Diskussion:Thelytokie: Unterschied zwischen den Versionen
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Hi und Hallo GFJ, SEIFERT gibt in der ASa 2/03 Pristomyrmex ''pungens'' an (TSUJI 1988), ebenso HÖLLDOBLER&WILSON "The Ants 1990" (ITOW et al 1984), eine Dissertation über Thelytokie (Klaus Schilder, JMU-Würzburg 1999) erwähnt merhfach Pristomyrmex ''pungens'', und auch 2006 (ISSU) wird P. pungens geführt... wie wäre eine Ergänzung, um die Arbeiten unter ''pungens'' zu finden und Verwirrungen zu vermeiden? Gruß Sahal | Hi und Hallo GFJ, SEIFERT gibt in der ASa 2/03 Pristomyrmex ''pungens'' an (TSUJI 1988), ebenso HÖLLDOBLER&WILSON "The Ants 1990" (ITOW et al 1984), eine Dissertation über Thelytokie (Klaus Schilder, JMU-Würzburg 1999) erwähnt merhfach Pristomyrmex ''pungens'', und auch 2006 (ISSU) wird P. pungens geführt... wie wäre eine Ergänzung, um die Arbeiten unter ''pungens'' zu finden und Verwirrungen zu vermeiden? Gruß Sahal | ||
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:: "Aktuelle Ereignisse", XV Int. Kongress IUSSI: | |||
:: "Die Kolonien bestehen nach diesem Abstract aus zwei Typen von Tieren in Arbeitergestalt, die sich alle thelytok-parthenogenetisch fortpflanzen (weiblichen Nachwuchs erzeugen, ohne begattet zu sein, also aus unbefruchteten Eiern): Kleine Arbeiterinnen, die „altruistisch“ sind, reproduzieren UND arbeiten, und eine seltenere, „sozialparasitische“ Linie, deren Mitglieder größer sind, kaum arbeiten oder furagieren, und sich hauptsächlich fortpflanzen. Theoretisch müssten die „parasitischen“ Arbeiterinnen sich stärker vermehren und so das Aussterben der Kolonie bewirken. In einem Computermodell wird errechnet, dass nur die geringe Ausbreitungskapazität der „egoistischen Täuscher“ deren Überhandnehmen verhindert. Solche Täuscher entstehen aber immer wieder an verschiedenen Orten in den Populationen normal arbeitender Tiere." | |||
:: Pristomyrmex pungens = jetzt P. punctatus sind also auf jeden Fall thelytok-parthenogenetisch und kommen nur in Arbeiteringestalt ("Ergatomorphe") vor. Ganz selten entstehen ein paar Männchen, die auch versuchen, sich mit den "großen" Ergatomorphen zu paaren. Da gibt es also einzelne Tiere, die sich amphitok-parthenogenetisch fortpflanzen (weiblichen UND männlichen Nachwuchs aus unbefruchteten Eiern erzeugen), oder auch nur arrhenotoke Parthenogenese betreiben (nur Männchen aus unbefruchteten Eiern erzeugen). Letzteres wäre dasselbe, was Arbeiterinnen vieler Ameisenarten machen können. (A. Buschinger) |
Version vom 30. August 2006, 06:36 Uhr
Hi und Hallo GFJ, SEIFERT gibt in der ASa 2/03 Pristomyrmex pungens an (TSUJI 1988), ebenso HÖLLDOBLER&WILSON "The Ants 1990" (ITOW et al 1984), eine Dissertation über Thelytokie (Klaus Schilder, JMU-Würzburg 1999) erwähnt merhfach Pristomyrmex pungens, und auch 2006 (ISSU) wird P. pungens geführt... wie wäre eine Ergänzung, um die Arbeiten unter pungens zu finden und Verwirrungen zu vermeiden? Gruß Sahal ---
- "Aktuelle Ereignisse", XV Int. Kongress IUSSI:
- "Die Kolonien bestehen nach diesem Abstract aus zwei Typen von Tieren in Arbeitergestalt, die sich alle thelytok-parthenogenetisch fortpflanzen (weiblichen Nachwuchs erzeugen, ohne begattet zu sein, also aus unbefruchteten Eiern): Kleine Arbeiterinnen, die „altruistisch“ sind, reproduzieren UND arbeiten, und eine seltenere, „sozialparasitische“ Linie, deren Mitglieder größer sind, kaum arbeiten oder furagieren, und sich hauptsächlich fortpflanzen. Theoretisch müssten die „parasitischen“ Arbeiterinnen sich stärker vermehren und so das Aussterben der Kolonie bewirken. In einem Computermodell wird errechnet, dass nur die geringe Ausbreitungskapazität der „egoistischen Täuscher“ deren Überhandnehmen verhindert. Solche Täuscher entstehen aber immer wieder an verschiedenen Orten in den Populationen normal arbeitender Tiere."
- Pristomyrmex pungens = jetzt P. punctatus sind also auf jeden Fall thelytok-parthenogenetisch und kommen nur in Arbeiteringestalt ("Ergatomorphe") vor. Ganz selten entstehen ein paar Männchen, die auch versuchen, sich mit den "großen" Ergatomorphen zu paaren. Da gibt es also einzelne Tiere, die sich amphitok-parthenogenetisch fortpflanzen (weiblichen UND männlichen Nachwuchs aus unbefruchteten Eiern erzeugen), oder auch nur arrhenotoke Parthenogenese betreiben (nur Männchen aus unbefruchteten Eiern erzeugen). Letzteres wäre dasselbe, was Arbeiterinnen vieler Ameisenarten machen können. (A. Buschinger)