Kommunikation von Ameisen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. September 2022, 11:07 Uhr
Ameisen kommunizieren vorwiegend über Duftstoffe, sogenannte Pheromone. Diese Duftstoffe werden bei den verschiedensten Arbeitsaufgaben von den Ameisen benutzt, z. B. bei der Rekrutierung zur Futtersuche oder Nestverteidigung.
Auch gibt es einen speziellen Nestgeruch, der die Ameise als Nestgenossin ausweist. Da jedes Nest einen eigenen Duft hat, werden fremde Ameisen oder andere Insekten sofort erkannt und attackiert. Einige Insekten, z. B. Ameisengäste und sozialparasitische Ameisenarten, können sich diesem Duft jedoch anpassen bzw. ihn unterwandern und werden so fälschlicherweise als "Nestgenossen" akzeptiert.
Es gibt eine Vielzahl weiterer Düfte, z. B. Pheromone, die nur die Königin ausscheidet und mit denen sie die Fruchtbarkeit der Arbeiterinnen reguliert oder solche mit denen Larven Hunger signalisieren.
Am besten ist jedoch die Kommunikation während der Futtersuche bekannt. Bei vielen Arten legen Ameisen, die eine Futterquelle ausgemacht haben, eine Pheromonspur zurück zum Nest, auf welcher andere Ameisen der Kolonie den Weg zur Nahrungsquelle zurückverfolgen können. Arten mit kleinen Völkern benutzen oft das "Tandemlaufen", um jeweils nur eine Nestgenossin zum Ziel zu führen, z. B. auch zu einem besser geeigneten Nistplatz. Ist das angeworbene Tier von der Qualität des Nistplatzes "überzeugt", rekrutiert es seinerseits eine weitere Nestgenossin. Es entsteht eine Art Schneeballeffekt, bis die gesamte Kolonie umgezogen ist.
Ameisen kommunizieren auch durch andere Reize, z. B:
- Duftspuren,
- Berührungen mit den Fühlern,
- Tragen von Nestgenossinnen zum Ziel,
- Klopfsignale auf dem Substrat,
- Stridulation