Acromyrmex spec.: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter Exotenhaltern sind diverse, nicht bestimmte Arten aus der Gattung Acromyrmex recht beliebt. Der folgende link führt zu einem Bericht über eine sehr erfolgreiche Haltung. Die Bilder zeigen auch deutlich, welchen Umfang eine solche Haltung annehmen kann und wie aufwändig sie ist, wenn die Tiere "richtig" behandelt und gepflegt werden: | Unter Exotenhaltern sind diverse, nicht bestimmte Arten aus der Gattung ''[[Acromyrmex]]'' recht beliebt. Der folgende link führt zu einem Bericht über eine sehr erfolgreiche Haltung. Die Bilder zeigen auch deutlich, welchen Umfang eine solche Haltung annehmen kann und wie aufwändig sie ist, wenn die Tiere "richtig" behandelt und gepflegt werden: | ||
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6949 | http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6949 | ||
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'''Achtung!''' Die Art, über die im folgenden berichtet wird, ist eine ebenfalls nicht näher bestimmte Species aus der Gattung Acromyrmex. Es sind argentinische | '''Achtung!''' Die Art, über die im folgenden berichtet wird, ist eine ebenfalls nicht näher bestimmte Species aus der Gattung ''Acromyrmex''. Es sind argentinische ''Acromyrmex'' spec. und andere Arten im Handel, von denen sehr wahrscheinlich keine mit der hier vorgestellten identisch ist. | ||
Am 13. 10. 2007 entdeckte ich im Regenwald von Peru einen von Acromyrmex-Blattschneiderameisen bewohnten Hügel, der verblüffend den vegetabilischen Nesthügeln unserer Waldameisen glich (Foto; Regenwald bei Tambo Eori am Alto Rio Madre de Dios, ca. 400 m ü.d.M.) | Am 13. 10. 2007 entdeckte ich im Regenwald von Peru einen von ''Acromyrmex''-Blattschneiderameisen bewohnten Hügel, der verblüffend den vegetabilischen Nesthügeln unserer [[Waldameisen]] glich (Foto; Regenwald bei Tambo Eori am Alto Rio Madre de Dios, ca. 400 m ü.d.M.) | ||
[[bild:PICT0435-Acromyrmex-thatch-.jpg]] | [[bild:PICT0435-Acromyrmex-thatch-.jpg]] | ||
In der Literatur findet man dazu einige wenige Arbeiten, aus denen hervorgeht, dass diese Form von Nesthügeln speziell bei südamerikanischen Acromyrmex-Arten bekannt ist und unter den Attini einzigartig sei. | In der Literatur findet man dazu einige wenige Arbeiten, aus denen hervorgeht, dass diese Form von Nesthügeln speziell bei südamerikanischen ''Acromyrmex''-Arten bekannt ist und unter den Attini einzigartig sei. | ||
Z. B.: M. Bollazzi, F. Roces 2002: Thermal preference for fungus culturing and brood location by workers of the thatching grass-cutting ant Acromyrmex heyeri. Insectes Sociaux 49, 153-157 | Z. B.: M. Bollazzi, F. Roces 2002: Thermal preference for fungus culturing and brood location by workers of the thatching grass-cutting ant ''Acromyrmex heyeri''. Insectes Sociaux 49, 153-157 | ||
Die Autoren berichten allerdings über eine Art, A. heyeri, die in offenem Gelände nistet und Gras schneidet. Die Tiere haben in ihrem Pilz mittlere (!) Temperaturen zwischen 10 und 28 Grad C bei Bodentemperaturen in der Umgebung von 4 bis 31 Grad C. | Die Autoren berichten allerdings über eine Art, ''A. heyeri'', die in offenem Gelände nistet und Gras schneidet. Die Tiere haben in ihrem Pilz mittlere (!) Temperaturen zwischen 10 und 28 Grad C bei Bodentemperaturen in der Umgebung von 4 bis 31 Grad C. | ||
Ein Foto eines der (deutlich kleineren) Nesthügel ist hier zu finden: | Ein Foto eines der (deutlich kleineren) Nesthügel ist hier zu finden: | ||
http://www.life.uiuc.edu/suarez/tillberg/images/Argentina-031.jpg | http://www.life.uiuc.edu/suarez/tillberg/images/Argentina-031.jpg | ||
(Andy Suarez an einem Nest einer Acromyrmex spec. in der Provinz Buenos Aires) | (Andy Suarez an einem Nest einer ''Acromyrmex'' spec. in der Provinz Buenos Aires) | ||
Die Temperaturangaben unterstützen die Befürchtung, dass die eine oder andere Acromyrmex spec. aus Argentinien in Mitteleuropa durchaus auch unsere mild gewordenen Winter überleben könnte! | Die Temperaturangaben unterstützen die Befürchtung, dass die eine oder andere ''Acromyrmex'' spec. aus Argentinien in Mitteleuropa durchaus auch unsere mild gewordenen Winter überleben könnte! | ||
(A. Buschinger, 09. Jan. 2008) | (A. Buschinger, 09. Jan. 2008) | ||
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Aktuelle Version vom 9. April 2013, 18:54 Uhr
Acromyrmex spec.
Unter Exotenhaltern sind diverse, nicht bestimmte Arten aus der Gattung Acromyrmex recht beliebt. Der folgende link führt zu einem Bericht über eine sehr erfolgreiche Haltung. Die Bilder zeigen auch deutlich, welchen Umfang eine solche Haltung annehmen kann und wie aufwändig sie ist, wenn die Tiere "richtig" behandelt und gepflegt werden:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6949
Achtung! Die Art, über die im folgenden berichtet wird, ist eine ebenfalls nicht näher bestimmte Species aus der Gattung Acromyrmex. Es sind argentinische Acromyrmex spec. und andere Arten im Handel, von denen sehr wahrscheinlich keine mit der hier vorgestellten identisch ist.
Am 13. 10. 2007 entdeckte ich im Regenwald von Peru einen von Acromyrmex-Blattschneiderameisen bewohnten Hügel, der verblüffend den vegetabilischen Nesthügeln unserer Waldameisen glich (Foto; Regenwald bei Tambo Eori am Alto Rio Madre de Dios, ca. 400 m ü.d.M.)
In der Literatur findet man dazu einige wenige Arbeiten, aus denen hervorgeht, dass diese Form von Nesthügeln speziell bei südamerikanischen Acromyrmex-Arten bekannt ist und unter den Attini einzigartig sei.
Z. B.: M. Bollazzi, F. Roces 2002: Thermal preference for fungus culturing and brood location by workers of the thatching grass-cutting ant Acromyrmex heyeri. Insectes Sociaux 49, 153-157
Die Autoren berichten allerdings über eine Art, A. heyeri, die in offenem Gelände nistet und Gras schneidet. Die Tiere haben in ihrem Pilz mittlere (!) Temperaturen zwischen 10 und 28 Grad C bei Bodentemperaturen in der Umgebung von 4 bis 31 Grad C. Ein Foto eines der (deutlich kleineren) Nesthügel ist hier zu finden:
http://www.life.uiuc.edu/suarez/tillberg/images/Argentina-031.jpg
(Andy Suarez an einem Nest einer Acromyrmex spec. in der Provinz Buenos Aires)
Die Temperaturangaben unterstützen die Befürchtung, dass die eine oder andere Acromyrmex spec. aus Argentinien in Mitteleuropa durchaus auch unsere mild gewordenen Winter überleben könnte!
(A. Buschinger, 09. Jan. 2008)