Fragen und Antworten: Unterschied zwischen den Versionen
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:: Die Arbeiterinnen können nur unbefruchtete Eier legen, aus denen nur Männchen entstehen. Die taugen nichts als Arbeiter ;-) und fliegen weg. | :: Die Arbeiterinnen können nur unbefruchtete Eier legen, aus denen nur Männchen entstehen. Die taugen nichts als Arbeiter ;-) und fliegen weg. | ||
::D.h. die Maennchen, die heranwachsen, koennen die Arbeiterinnen nicht befruchten?! Gibt es keine Art, die das kann? | |||
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Version vom 7. Juni 2006, 14:16 Uhr
Hier kann jeder Fragen stellen, die wir dir gerne beantworten. Diese Seite ist für Fragen über Ameisen gedacht. Für Software-/Anwendungsfragen bitte AmeisenWiki:Ich brauche Hilfe benutzen.
Arbeiterinnen, die Ovarien haben, legen doch Eier, wenn die Koenigin tot ist, warum sterben die Schwaerme trotzdem? Sind die Eier unfruchtbar?
- Die Arbeiterinnen können nur unbefruchtete Eier legen, aus denen nur Männchen entstehen. Die taugen nichts als Arbeiter ;-) und fliegen weg.
- D.h. die Maennchen, die heranwachsen, koennen die Arbeiterinnen nicht befruchten?! Gibt es keine Art, die das kann?
Von AmeisenWiki:Ich brauche Hilfe hierher kopiert:
Was ist die häufigste Ameisenart, die in unseren deutschen heimischen Wäldern auftauchen? Waldameise?
Antwort:
Falls die Frage sich nur auf Waldameisen bezieht, dürfte Formica polyctena die häufigste sein, sowohl nach Anzahl der Nester als auch nach Gesamtzahl der Individuen.
Betrachtet man alle in Wäldern heimischen Arten, so ist nach Anzahl der Nester sicher eine der Temnothorax- oder der Leptothorax-Arten der Sieger.
Temnothorax nylanderi (plus die in den östlichen Teilen Deutschlands an ihrer Stelle auftretende, fast gleich aussehende und gleich lebende T. crassispinus) ist eine der häufigsten Arten. In geeigneten Laubwäldern (bes. Eiche und Mischwald) leben gegen 4 Völker pro Quadratmeter (maximal beobachtet: 33 auf einem einzigen qm!). Rechnet man vorsichtig auch nur 1 Volk pro qm, so sind das auf einem Quadratkilometer schon 1 Million Völker. Mal geeignete Waldfläche in qkm (es ist unbekannt, wie viele der ca. 110.000 qkm Waldfläche in D „geeignet“ sind; aber die 60 % Mischwald darunter dürften weitgehend geeignet sein, also 66.000 qkm).
Mit 66.000 qkm x 1 Million Völker wären wir bei 66 Milliarden Völkern. Mal ungefähre durchschnittliche Anzahl Arbeiterinnen (ca. 50) = 330 000 000 000 Individuen. Rechnet man die pro Durchschnittsvolk anzunehmenden etwa 100 Larven dazu, das sind ja auch „Ameisen“, kommen wir auf 990 Milliarden Individuen, als knapp eine Billion!
Auch die in Baumkronen (Eiche, Kiefer u.a.) lebende Temnothorax affinis kann bestimmt mit vergleichbar große Zahlen aufwarten: Auf einer einzigen, 15 m hohen Eiche können sich nach Seifert (1996) 50 – 100 Völkchen befinden. Wenn wir die von einer solchen Eiche abgedeckte Fläche mal grob mit 10 x 10 m = 100 qm annehmen, sind wir auch für diese Art bei 0.5 bis 1 Nest pro qm. Individuenzahl vergleichbar mit T. nylanderi. Und unter dem Baum leben auch die ca. 100 Völker von T. nylanderi….
Bitte auf Rechenfehler überprüfen; ich kann eigentlich nur bis drei zählen :-(
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Hinterlassen Ameisen als Kot eigentlich Feststoffe oder flüssiges?
- Ich kann es nicht genau sagen, wuerde aber vermuten, der Kot ist fest. Waere er fluessig, waere die Wassermenge so gering, das sie in kuerzester Zeit verdunstet waere. Wie gesagt, das ist nur eine Vermutung meinerseits, wenn jemand etwas geneueres sagen kann, soll er sich hier nochmal zu Wort melden. Aber es erscheint mir logisch. Witzman 10:16, 16. Feb 2006 (CET)
@ Witzman: Das stimmt nicht ganz. Der Kot der adulten Ameisen ist flüssig oder breiig, trocknet natürlich dann rasch ein, wenn er an einem trockenen Ort abgesetzt wird. Dagegen ist das Meconium (larvaler Kot, der erst kurz vor der Verpuppung abgesetzt wird) eine ziemlich feste, nur leicht feuchte Masse. (A. Buschinger)
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Von Diskussionsseite hierher verschoben von GFJ 21:56, 21. Feb 2006 (CET)
Ich finde kaum Informationen über die Messor capitatus. Vor allem interessiert mich, wo diese Art in freier Wildbahn lebt und ob sie Winterruhe hält (wie andere Messor Arten) oder nicht? Bei antstore wurde Winterruhe für die capitatus nicht extra benannt.
Vielen Dank schon im Voraus für die Antwort.
- Das Problem dabei ist, dass diese Art erst seit einigen Wochen/Monaten abgeboten wird, und somit noch sogut wie keine Haltungsberichte zu finden sind. Was ich gelesen habe, unterscheiden sie sich fast nicht von Messor barbarus ausser, dass sie einen anderen Lebensraum (hoeher, wenn ich mich recht erinnere) bevoelkern. Witzman 21:55, 21. Feb 2006 (CET)
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Eine kurze Frage.
Stehen Dinoponera quadriceps unter Schutz?
- Antwort: Das hängt möglicherweise von dem Land ab, aus dem sie stammen. Südamerika ist sehr groß und umfasst ziemlich viele Staaten.
Meine Frage zum Verhalten von Ameisen:
Inwieweit ist beschrieben worden, dass Ameisen in der Lage sind, Werkzeuge zu benutzen? Ich habe im Urlaub in Italien einige Experimente mit Ameisen gemacht und dabei festgestellt, dass Nahrung, die nicht weggetragen werden konnte, wie z.B. kleine Häufchen Marmelade, durch das Herantragen und Aufstapeln von kleinen Steinchen auf die Marmelade zum Abtransport genutzt wurde.
Der Ablauf stellte sich für mich als Laien wie folgt dar: Die Ameisen fanden das Marmeladenhäufchen, probierten daran, konnten diese vorzügliche Nahrung aufgrund ihrer klebrigen und feuchten Konsistenz aber nicht abtransportieren, wie z.B. Brotkrümel u.ä.
Es kamen immer mehr Ameisen und nach kurzer Zeit schleppten diese kleine Steinchen oder Pflanzenteile zur Marmelade und begannen, diese Hilfsmittel kunstvoll vom Zentrum des Marmeladen-Hügels hinab bis zum Rand daraufzulegen (sehr ordentlich!).
Danach war eine Zeit lang Ruhe.
Anschliessend wurden die Steinchen, an denen nun die Marmelade klebte, wieder abgeholt und abtransportiert.
Die Marmelade war danach komplett abtransportiert, mittels Einsatz von Hilfswerkzeugen (hauptsächlich Steinchen).
Ich fand das so verblüffend, dass ich weitere Marmeladenhäufchen auslegte, um das Vorgehen zu überprüfen. Das Verfahren der Ameisen war stets das gleiche und recht effektiv, um auch grössere Mengen Marmelade abzutransportieren. Ich frage mich seitdem, wo und inwieweit dieses Verhalten schon dokumentiert ist, und wie es im Tierreich unter dem Aspekt der Werkzeugnutzung bewertet wird. Danke, Susanne