Manica rubida: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Manica rubida''' gehört zur Unterfamilie der [[Myrmicinae]] (Knotenameisen) und zur Gattung [[Manica]]. Die Arbeiterinnen sind 5-9mm und die Königinnen 9,5-13mm groß. Die Männchen besitzen eine Größe von 8-10mm. M. rubida ist meist rot. Ihr Lebensraum ist Mittel- und Südeuropa, es darf nicht zu trocken oder zu warm sein. Ihre [[Winterruhe]] hält sie von Oktober bis März. M. rubida schwärmt von Mai bis September, die Kolonien sind ab einer gewissen Größe [[Polygynie|polygyn]]. Manica rubida gründet [[Claustrale Gründung|claustral]]. Die Nester liegen oftmals unter Steinen, können aber auch frei in der Erde vorkommen. Obwohl sie nur wenig angriffslustig ist, ist diese Art dennoch sehr wehrhaft und von anderen Ameisenarten kaum zu überwinden. Ihr [[Ameisenstiche|Stich]] ist äußerst schmerzhaft (vergleichbar mit einem Wespestich). Diese Art frisst Insekten und leckt [[Honigtau]]. M. rubida gilt in Deutschland als gefährdet.
'''Manica rubida''' gehört zur Unterfamilie der [[Myrmicinae]] (Knotenameisen) und zur Gattung [[Manica]]. Die Arbeiterinnen sind 5-9mm und die Königinnen 9,5-13mm groß. Die Männchen besitzen eine Größe von 8-10mm. M. rubida ist meist rot. Ihr Lebensraum ist Mittel- und Südeuropa, es darf nicht zu trocken oder zu warm sein. Ihre [[Winterruhe]] hält sie von Oktober bis März. M. rubida schwärmt von Mai bis September, die Kolonien sind ab einer gewissen Größe [[Polygynie|polygyn]]. Manica rubida gründet [[Claustrale Gründung|claustral]]. Die Nester liegen oftmals unter Steinen, können aber auch frei in der Erde vorkommen.  
Die Entwicklungszeit von Ei- Larve, Larve- Puppe und Puppe zur Imago beträgt bei ca. 27°C tags und 22°C nachts jeweils etwa einen Monat (drei Monate gesamt).
Obwohl sie nur wenig angriffslustig ist, ist diese Art dennoch sehr wehrhaft und von anderen Ameisenarten kaum zu überwinden. Ihr [[Ameisenstiche|Stich]] ist äußerst schmerzhaft (vergleichbar mit einem Wespestich). Diese Art frisst Insekten und leckt [[Honigtau]]. M. rubida gilt in Deutschland als gefährdet.
 
Bei der Haltung ist zu beachten, dass die Tiere sehr empfindlich auf Vibrationen und auf Lichteinfall reagieren. Außerdem scheint rote Folie den Lichteifall nur gerinfügig zu vermindern (die Tiere sehen offensichtlich rotes Licht).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://myrmecology.info/MyrmecologyGallery/nfpicturepro/albums/userpics/10005/normal_134_3500.jpg Bild einer Königin]
*[http://myrmecology.info/MyrmecologyGallery/nfpicturepro/albums/userpics/10005/normal_134_3500.jpg Bild einer Königin]
*[http://myrmecology.info/MyrmecologyGallery/nfpicturepro/albums/userpics/10005/normal_manica_rubida.jpg Bild einer Arbeiterin]
*[http://myrmecology.info/MyrmecologyGallery/nfpicturepro/albums/userpics/10005/normal_manica_rubida.jpg Bild einer Arbeiterin]

Version vom 14. April 2006, 12:45 Uhr

Manica rubida gehört zur Unterfamilie der Myrmicinae (Knotenameisen) und zur Gattung Manica. Die Arbeiterinnen sind 5-9mm und die Königinnen 9,5-13mm groß. Die Männchen besitzen eine Größe von 8-10mm. M. rubida ist meist rot. Ihr Lebensraum ist Mittel- und Südeuropa, es darf nicht zu trocken oder zu warm sein. Ihre Winterruhe hält sie von Oktober bis März. M. rubida schwärmt von Mai bis September, die Kolonien sind ab einer gewissen Größe polygyn. Manica rubida gründet claustral. Die Nester liegen oftmals unter Steinen, können aber auch frei in der Erde vorkommen. Die Entwicklungszeit von Ei- Larve, Larve- Puppe und Puppe zur Imago beträgt bei ca. 27°C tags und 22°C nachts jeweils etwa einen Monat (drei Monate gesamt). Obwohl sie nur wenig angriffslustig ist, ist diese Art dennoch sehr wehrhaft und von anderen Ameisenarten kaum zu überwinden. Ihr Stich ist äußerst schmerzhaft (vergleichbar mit einem Wespestich). Diese Art frisst Insekten und leckt Honigtau. M. rubida gilt in Deutschland als gefährdet.

Bei der Haltung ist zu beachten, dass die Tiere sehr empfindlich auf Vibrationen und auf Lichteinfall reagieren. Außerdem scheint rote Folie den Lichteifall nur gerinfügig zu vermindern (die Tiere sehen offensichtlich rotes Licht).

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