Myrmica rubra: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Dezember 2006, 10:25 Uhr
Die Rote Gartenameise (Myrmica rubra), auch Rotgelbe Knotenameise genannt, gehört zu den in Mitteleuropa am weitesten verbreiteten Ameisenarten. Wie alle Mitglieder der Knotenameisen (Myrmicinae) sind Arbeiterinnen und Königinnen mit einem Stachel ausgestattet, dessen Stich unangenehme Schmerzen verursacht (vergleichbar mit der Berührung von Brennesseln), jedoch normalerweise ungefährlich ist (evtl. Allergierisiko). Siehe hierzu auch Ameisenstiche.
Die Rote Gartenameise kommt vor allem in Gärten, Wäldern und auf Wiesen vor, wo sie zumeist unter Steinen, Holz o. ä. nistet. Hierbei bevorzugt sie feuchte und schattige Standorte.
Die Kolonien sind sehr volkreich und zumeist polygyn, d. h. sie beinhalten mehrere begattete Königinnen. Die Herstellung der Polygynie geschieht häufig durch Adoption nestfremder Jungköniginnen nach dem Hochzeitsflug. Oft gründen auch mehrere Jungköniginnen gemeinsam eine Kolonie.
Es gibt nur eine Arbeiterinnenkaste, wobei die Größen einzelner Arbeiterinnen jedoch deutlich variieren können.
Myrmica rubra ernährt sich von Insekten, Elaiosomen (ölreiche Anhängsel an Pflanzensamen) und besucht Blattlauskolonien um den von den Pflanzensaugern ausgeschiedenen Honigtau aufzunehmen.
Körpergröße:
- Arbeiterinnen: 4 - 6 mm
- Königinnen: 6,5 - 7,5 mm
- Männchen: 4 - 5 mm
Schwarmzeit: Ende August
Färbung:
- Arbeiterinnen: rötlichbraun, Kopf dunkelbraun gefärbt, Gaster (Hinterleib) etwas dunkler als Thorax und glänzend
- Königinnen: ähnlich wie Arbeiterinnen, aber Thorax (Brustbereich) meist dunkler gefärbt
- Männchen: schwarz