Gigantiops destructor: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Art ist wissenschaftlich recht wenig untersucht. Laut Beugnon et al. (2001) sind die Nester monogyn und polydom. Die meisten Nester finden sich in vorhandenen Höhlungen im Boden, oder in Hohlräumen umgestürzter Bäume. Die Kolonien werden mehrere hundert Individuen stark. Die Tiere sind tagaktiv und furagieren einzeln. Sie sammeln Nektar aus extrafloralen Nektarien und erbeuten verschiedene kleine Arthropoden, die sie visuell lokalisieren, bevor sie sie anspringen. Nestgenossinnen werden niemals zu Beute rekrutiert. Gelegentlich streiten zwei Tiere aus derselben Kolonie um Beute. Es fehlt also jegliche Kooperation zwischen den Arbeiterinnen, ein für eusoziale Insekten bemerkenswert individualistisches Verhalten. | Die Art ist wissenschaftlich recht wenig untersucht. Laut Beugnon et al. (2001) sind die Nester monogyn und polydom. Die meisten Nester finden sich in vorhandenen Höhlungen im Boden, oder in Hohlräumen umgestürzter Bäume. Die Kolonien werden mehrere hundert Individuen stark. Die Tiere sind tagaktiv und furagieren einzeln. Sie sammeln Nektar aus extrafloralen Nektarien und erbeuten verschiedene kleine Arthropoden, die sie visuell lokalisieren, bevor sie sie anspringen. Nestgenossinnen werden niemals zu Beute rekrutiert. Gelegentlich streiten zwei Tiere aus derselben Kolonie um Beute. Es fehlt also jegliche Kooperation zwischen den Arbeiterinnen, ein für eusoziale Insekten bemerkenswert individualistisches Verhalten. | ||
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Version vom 31. Oktober 2009, 19:20 Uhr
Gigantiops destructor ("der großäugige Zerstörer") ist durch seine sehr großen Augen charakterisiert, die sich vom Hinterrand des Clypeus bis zum Hinterhaupt erstrecken. Verbreitungsgebiet ist das tropische Südamerika.
Die Arbeiterinnen furagieren einzeln, im Kronenbereich von Bäumen, aber auch am Boden. Sie haben Sprungvermögen und hüpfen von Zweig zu Zweig. Ein Trivialname dafür lautet folglich: South American jumping ant, Südamerikanische springende Ameise.
Die Art ist wissenschaftlich recht wenig untersucht. Laut Beugnon et al. (2001) sind die Nester monogyn und polydom. Die meisten Nester finden sich in vorhandenen Höhlungen im Boden, oder in Hohlräumen umgestürzter Bäume. Die Kolonien werden mehrere hundert Individuen stark. Die Tiere sind tagaktiv und furagieren einzeln. Sie sammeln Nektar aus extrafloralen Nektarien und erbeuten verschiedene kleine Arthropoden, die sie visuell lokalisieren, bevor sie sie anspringen. Nestgenossinnen werden niemals zu Beute rekrutiert. Gelegentlich streiten zwei Tiere aus derselben Kolonie um Beute. Es fehlt also jegliche Kooperation zwischen den Arbeiterinnen, ein für eusoziale Insekten bemerkenswert individualistisches Verhalten.
Haltungsberichte
http://www.ameisenforum.de/exotische-arten/34440-gigantiops-destructor-haltungserfahrungen.html#post203588 (Dez. 2008 - Okt. 2009)
Literatur:
Beugnon, G., Chagné, P. & Dejean, A. 2001: Colony structure and foraging behavior in the tropical formicine ant, Gigantiops destructor. Insectes Sociaux 48, 347 -351.
Wheeler, W.M. 1922: Observations on Gigantiops destructor Fabricius and other leaping ants. Biol. Bull. 42, 185-201.
Links zu Bildern:
http://www.pbase.com/eullin/image/55110224
http://www.myrmecos.net/formicinae/GigDes3.html
Besonders gut: K.T. Ryder Wilkie:
http://people.bu.edu/karitr/Species/Gigantiops%20destructor.html http://www.jstor.org/pss/1536521
http://piclib.nhm.ac.uk/piclib/www/image.php?search=sem&getprev=51697