Glasnest: Unterschied zwischen den Versionen
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Das ist das von uns entwickelte "Objektträgernest", z.B. auch dargestellt in Hölldobler & Wilson 1994 "Journey to the Ants" S. 218 (sowie in der deutschen Übersetzung). Der kleine Unterschied besteht darin, dass wir in der Mitte keinen Objektträger verwenden (es muss schon ein sehr geschickter Glaser sein, der diesen Objektträger so zuschneiden kann!), sondern eine Plexiglasscheibe, die man z.B. mit Laubsäge oder Bohrer bearbeiten kann. Für holzbewohnende Arten (viele Temnothorax und Leptothorax-Arten)empfiehlt es sich, auf den unteren Objektträger und unter den ausgeschnittenen "Rahmen" ein passendes Stück dünnen Karton zu legen (von uns im Laborjargon "Teppichboden" genannt). Kleber ist ebenfalls überflüssig: Das Paketchen, v. u. n. o. Objektträger-Teppichboden-Rahmen-Objektträger wird an den Schmalseiten einfach mit ca. 2 cm lang abgerissenem Tesafilm zusammen gehalten. Der "Eingang" im Rahmen ist an einer Schmalseite asymmetrisch angelegt, so dass genug Platz für den Klebstreifen bleibt. Hält 2-3 Jahre (!), dann ist ohnehin ein Nestwechsel anzuraten. Die Feuchtigkeit haben wir so reguliert, dass dieses Objektträgernest in ein kleines Formikar mit Gipsboden (2-3 mm dick) gelegt wurde. An der Farbe des Gipses (weiß-trocken bis leicht grau-feucht) lässt sich die geeignete Feuchtigkeit ablesen und ggf. mit ein paar Tropfen Wasser regulieren. | Das ist das von uns entwickelte "Objektträgernest" [[http://www.ameisenwiki.de/index.php/Nest_Haltung#Glasnest_.2F_Mininest_.2F_Objekttr.C3.A4gernest]], z.B. auch dargestellt in Hölldobler & Wilson 1994 "Journey to the Ants" S. 218 (sowie in der deutschen Übersetzung). Der kleine Unterschied besteht darin, dass wir in der Mitte keinen Objektträger verwenden (es muss schon ein sehr geschickter Glaser sein, der diesen Objektträger so zuschneiden kann!), sondern eine Plexiglasscheibe, die man z.B. mit Laubsäge oder Bohrer bearbeiten kann. Für holzbewohnende Arten (viele Temnothorax und Leptothorax-Arten)empfiehlt es sich, auf den unteren Objektträger und unter den ausgeschnittenen "Rahmen" ein passendes Stück dünnen Karton zu legen (von uns im Laborjargon "Teppichboden" genannt). Kleber ist ebenfalls überflüssig: Das Paketchen, v. u. n. o. Objektträger-Teppichboden-Rahmen-Objektträger, wird an den Schmalseiten einfach mit ca. 2 cm lang abgerissenem Tesafilm zusammen gehalten. Der "Eingang" im Rahmen ist an einer Schmalseite asymmetrisch angelegt, so dass genug Platz für den Klebstreifen bleibt. Hält 2-3 Jahre (!), dann ist ohnehin ein Nestwechsel anzuraten. Die Feuchtigkeit haben wir so reguliert, dass dieses Objektträgernest in ein kleines Formikar mit Gipsboden (2-3 mm dick) gelegt wurde. An der Farbe des Gipses (weiß-trocken bis leicht grau-feucht) lässt sich die geeignete Feuchtigkeit ablesen und ggf. mit ein paar Tropfen Wasser regulieren. | ||
A. Buschinger | A. Buschinger | ||
[[Kategorie:Ameisenhaltung]] | [[Kategorie:Ameisenhaltung]] |
Aktuelle Version vom 30. November 2011, 23:25 Uhr
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Begründung: Gliederung -> Lesbarkeit; Bericht?; evtl. in einen anderen Artikel einfügen? --DmdM 00:25, 1. Dez. 2011 (CET) |
Hi, hier stelle ich eine kostengünstige und sehr einfache Nestalternative dar:
http://www.ameisenhaltung.de/images/inhalt/formicarien/11272385501.jpg http://www.ameisenhaltung.de/images/inhalt/formicarien/11272385502.jpg http://www.ameisenhaltung.de/images/inhalt/formicarien/11272385503.jpg
Man nehme 3 Objektträger aus Glas schneide einen so zurecht, dass er wie ein Negativ davon aussieht, wie die Kammern später aussehen sollen und klebt dann zwei Objektträger oben und unten drüber(Das heißt man entferne aus dem mittleren Objektträger ein oder zwei runde Scheiben die die Form der späteren Kammern haben!). Kinderleichte Sache. Als Kleber empfiehlt sich sowohl Sekundenkleber als auch Silikon wobei Silikon jedoch leichter verschmiert. Achtung! Bei Sekundenkleber das MiniFormicarium mindestens eine Woche gut durchlüften lassen! Ansonsten könnten die neuen Einwohner an den giftigen Dämpfen sterben. Beim Kleben noch aufpassen, dass ein Eingang in Größer der Ameisenart offen bleibt! Möglichst noch rote, klare Folie vor die Objektträgerwand setzen (beideitig), damit sich die kleinen wohlfühlen! Das ganze einfach in eine durchsichtige Pralinenschachtel einsetzen und man hat ein perfektes MiniFormicarium. Einige werden sich jetzt denken: " Und wo bleibt die Bewässerung?" Aber das ist ganz einfach: Man nehme einen Haushaltssprüher und verstäube ganz feine Wassertröpfchen in der Pralinenschachtel und die Ameisen werden diese ins Nest tragen und dort nach ihrem Belieben verteilen. Notfalls hilft auch ein feuchter Wattebausch, der allerdings auch ein Schimmelrisiko darstellt.
Viele Grüße, viel Spaß beim Nachbau,
Arne Schmidt
Das ist das von uns entwickelte "Objektträgernest" [[1]], z.B. auch dargestellt in Hölldobler & Wilson 1994 "Journey to the Ants" S. 218 (sowie in der deutschen Übersetzung). Der kleine Unterschied besteht darin, dass wir in der Mitte keinen Objektträger verwenden (es muss schon ein sehr geschickter Glaser sein, der diesen Objektträger so zuschneiden kann!), sondern eine Plexiglasscheibe, die man z.B. mit Laubsäge oder Bohrer bearbeiten kann. Für holzbewohnende Arten (viele Temnothorax und Leptothorax-Arten)empfiehlt es sich, auf den unteren Objektträger und unter den ausgeschnittenen "Rahmen" ein passendes Stück dünnen Karton zu legen (von uns im Laborjargon "Teppichboden" genannt). Kleber ist ebenfalls überflüssig: Das Paketchen, v. u. n. o. Objektträger-Teppichboden-Rahmen-Objektträger, wird an den Schmalseiten einfach mit ca. 2 cm lang abgerissenem Tesafilm zusammen gehalten. Der "Eingang" im Rahmen ist an einer Schmalseite asymmetrisch angelegt, so dass genug Platz für den Klebstreifen bleibt. Hält 2-3 Jahre (!), dann ist ohnehin ein Nestwechsel anzuraten. Die Feuchtigkeit haben wir so reguliert, dass dieses Objektträgernest in ein kleines Formikar mit Gipsboden (2-3 mm dick) gelegt wurde. An der Farbe des Gipses (weiß-trocken bis leicht grau-feucht) lässt sich die geeignete Feuchtigkeit ablesen und ggf. mit ein paar Tropfen Wasser regulieren.
A. Buschinger