Benötigte Nahrung und Anzahl der Fütterungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ameisen können keine trockenen Substanzen (z. B. Zuckerwürfel) aufnehmen und müssen diese zuerst befeuchten. Die Fütterung von Kohlenhydraten in flüssiger Form (z. B. Honigwasser) ist notwendig. | Ameisen können keine trockenen Substanzen (z. B. Zuckerwürfel) aufnehmen und müssen diese zuerst befeuchten. Die Fütterung von Kohlenhydraten in flüssiger Form (z. B. Honigwasser) ist notwendig. | ||
'''Prinzipiell kann man den Ameisen Folgendes anbieten:''' | '''Prinzipiell kann man den Ameisen Folgendes anbieten:''' | ||
*Kleine Stücke Obst (gern gesehen, besonders Kiwis und Weintrauben wurden gut angenommen) | |||
*Honigwasser (60% Honig + 40% Wasser, gut auflösen und nicht zu lange lagern), Honig kann auch pur verfüttert werden | |||
*Insekten (z.B. [[Mehlwürmer]], es wird geraten diese abzukochen, besonders dann, wenn sie in einer Zoohandlung gekauft worden sind (wegen [[Milben]]gefahr); manche Insekten haben einen so harten Chitinpanzer, dass man ihn für die Ameisen bereits knacken sollte) | |||
*Alternativ zu Insekten: Katzenfutter, Hundefutter, Fisch, anderes Fleisch,… (sollte nur nicht zu trocken, gebraten, gewürzt (z. B. gesalzen), etc. sein: Vom Menschen unverändertes Fleisch ist zu empfehlen) | |||
*Bei [[Ernteameisen]] Körner aller Art | |||
'''--> Das Futter sollte so natürlich wie möglich sein. Vom Menschen veränderte Nahrungsmittel (z. B. Chips, Cereal, etc.) sind nicht geeignet.''' | '''--> Das Futter sollte so natürlich wie möglich sein. Vom Menschen veränderte Nahrungsmittel (z. B. Chips, Cereal, etc.) sind nicht geeignet.''' | ||
Besonders bei der Koloniegründung muss man selten füttern, bei Ameisen mit claustraler Gründung (verschlossenes Nest bis die ersten Arbeiter da sind) anfangs sogar überhaupt nicht. Auch wenn die ersten Arbeiter da sind, reichen kleine Nahrungsangebote aus, und selbst hier werden die meisten Ameisen sich erst nachts daran zu schaffen machen, sodass für viele Halter der Eindruck entsteht, die Ameisen würden nichts essen. Erst mit mehreren Arbeitern kommt auch der größere Appetit. | Besonders bei der [[Gründung|Koloniegründung]] muss man selten füttern, bei Ameisen mit claustraler Gründung (verschlossenes Nest bis die ersten Arbeiter da sind) anfangs sogar überhaupt nicht. Auch wenn die ersten Arbeiter da sind, reichen kleine Nahrungsangebote aus, und selbst hier werden die meisten Ameisen sich erst nachts daran zu schaffen machen, sodass für viele Halter der Eindruck entsteht, die Ameisen würden nichts essen. Erst mit mehreren Arbeitern kommt auch der größere Appetit. | ||
Da fast alle Ameisen einen sogenannten sozialen Magen haben, der es ihnen erlaubt Nahrung hervorzuwürgen und an Nestgenossinen weiterzugeben, reicht es bei einer Gründungskolonie oft, wenn 1-2 Ameisen die Nahrungsstelle aufsuchen. | Da fast alle Ameisen einen sogenannten sozialen Magen haben, der es ihnen erlaubt Nahrung hervorzuwürgen und an Nestgenossinen weiterzugeben, reicht es bei einer Gründungskolonie oft, wenn 1-2 Ameisen die Nahrungsstelle aufsuchen. | ||
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Bei Kolonien sollte immer soviel verfüttert werden wie die Ameisen verarbeiten können. Nach etwa 48 Stunden werden Ameisen die Nahrung nicht mehr annehmen, da sie schlecht wird. Dann sollte sie entfernt werden. Es reicht also meistens bei kleineren bis mittleren Kolonien, wenn alle 2 Tage die Nahrung auswechselt wird. Sollte sie schneller verbraucht werden, so kann man neue Nahrung hinzugeben. | Bei Kolonien sollte immer soviel verfüttert werden wie die Ameisen verarbeiten können. Nach etwa 48 Stunden werden Ameisen die Nahrung nicht mehr annehmen, da sie schlecht wird. Dann sollte sie entfernt werden. Es reicht also meistens bei kleineren bis mittleren Kolonien, wenn alle 2 Tage die Nahrung auswechselt wird. Sollte sie schneller verbraucht werden, so kann man neue Nahrung hinzugeben. | ||
[[Kategorie:Ameisenhaltung]] |
Aktuelle Version vom 21. Juni 2011, 05:15 Uhr
Der Halter sollte versuchen, seinen Ameisen jene Nahrung zu bieten, die sie auch in der freien Natur zu sich nehmen. Da das z. B. bei Blattläusen nicht so einfach ist (man kann durchaus eine Blattlauszucht in die Arena integrieren, ist nur aufwändiger), füttern die meisten Halter ihre Ameisen mit Honigwasser als Alternativlösung zum Honigtau, der von Blattläusen abgesondert wird.
Ameisen können keine trockenen Substanzen (z. B. Zuckerwürfel) aufnehmen und müssen diese zuerst befeuchten. Die Fütterung von Kohlenhydraten in flüssiger Form (z. B. Honigwasser) ist notwendig.
Prinzipiell kann man den Ameisen Folgendes anbieten:
- Kleine Stücke Obst (gern gesehen, besonders Kiwis und Weintrauben wurden gut angenommen)
- Honigwasser (60% Honig + 40% Wasser, gut auflösen und nicht zu lange lagern), Honig kann auch pur verfüttert werden
- Insekten (z.B. Mehlwürmer, es wird geraten diese abzukochen, besonders dann, wenn sie in einer Zoohandlung gekauft worden sind (wegen Milbengefahr); manche Insekten haben einen so harten Chitinpanzer, dass man ihn für die Ameisen bereits knacken sollte)
- Alternativ zu Insekten: Katzenfutter, Hundefutter, Fisch, anderes Fleisch,… (sollte nur nicht zu trocken, gebraten, gewürzt (z. B. gesalzen), etc. sein: Vom Menschen unverändertes Fleisch ist zu empfehlen)
- Bei Ernteameisen Körner aller Art
--> Das Futter sollte so natürlich wie möglich sein. Vom Menschen veränderte Nahrungsmittel (z. B. Chips, Cereal, etc.) sind nicht geeignet.
Besonders bei der Koloniegründung muss man selten füttern, bei Ameisen mit claustraler Gründung (verschlossenes Nest bis die ersten Arbeiter da sind) anfangs sogar überhaupt nicht. Auch wenn die ersten Arbeiter da sind, reichen kleine Nahrungsangebote aus, und selbst hier werden die meisten Ameisen sich erst nachts daran zu schaffen machen, sodass für viele Halter der Eindruck entsteht, die Ameisen würden nichts essen. Erst mit mehreren Arbeitern kommt auch der größere Appetit.
Da fast alle Ameisen einen sogenannten sozialen Magen haben, der es ihnen erlaubt Nahrung hervorzuwürgen und an Nestgenossinen weiterzugeben, reicht es bei einer Gründungskolonie oft, wenn 1-2 Ameisen die Nahrungsstelle aufsuchen.
Es sollte immer auch Eiweiß gefüttert werden, da die Larven viel davon benötigen. Es reicht also nicht nur Süßes zu verfüttern.
Bei Kolonien sollte immer soviel verfüttert werden wie die Ameisen verarbeiten können. Nach etwa 48 Stunden werden Ameisen die Nahrung nicht mehr annehmen, da sie schlecht wird. Dann sollte sie entfernt werden. Es reicht also meistens bei kleineren bis mittleren Kolonien, wenn alle 2 Tage die Nahrung auswechselt wird. Sollte sie schneller verbraucht werden, so kann man neue Nahrung hinzugeben.