Wachsmotten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Wachsmotten haben sich eng an die Stechimmen wie Bienen und Hummeln angepasst und ernähren sich von deren Abfällen und Waben. Da bei einem Befall mit Wachsmotten auch gesunde Brut der Stechimmen gefressen/geschädigt wird, gelten die Wachsmotten in der Imkerei als Schädlinge. | Die Wachsmotten haben sich eng an die Stechimmen wie Bienen und Hummeln angepasst und ernähren sich von deren Abfällen und Waben. Da bei einem Befall mit Wachsmotten auch gesunde Brut der Stechimmen gefressen/geschädigt wird, gelten die Wachsmotten in der Imkerei als Schädlinge. | ||
In Mitteleuropa sind 8 Arten dem Sammelbegriff „Wachsmotte“ zugeordnet, die bekanntesten und gleichzeitig zu Zucht tauglichen Arten sind zwei Vertreter, die große Wachsmotte (''[[Benutzer:Sahal:Galleria_mellonella|Galleria mellonella]]'') und die kleine Wachsmotte (''[[Benutzer:Sahal:Achroea_grisella|Achroea grisella]]'').<br/> Eine Beschreibung der Arten findest Du unter den verlinkten, | In Mitteleuropa sind 8 Arten dem Sammelbegriff „Wachsmotte“ zugeordnet, die bekanntesten und gleichzeitig zu Zucht tauglichen Arten sind zwei Vertreter, die große Wachsmotte (''[[Benutzer:Sahal:Galleria_mellonella|Galleria mellonella]]'') und die kleine Wachsmotte (''[[Benutzer:Sahal:Achroea_grisella|Achroea grisella]]'').<br/> Eine Beschreibung der Arten findest Du unter den verlinkten, lateinischen Namen.<br/> | ||
Da die beiden zur Zucht geeigneten Arten im Verhalten sehr ähnlich sind und unter gleichen Bedingungen gezüchtet werden können, haben wir die Zuchtanleitung und Hinweise hier zusammengestellt. | Da die beiden zur Zucht geeigneten Arten im Verhalten sehr ähnlich sind und unter gleichen Bedingungen gezüchtet werden können, haben wir die Zuchtanleitung und Hinweise hier zusammengestellt. | ||
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Die Zucht der Wachsmotten ist recht produktiv, doch mit Aufwand und Kosten verbunden. Vor allem sind sämtliche Behälter peinlichst trocken und sauber zu halten, die Motten reagieren sehr empfindlich auf Schimmel und sind Milbenanfällig. | Die Zucht der Wachsmotten ist recht produktiv, doch mit Aufwand und Kosten verbunden. Vor allem sind sämtliche Behälter peinlichst trocken und sauber zu halten, die Motten reagieren sehr empfindlich auf Schimmel und sind Milbenanfällig. | ||
Für eine kleinere Zucht reicht ein flacher 5L-Behälter, der mit einer | Für eine kleinere Zucht reicht ein flacher 5L-Behälter, der mit einer 2cm dicken Platte aus Futter und etwas Wellpappe bestückt wird. Als Zuchtansatz reichen 20-30 Motten, Larven oder Puppen. | ||
Für eine gleichmässige Versorgung mit frischen Larven/Motten sind mehrere Zuchten etwa 2 Wochen zeitversetzt zu betreiben, wobei für den Ameisenhalter | Für eine gleichmässige Versorgung mit frischen Larven/Motten sind mehrere Zuchten etwa 2 Wochen zeitversetzt zu betreiben, wobei für den Ameisenhalter 1 Zucht in den meisten Fällen mehr als ausreichend ist. | ||
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Eine besondere Einrichtung benötigen die Motten nicht, hier reichen Futterbrei und einige Pappröllchen oder Eierkartons. Wer Kontakte zu einem Imker hat, kann natürlich auch alte (ungeschwefelte!) Bienenwaben einsetzen. | Eine besondere Einrichtung benötigen die Motten nicht, hier reichen Futterbrei und einige Pappröllchen oder Eierkartons. Wer Kontakte zu einem Imker hat, kann natürlich auch alte (ungeschwefelte!) Bienenwaben einsetzen. | ||
Der Behälter sollte mit 3- | Der Behälter sollte mit 3-10 Litern nicht zu klein gewählt werden, da die Tiere etwas Raum zur Paarung/zum Umherfliegen benötigen. | ||
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Rezept 1, weiterentwickelt aus dem klassischen Haydak-Medium. Diese neuere Futtermischung hat sich durch gute Enwicklungszeiten und stabile Reproduktion bewährt. | Rezept 1, weiterentwickelt aus dem klassischen Haydak-Medium.<br/>Diese neuere Futtermischung hat sich durch gute Enwicklungszeiten und stabile Reproduktion bewährt. | ||
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Aus den Zutaten wird eine zäher, fester Futterteig geknetet, der portioniert eingefroren werden kann. Am Besten wird aus dem festen Teig eine dicke Rolle geformt und in jeweils ca | Aus den Zutaten wird eine zäher, fester Futterteig geknetet, der portioniert eingefroren werden kann. Am Besten wird aus dem festen Teig eine dicke Rolle geformt und in jeweils ca 2-4cm dicke Scheiben geschnitten... so erhält man gleich die zur Verfütterung geeignete Form der Portionen. | ||
Je nach Bedarf dann zur Fütterung dem Froster entnehmen, auf 25°C erwärmen und in die Zuchtbehälter geben. Die oben beschriebenen Scheiben von 4-5cm dicke werden von den Larven fast umgehend bevölkert und gefressen. | Je nach Bedarf dann zur Fütterung dem Froster entnehmen, auf 25°C erwärmen und in die Zuchtbehälter geben. Die oben beschriebenen Scheiben von 4-5cm dicke werden von den Larven fast umgehend bevölkert und gefressen. | ||
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Dem Klima der Zucht kommt bei Wachsmotten eine große Bedeutung zu, sind sie doch auf die gleichmässigen Bedingungen innerhalb eines Bienenstockes angepasst.<br/> | Dem Klima der Zucht kommt bei Wachsmotten eine große Bedeutung zu, sind sie doch auf die gleichmässigen Bedingungen innerhalb eines Bienenstockes angepasst.<br/> | ||
Die beste Entwicklung findet bei 26 - max. 30°C statt. Zu beachten ist: bei einer größeren Menge an Laven kann durch selbst produzierte Wärme die Temperatur bis zu 5°C ansteigen und | Die beste Entwicklung findet bei 26 - max. 30°C statt. Zu beachten ist: bei einer größeren Menge an Laven kann durch selbst produzierte Wärme die Temperatur bis zu 5°C ansteigen und so zur Austrocknung der Brut führen! | ||
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===Verfütterung=== | ===Verfütterung=== | ||
Verfüttert werden können die Larven, Puppen und adulten Tiere der Wachsmotten. Besonders Larven und Motten sind lebend verfüttert ein echter Leckerbissen für | Verfüttert werden können die Larven, Puppen und adulten Tiere der Wachsmotten. Besonders Larven und Motten sind lebend verfüttert ein echter Leckerbissen für viele Ameisenarten. | ||
===Vor- und Nachteile=== | ===Vor- und Nachteile=== | ||
Die Zucht der Wachsmotten ist relativ einfach, geruchsfrei, geräuscharm, ertragreich und mit geringem Arbeitsaufwand verbunden. Durch die erhöhten Temperaturansprüche und das notwendige Futter gestaltet sich die Zucht jedoch erheblich teuer als zB die des Mehlkäfers [[Tenebrio molitor]], dafür findet die Wachsmotte in allen Stadien (je nach Ameisenart) reissenden Absatz unter den Ameisen. | Die Zucht der Wachsmotten ist relativ einfach, geruchsfrei, geräuscharm, ertragreich und mit geringem Arbeitsaufwand verbunden. Durch die erhöhten Temperaturansprüche und das notwendige Futter gestaltet sich die Zucht jedoch erheblich teuer als zB die des Mehlkäfers [[Tenebrio molitor]], dafür findet die Wachsmotte in allen Stadien (je nach Ameisenart) reissenden Absatz unter den Ameisen. Alternativen zu den Motten (und kleiner) sind die Taufliegen [[Drosophila]] und die flugunfähigen "Stubenfliegen" [[TerrFly]] | ||
===Warnungen=== | ===Warnungen=== | ||
Die gesamte Zucht und Handhabung mit Wachsmotten ist umsichtig zu führen. Die Larven und Motten der Wachsmotten haben ungewöhnlich kräftige Mundwerkzeuge und versuchen instinktiv, sich kleine Höhlen oder Gänge zu nagen. Entkommen Larven oder Motten in die Wohnung, fallen ihnen Polstermöbel, Bücher oder Weichholzmöbel zum Opfer, in die sie ihre Höhlen zu graben versuchen (und es leider fast immer schaffen)! | Die gesamte Zucht und Handhabung mit Wachsmotten ist umsichtig zu führen. Die Larven und Motten der Wachsmotten haben ungewöhnlich kräftige Mundwerkzeuge und versuchen instinktiv, sich kleine Höhlen oder Gänge zu nagen. Entkommen Larven oder Motten in die Wohnung, fallen ihnen Polstermöbel, Bücher oder Weichholzmöbel zum Opfer, in die sie ihre Höhlen zu graben versuchen (und es leider fast immer schaffen)! | ||
Die Larven sollten nur in höheren Schälchen/Näpfen verfüttert werden, wenn sie ohne Aufsicht ins Becken gegeben werden. Den gefrässigen Ameisen „entwischte“ Larven können auch in einem Terrarium/Formicarium netten Schaden anrichten. | Die Larven sollten nur in höheren Schälchen/Näpfen verfüttert werden, wenn sie ohne Aufsicht und lebend ins Becken gegeben werden. Den gefrässigen Ameisen „entwischte“ Larven können auch in einem Terrarium/Formicarium netten Schaden anrichten. | ||
===Weitere Futtermischungen=== | ===Weitere Futtermischungen=== | ||
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*200 g reines Bienenwachs in ca | *200 g reines Bienenwachs in ca | ||
*800 g Glyzerin schmelzen | *800 g Glyzerin schmelzen | ||
*900 g Bienenhonig | *900 g Bienenhonig hinzufügen und mit | ||
*1300 g Mehl verkneten. Nach dem | *1300 g Mehl verkneten. Nach dem Abkühlen | ||
*400 g Hefeflocken darunterkneten | *400 g Hefeflocken darunterkneten | ||
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*200 g Weizenkeime | *200 g Weizenkeime | ||
*200 g Magermilchpulver | *200 g Magermilchpulver | ||
*200 | *200 g Vitamin- + Mineralienpräparat (optional) | ||
*1500 g Weizenkleie | *1500 g Weizenkleie | ||
*500 g Haferflocken | *500 g Haferflocken | ||
'''Rezept 4:''' | '''Rezept 4:''' | ||
*200 g reines Bienenwachs (Apotheke) | *200 g reines Bienenwachs (Apotheke) in ca | ||
*800 g Glyzerin | *800 g Glyzerin schmelzen | ||
*900 g fluessigen Honig | *900 g fluessigen Honig hinzufügen umd mit | ||
*1300 g Vollkornmehl | *1300 g Vollkornmehl verkneten. Nach dem Abkühlen | ||
*400 g Hefeflocken | *400 g Hefeflocken unterkneten | ||
[[Category:Futter_Deutsch]] | [[Category:Futter_Deutsch]] |
Version vom 28. August 2006, 09:45 Uhr
Der Terminus Wachsmotte ist ein Sammelbegriff für mehrere Falter-Arten aus der Familie der (echten) Zünsler (Pyralidae) und gehören somit zur Ordnung der Schmetterlinge Lepidoptera). Die Wachsmotten haben sich eng an die Stechimmen wie Bienen und Hummeln angepasst und ernähren sich von deren Abfällen und Waben. Da bei einem Befall mit Wachsmotten auch gesunde Brut der Stechimmen gefressen/geschädigt wird, gelten die Wachsmotten in der Imkerei als Schädlinge.
In Mitteleuropa sind 8 Arten dem Sammelbegriff „Wachsmotte“ zugeordnet, die bekanntesten und gleichzeitig zu Zucht tauglichen Arten sind zwei Vertreter, die große Wachsmotte (Galleria mellonella) und die kleine Wachsmotte (Achroea grisella).
Eine Beschreibung der Arten findest Du unter den verlinkten, lateinischen Namen.
Da die beiden zur Zucht geeigneten Arten im Verhalten sehr ähnlich sind und unter gleichen Bedingungen gezüchtet werden können, haben wir die Zuchtanleitung und Hinweise hier zusammengestellt.
Vor allem in Hinblick auf den heimischen Hummel-Bestand sollte auf Zucht oder Haltung der Wachsmotte Aphomia sociella verzichtet werden. Grundlegend ist aber mit allen Wachsmotten verantwortungsvoll umzugehen, um die heimische Bienen- und Hummel-Population nicht weiter zu dezimieren/gefährden..
Zucht
Die Zucht der Wachsmotten ist recht produktiv, doch mit Aufwand und Kosten verbunden. Vor allem sind sämtliche Behälter peinlichst trocken und sauber zu halten, die Motten reagieren sehr empfindlich auf Schimmel und sind Milbenanfällig.
Für eine kleinere Zucht reicht ein flacher 5L-Behälter, der mit einer 2cm dicken Platte aus Futter und etwas Wellpappe bestückt wird. Als Zuchtansatz reichen 20-30 Motten, Larven oder Puppen.
Für eine gleichmässige Versorgung mit frischen Larven/Motten sind mehrere Zuchten etwa 2 Wochen zeitversetzt zu betreiben, wobei für den Ameisenhalter 1 Zucht in den meisten Fällen mehr als ausreichend ist.
Behälter
Für die Zucht- und auch Aufbewahrungsbehälter sollten nur dicke Kunststoff- oder besser Glasbehälter genutzt werden. Die Larven und Motten haben ein kräftiges „Gebiss“ und können sich durch dünnen Kunststoff und Holz fressen. Siehe auch „Warnungen“!
Alle Behälter müssen mit einem feinen Gaze oder Gitter abgedeckt werden, da die Motten empfindlich auf Feuchte oder gar Kondenswasser reagieren. Hier ist ein Gitter/Gaze aus Metall zu wählen, Kunststoff wird schnell zernagt und die Tiere verbreiten sich in der Wohnung. Zusätzlich zur Abdeckung sollten 1-2 Lüftungslöcher angebracht werden, um den Luftaustausch zu verbessern.
Eine besondere Einrichtung benötigen die Motten nicht, hier reichen Futterbrei und einige Pappröllchen oder Eierkartons. Wer Kontakte zu einem Imker hat, kann natürlich auch alte (ungeschwefelte!) Bienenwaben einsetzen.
Der Behälter sollte mit 3-10 Litern nicht zu klein gewählt werden, da die Tiere etwas Raum zur Paarung/zum Umherfliegen benötigen.
Futter
Rezept 1, weiterentwickelt aus dem klassischen Haydak-Medium.
Diese neuere Futtermischung hat sich durch gute Enwicklungszeiten und stabile Reproduktion bewährt.
- 500g flüssigem Honig
- 500g Glyzerin
- 200g Bierhefe
- 200g Magermilchpulver,
- 1500g Weizenkleie
- 500g Haferflocken.
Aus den Zutaten wird eine zäher, fester Futterteig geknetet, der portioniert eingefroren werden kann. Am Besten wird aus dem festen Teig eine dicke Rolle geformt und in jeweils ca 2-4cm dicke Scheiben geschnitten... so erhält man gleich die zur Verfütterung geeignete Form der Portionen.
Je nach Bedarf dann zur Fütterung dem Froster entnehmen, auf 25°C erwärmen und in die Zuchtbehälter geben. Die oben beschriebenen Scheiben von 4-5cm dicke werden von den Larven fast umgehend bevölkert und gefressen.
Temperatur
Dem Klima der Zucht kommt bei Wachsmotten eine große Bedeutung zu, sind sie doch auf die gleichmässigen Bedingungen innerhalb eines Bienenstockes angepasst.
Die beste Entwicklung findet bei 26 - max. 30°C statt. Zu beachten ist: bei einer größeren Menge an Laven kann durch selbst produzierte Wärme die Temperatur bis zu 5°C ansteigen und so zur Austrocknung der Brut führen!
Entwicklungszeit
Die Entwicklungszeit von Ei zu Ei beträgt bei 27-29°C etwa 8 Wochen. Die Entwicklungsdauer lässt sich bei einer Temperatur um 22-24°C um ca 10-14 Tage verlängern. Eine genauere Beschreibung der Entwicklungszeiten findet sich in den beiden Artbeschreibungen, Link siehe oben.
Verfütterung
Verfüttert werden können die Larven, Puppen und adulten Tiere der Wachsmotten. Besonders Larven und Motten sind lebend verfüttert ein echter Leckerbissen für viele Ameisenarten.
Vor- und Nachteile
Die Zucht der Wachsmotten ist relativ einfach, geruchsfrei, geräuscharm, ertragreich und mit geringem Arbeitsaufwand verbunden. Durch die erhöhten Temperaturansprüche und das notwendige Futter gestaltet sich die Zucht jedoch erheblich teuer als zB die des Mehlkäfers Tenebrio molitor, dafür findet die Wachsmotte in allen Stadien (je nach Ameisenart) reissenden Absatz unter den Ameisen. Alternativen zu den Motten (und kleiner) sind die Taufliegen Drosophila und die flugunfähigen "Stubenfliegen" TerrFly
Warnungen
Die gesamte Zucht und Handhabung mit Wachsmotten ist umsichtig zu führen. Die Larven und Motten der Wachsmotten haben ungewöhnlich kräftige Mundwerkzeuge und versuchen instinktiv, sich kleine Höhlen oder Gänge zu nagen. Entkommen Larven oder Motten in die Wohnung, fallen ihnen Polstermöbel, Bücher oder Weichholzmöbel zum Opfer, in die sie ihre Höhlen zu graben versuchen (und es leider fast immer schaffen)!
Die Larven sollten nur in höheren Schälchen/Näpfen verfüttert werden, wenn sie ohne Aufsicht und lebend ins Becken gegeben werden. Den gefrässigen Ameisen „entwischte“ Larven können auch in einem Terrarium/Formicarium netten Schaden anrichten.
Weitere Futtermischungen
Der Vollständigkeit halber seien hier noch andere bekannte Rezepte zur Ernährung aufgeführt. Alle Rezepte werden geknetet und in Scheiben geschnitten, wie bereits oben unter „Nahrung“ aufgeführt.
Das Haydak-Medium, aus dem Rezept 1 entwickelt wurde:
- 600 g Mehl
- 200 g Magermilchpulver
- 200 g Weizenkleie
- 100 g Trockenhefe
- 550 g Honig
- 550 g Glyzerin
Rezept 2:
- 200 g reines Bienenwachs in ca
- 800 g Glyzerin schmelzen
- 900 g Bienenhonig hinzufügen und mit
- 1300 g Mehl verkneten. Nach dem Abkühlen
- 400 g Hefeflocken darunterkneten
Rezept 3:
- 700 g Honig
- 500 g Glyzerin
- 200 g Bierhefe
- 200 g Weizenkeime
- 200 g Magermilchpulver
- 200 g Vitamin- + Mineralienpräparat (optional)
- 1500 g Weizenkleie
- 500 g Haferflocken
Rezept 4:
- 200 g reines Bienenwachs (Apotheke) in ca
- 800 g Glyzerin schmelzen
- 900 g fluessigen Honig hinzufügen umd mit
- 1300 g Vollkornmehl verkneten. Nach dem Abkühlen
- 400 g Hefeflocken unterkneten