Porenbeton-Nest: Unterschied zwischen den Versionen
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Siehe auch [[Ytong-Nest:Bauanleitung]]. | Siehe auch [[Ytong-Nest:Bauanleitung]]. |
Version vom 18. Juli 2007, 01:49 Uhr
Allgemeines
Das Ytong-Nest stellt aufgrund der Bearbeitungs- sowie Beobachtungsmöglichkeiten wohl eines beliebtesten Formikarien unter den Haltern dar. Da Ytong (Gas-/Porenbeton) luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist, und somit die Befeuchtung kein Problem darstellt, kann eine hervorragende Umgebung für die Tiere geschaffen werden. Das Geschehen innerhalb eines Nestes kann auch hier sehr gut beobachtet werden, nur auf das Graben müssen manche Ameisen verzichten wie z.b Lasius niger, andere Arten bauen sogar weiter. Das Ytong-Nest muss ebenfalls immer mit einer Arena verbunden werden bzw. direkt in der Arena stehen.
Bearbeitung
Der Gasbetonstein kann mit einem Schraubenzieher oder Meißel leicht bearbeitet werden. Man schnitzt je nach Koloniegröße durch Gänge verbundene Kammern in den Stein. Zur Beobachtung deckt man die Seite zu der die Kammern offen sind mit einer Glas- oder Plexiglassplatte ab (kleben oder schrauben). Als Ausgang bohrt man einen Tunnel zu einer der Kammern und kann diesen z.B. mittels eines Schlauches mit einer Arena verbinden. Als Bewässerungslösung hat sich ein Wassertank bewährt, den man von oben in den Ytong treibt und der bei geeigneter Tiefe die Kammern in unterschiedlicher Weise feucht hält. Auf diese Weise können die Ameisen es sich aussuchen, ob sie im feuchten oder trockenen Teil eines Nestes siedeln.
Siehe auch Ytong-Nest:Bauanleitung.
Bezug
Ytong ist in jedem gut sortierten Baumarkt für wenige Cent/Euro erhältlich.
Vorsicht!
Gasbeton-Steine (Ytong etc.) sind teilweise so großporig, dass Eier und sogar kleine Larven in den Poren verschwinden, wo sie, für die Ameisen unerreichbar, vergammeln. Abhilfe wäre z.B. ein Glätten von Kammern und Gängen durch Ausstreichen mit Gips. Auch Spalten zwischen Stein und aufgelegter Scheibe können zu Todesfallen für Eier bzw. kleine Larven werden.