Lasius alienus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ameisenwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Inhalt + Stil + Weblinks)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Lasius alienus''', die ''fremde Wegameise'', gilt als ungefährdet. Sie gehört zur Unterfamilie [[Formicinae]] und kommt bis auf Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in ganz Deutschland vor. Die Art ist stark verbreitet in warmen Gebieten, erreicht aber Höhen bis 980 m über NN. Warme, trockene und gering bewachsene Stellen werden zum Bau eines Erdnestes (nur selten mit Erdhügel) bevorzugt. Die Arbeiterinnen messen 2 - 4 mm, die Königinnen 7 - 9, und die Männchen 3 - 4 mm. Die Arbeiterinnen sind homogen dunkelbraun und besitzten eine fein silbrige Behaarung sowie nur wenige abstehende Haare. Bei den Königinnen ist der gesamte Körper dunkelbraun bis grauschwarz und matt, die Körperbehaarung schimmert grau. Die Königin ist leicht mit einer [[Lasius niger]]-Königin zu verwechseln. L. alienus schwärmt von Ende Juni bis Ende August, die Koloniegründung erfolgt [[Claustrale Gründung|claustral]]. Die Königinnen ernähren sich in der Koloniegründungsphase ausschließlich von ihren Fettreserven. Kolonien dieser Art sind ausschließlich [[monogyn]] und sehr volkreich. Als Nahrung dienen [[Honigtau]], Nektar und Insekten. L. alienus ist nicht aggressiv, Kämpfe werden vermieden. Die Arbeiterinnen sind recht schnell.
'''Lasius alienus''', die ''fremde Wegameise'', ist eine in Deutschland stark verbreitete [[Lasius|Wegameisenart]]. Sie gehört zur Unterfamilie [[Formicinae]] und kommt bis auf Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in ganz Deutschland vor. Die im Bestand ungefährdete Art bevorzugt warme Gebieten, erreicht aber auch Höhen bis 980 m über NN. Warme, trockene und gering bewachsene Stellen werden zum Bau eines Erdnestes (nur selten mit Erdhügel) bevorzugt. Die Arbeiterinnen messen 2 - 4 mm, die Königinnen 7 - 9, und die Männchen 3 - 4 mm. Die Arbeiterinnen sind homogen dunkelbraun und besitzten eine fein silbrige Behaarung sowie nur wenige abstehende Haare. Bei den Königinnen ist der gesamte Körper dunkelbraun bis grauschwarz und matt, die Körperbehaarung schimmert grau. Die Königin ist leicht mit einer [[Lasius niger]]-Königin zu verwechseln. L. alienus schwärmt von Ende Juni bis Ende August, die Koloniegründung erfolgt [[Claustrale Gründung|claustral]]. Die Königinnen ernähren sich in der Koloniegründungsphase ausschließlich von ihren Fettreserven. Kolonien dieser Art sind ausschließlich [[monogyn]] und sehr volkreich. Als Nahrung dienen [[Honigtau]], Nektar und Insekten. L. alienus ist nicht aggressiv, Kämpfe werden meistens vermieden. Die Arbeiterinnen sind recht schnell.
Verwechselungsgefahr mit [[Lasius paralienus]] und [[Lasius psammophilus]].
Verwechselungsgefahr mit [[Lasius paralienus]] und [[Lasius psammophilus]].
== Weblinks ==
*[http://www.myrmecology.info/MyrmecologyGallery/nfpicturepro/albums/userpics/10054/Lasius%20alienus_1.jpg Foto einer Königin mit Arbeiterin]
*[http://www.myrmecos.net/formicinae/LasAli2.html Foto einer nordamerikanischen L. alienus Arbeiterin]

Version vom 21. Dezember 2006, 12:01 Uhr

Lasius alienus, die fremde Wegameise, ist eine in Deutschland stark verbreitete Wegameisenart. Sie gehört zur Unterfamilie Formicinae und kommt bis auf Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in ganz Deutschland vor. Die im Bestand ungefährdete Art bevorzugt warme Gebieten, erreicht aber auch Höhen bis 980 m über NN. Warme, trockene und gering bewachsene Stellen werden zum Bau eines Erdnestes (nur selten mit Erdhügel) bevorzugt. Die Arbeiterinnen messen 2 - 4 mm, die Königinnen 7 - 9, und die Männchen 3 - 4 mm. Die Arbeiterinnen sind homogen dunkelbraun und besitzten eine fein silbrige Behaarung sowie nur wenige abstehende Haare. Bei den Königinnen ist der gesamte Körper dunkelbraun bis grauschwarz und matt, die Körperbehaarung schimmert grau. Die Königin ist leicht mit einer Lasius niger-Königin zu verwechseln. L. alienus schwärmt von Ende Juni bis Ende August, die Koloniegründung erfolgt claustral. Die Königinnen ernähren sich in der Koloniegründungsphase ausschließlich von ihren Fettreserven. Kolonien dieser Art sind ausschließlich monogyn und sehr volkreich. Als Nahrung dienen Honigtau, Nektar und Insekten. L. alienus ist nicht aggressiv, Kämpfe werden meistens vermieden. Die Arbeiterinnen sind recht schnell. Verwechselungsgefahr mit Lasius paralienus und Lasius psammophilus.

Weblinks