere Kolonien auch oligogyn
- Ist es also richtig, dass L. brunneus neue Königinnen adoptiert? Wenn nicht, kann aus einer monogynen Kolonie ja kaum eine (ab einer bestimmten Koloniegröße) oligogyne Kolonie entstehen, Inzucht lässt sich wohl ausschließen. (Dass dies in einem anderen Maßtab als bei polygynen Arten wie M. rubra stattfindet, ist logisch.) Findet Adoption statt, dann kann man wohl davon ausgehen, dass eine weisellose Kolonie in der Lage ist, eine neue Königin aufzunehmen, gestorbene Königinnen zu ersetzen.
- Lässt sich dies auch auf andere (zum Teil) oligogyne Arten wie z. B. Camponotus ligniperda/herculeanus ausweiten?
- Viele Grüße, GFJ 18:51, 10. Jan 2007 (CET)
- Seifert (1996) sagt dazu: "Reife Kolonien sind wahrscheinlich manchmal oligogyn". "Wahrscheinlich", also nicht bewiesen! Jede Überlegung dazu, wie zusätzliche Königinnen in die Kolonei kommen könnten, wäre eine Spekulation auf die andere getürmt.
Wenn und falls es so wie bei Camponotus ligniperda läuft, so handelt es sich um junge Königinnen, die irgendwo im Auslaufbereich der großen Kolonie zunächst in Klausur (daher unentdeckt) eine kleine Kolonie gründen. Deren Arbeiterinnen kommen später mit denen der großen Kolonie in Kontakt. Manchmal (?) vertragen die sich, und die junge Königin baut mit Hilfe der eigenen und der fremden Arbeiterinnen ihr eigenes Volk auf. - Daraus die Möglichkeit der Aufnahme junger Königinnen in weisellose Kolonien von Camponotus oder von L. umbratus abzuleiten, halte ich für höchst fragwürdig! (A. Buschinger, 10.1.07)