Lasius emarginatus: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Lasius emarginatus''''' (im [[Deutsche Bedeutung der Speziesnamen|Deutschen]] "Rotrückige Hausameise") ist eine dominante und aggressive Wegameise, welche zur Unterfamilie ''[[Formicinae]]'' gehört. Die Arbeiterinnen besitzen ein rotgelb bis rotbraunes [[Körperbau|Mesosoma]], welches sich gut vom dunkleren Kopf und [[Körperbau|Abdomen]] abhebt. Die Arbeiterinnen sind ca. 2,5 - 4,5 mm groß, die Königinnen 7 - 9, und die Männchen 3,5 - 4,5 mm. ''L. emarginatus'' bevorzugt Wärme und Trockenheit, das Nest wird meist in Felsbiotopen (v. a. in Felsritzen und Hohlräumen), unter Steinen, ebenso aber auch in morschem Totholz angelegt. Aufgrund ihres Vorkommens in Mauerspalten an Hauswänden und im Gebälk einiger Häuser wird ''L. emarginatus'' teilweise als Schädling angesehen. Intaktes Bauholz wird laut SEIFERT 2007 allerdings kaum befallen, dafür bedarf es meist einer Vorschädigung durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Xylophagie xylophage] Insekten oder Pilze. ''L. emarginatus'' ernährt sich trophiobotisch ([[Honigtau]]), zoophag (Insekten), und nektarivor. Die Art besitzt von allen ''[[Lasius]]''-Arten die beste optische Orientierung, schnellste Rekrutierung und höchste Laufgeschwindigkeit, ist Arten wie ''[[Lasius niger]]'' aber nur im Optimalhabitat überlegen. Die [[Monogynie|monogynen]] Kolonien schwärmen zwischen Juni und August und halten von Oktober bis März [[Winterruhe]]. | '''''Lasius emarginatus''''' (im [[Deutsche Bedeutung der Speziesnamen|Deutschen]] "Rotrückige Hausameise") ist eine dominante und aggressive Wegameise, welche zur Unterfamilie ''[[Formicinae]]'' gehört. Die Arbeiterinnen besitzen ein rotgelb bis rotbraunes [[Körperbau|Mesosoma]], welches sich gut vom dunkleren Kopf und [[Körperbau|Abdomen]] abhebt. Die Arbeiterinnen sind ca. 2,5 - 4,5 mm groß, die Königinnen 7 - 9, und die Männchen 3,5 - 4,5 mm. ''L. emarginatus'' bevorzugt Wärme und Trockenheit, das Nest wird meist in Felsbiotopen (v. a. in Felsritzen und Hohlräumen), unter Steinen, ebenso aber auch in morschem Totholz angelegt. Aufgrund ihres Vorkommens in Mauerspalten an Hauswänden und im Gebälk einiger Häuser wird ''L. emarginatus'' teilweise als Schädling angesehen. Intaktes Bauholz wird laut SEIFERT (2007) allerdings kaum befallen, dafür bedarf es meist einer Vorschädigung durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Xylophagie xylophage] Insekten oder Pilze. ''L. emarginatus'' ernährt sich trophiobotisch ([[Honigtau]]), zoophag (Insekten), und nektarivor. Die Art besitzt von allen ''[[Lasius]]''-Arten die beste optische Orientierung, schnellste Rekrutierung und höchste Laufgeschwindigkeit, ist Arten wie ''[[Lasius niger]]'' aber nur im Optimalhabitat überlegen. Die [[Monogynie|monogynen]] Kolonien schwärmen zwischen Juni und August und halten von Oktober bis März [[Winterruhe]]. | ||
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Version vom 14. Juli 2007, 14:48 Uhr
Lasius emarginatus (im Deutschen "Rotrückige Hausameise") ist eine dominante und aggressive Wegameise, welche zur Unterfamilie Formicinae gehört. Die Arbeiterinnen besitzen ein rotgelb bis rotbraunes Mesosoma, welches sich gut vom dunkleren Kopf und Abdomen abhebt. Die Arbeiterinnen sind ca. 2,5 - 4,5 mm groß, die Königinnen 7 - 9, und die Männchen 3,5 - 4,5 mm. L. emarginatus bevorzugt Wärme und Trockenheit, das Nest wird meist in Felsbiotopen (v. a. in Felsritzen und Hohlräumen), unter Steinen, ebenso aber auch in morschem Totholz angelegt. Aufgrund ihres Vorkommens in Mauerspalten an Hauswänden und im Gebälk einiger Häuser wird L. emarginatus teilweise als Schädling angesehen. Intaktes Bauholz wird laut SEIFERT (2007) allerdings kaum befallen, dafür bedarf es meist einer Vorschädigung durch xylophage Insekten oder Pilze. L. emarginatus ernährt sich trophiobotisch (Honigtau), zoophag (Insekten), und nektarivor. Die Art besitzt von allen Lasius-Arten die beste optische Orientierung, schnellste Rekrutierung und höchste Laufgeschwindigkeit, ist Arten wie Lasius niger aber nur im Optimalhabitat überlegen. Die monogynen Kolonien schwärmen zwischen Juni und August und halten von Oktober bis März Winterruhe.