Messor barbarus: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Herausforderung bei der Messor barbarus - Haltung liegt darin, das die Ameisen
{{Ameisenart
ihre Larven feucht und warm aufziehen und ihre Pupen warm und trockener lagern.
| Autor = (Linnaeus, 1767)
Dazu lagern gr��ere Kolonien Unmengen an K�rnern ein, welche trocken
| WissName        = Messor barbarus
bleiben m�ssen. Dies alles noch bei einer h�heren Temperatur.
| Gattung          = Messor
(Mit gr��eren Kolonien verstehe ich Kolonien ab 100 Tieren)
| Unterfamilie    = Myrmicinae
Kommt es durch Temperaturgef�lle an der Beobachtungsscheibe des Nestes
| Art              = barbarus
zu Kondenswasser gibt es Probleme mit den K�rnern, h�lt man sich mit der
| Bild            = Messor_barbarus_Major.jpg
Befeuchtung zur�ck wird die Entwicklung der Ameisen negativ Beeinflusst
| Bildbeschreibung = Major-Arbeiterin von ''Messor barbarus''
Also was kann man machen ?
| Verbreitung = Südeuropa, Afrika, Asien
Gute Frage, viele Antworten.
| Koeniginnen = [[Monogynie|monogyn]]
Fakt ist das Temperaturen im Nestbereich um die 28�C eine gute Entwicklung
| Gruendung = [[Gründung#Die unabhängige Koloniegründung durch einzelne Königinnen (claustrale/semiclaustrale Gründung)|claustral]]
bewirken, sowie in der Anzahl der Arbeiterinnen als auch in der Aufzucht von
}}
gr��eren Ameisen (Majorarbeiterinnen)
'''''Messor barbarus''''', eine weit verbreitete [[Ernteameise]], gehört zur Unterfamilie [[Myrmicinae]].
Dazu kommt noch der Einfluss von Insektengaben.
 
Je mehr Brut die Ameisen haben, desto mehr Insekten verwerten sie und soweit ich es
 
beobachten konnte, ziehen sie bei abwechselungsreicher Insektennahrung mehr
==Merkmale==
Brut und Majorarbeiterinnen auf.
Die Ameisen sind glänzend schwarz gefärbt, Majorarbeiterinnen sowie die Königin besitzen einen rötlichen Kopf.
Die Feuchte f�r die Haltung dieser Ameisen die immer wieder erfragt, wird muss
 
differenziert gesehen werden.
Die Königinnen sind 15–16 mm, die Arbeiterinnen 3–14 mm und die Männchen 7–8 mm groß. Die Art bildet [[Minor]]- und [[Major]]arbeiterinnen in allen Übergangsformen aus.
Im Nestbereich sind Bereiche n�tig wo es feucht ist, Ytongstein in einer Schale
 
in die Wasser gegeben wird, kennen wir alle. Bei zuviel Wasser ziehen die Ameisen h�her,
==Verbreitung und Lebensraum==
bei zu wenig Wasser hat man kurzzeitig die M�glichkeit dies zu korrigieren.
''Messor barbarus'' findet man in Südeuropa, Afrika - generell in Sandgebieten des Mittelmeerraumes - und Asien.
Wird nichts ge�ndert geht die Brutentwicklung zur�ck, langfristig ohne �nderung
Je nach Verbreitungsgebiet wird eine Winterruhe von Anfang November bis Anfang März gehalten. Einzelne Arbeiterinnen können während dieser Zeit [[furagieren]], es wird aber keine [[Brut]] aufgezogen. Für Aktivitäten an der Erdoberfläche bevorzugt ''M. barbarus'' eine Temperatur zwischen 25 und 30 °C.<ref>Azcárate F M, Kovacs E, Peco B 2007: Microclimatic Conditions Regulate Surface Activity in Harvester Ants ''Messor barbarus''; Journal of Insect Behavior 20/3, 315-329, DOI: 10.1007/s10905-007-9074-3</ref>
sterben mehr Ameisen.
 
Steht das Nest au�erhalb der Arena sind Temperatur und Feuchte handhabbar
==Ernährung==
zu regeln. Steht das Nest in der Arena kommen wir zu der Frage der Luftfeuchtigkeit.
Als Nahrung dienen hauptsächlich [[Granivorie|Körner]] verschiedener Wildpflanzen, aber auch tote Insekten
Luftfeuchtigkeit in der Arena und feuchte Bereiche im Nest sind aus meiner Sicht nur schwer
, süße Früchte und Vogelkot.  
unter Kontrolle zu bringen. Befeuchtet man das Nest steigt die Luftfeuchtigkeit
 
in der Arena auch gleich mit. Oder andersherum, wird die Luftfeuchtigkeit erh�ht
Die gesammelten Körner werden in trockenen Kornkammern des Nestes nahe der Erdoberfläche gelagert. Durch wiederholtes Zerkleinern und Einspeicheln der Körner wird [[Ameisenbrot]] hergestellt.
gibt�s Kondenswasser an der Beobachtungsscheibe.
 
Deshalb sehe ich die Frage, welche Feuchtigkeit brauchen Messor barbarus zweigeteilt.
== Schwarmflug und Koloniegründung ==
Im Nestbereich feuchte Bereiche, damit die Brut nicht austrocknet und in der Arena
''Messor barbarus'' ist [[Monogynie|monogyn]] und gründet [[Gründung#Die unabhängige Koloniegründung durch einzelne Königinnen (claustrale/semiclaustrale Gründung)|claustral]], der [[Schwarmflug]] findet im Herbst statt. Die Königinnen überwintern ohne [[Brut]] und beginnen erst im Fühjahr mit der [[Ei]]ablage.
ist ein breiter Bereich an Luftfeuchtigkeit ohne Schaden m�glich.
 
Was nur bescheiden Fortschritt bringt, ist die Haltung bei unseren Raumbedingungen.
==Kolonie==
Luftfeuchtigkeiten von unter 60-50% sind nicht dienlich.
Kolonien dieser Art können mehrere 1000 Ameisen umfassen. Große Kolonien bilden längere, stark belaufene [[Ameisenstraße|Pfade]], auf denen Samen eingetragen werden.
Dagegen sind Feuchtigkeiten in der Arena von 70 bis an die 90% gut verstragbar f�r die
 
Tiere, auch kurzzeitig weniger ist nicht negativ.
<gallery>
Aber wie gesagt in der Arena.
Bild:Messor01.jpg|Minorarbeiterin mit Hirsekorn
Eine m�gliche Abhilfe ist das man den Nestytongstein nicht direkt an die Au�enscheibe
Bild:Messor_barbarus_queen.jpg|''M. barbarus''-Königin im Reagenzglas
der Arena stellt, dadurch ist das Temperaturgef�lle f�r die Kondenswasserbildung nicht
Bild:Messor barbarus nest Greece.jpg|Nesteingang von ''M. barbarus''
mehr so vorhanden. Auch das funktioniert nicht immer 100% weil in der Arena keine
</gallery>
Luftbewegung vorhanden ist. Behelf ist m�glich durch kleine L�fter aus dem PC Bereich.
 
Ich meinerseits trenne Nestbereich und Arena, der Aufwand daf�r ist gr��er, aber auch
== Weblinks ==
die M�glichkeit die Haltungsbedingungen zu verbessern.
*[http://www.ameiseninfos.de/html/messor_barbarus.html umfangreiche Homepage] eines ''Messor  barbarus''-Fans mit Tips und Fotos
Ausgangspunkt f�r die Haltung der Messor barbarus ist ihre nat�rliche Heimat.
*[http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/46173-winterruhe-bei-messor-barbarus-aus-s-d-spanien.html Forenthema] zur Überwinterung von ''Messor barbarus''
Wenn man dies nicht in etwa hinbekommt, entwickeln sie sich kaum oder schlimmer
*[http://messorbarbarusbob.naturalforum.net/ Forum] (fr) über ''Messor barbarus''
noch, sie sterben und dies ist nicht das Ziel das wir als Ameisenhalter anstreben.
 
==Einzelnachweise==
<references/>
 
[[Kategorie:Ernteameisen]]

Aktuelle Version vom 22. November 2022, 09:06 Uhr

Messor barbarus
Major-Arbeiterin von Messor barbarusMajor-Arbeiterin von Messor barbarus
Systematik
Unterfamilie: Myrmicinae
Gattung: Messor
Art: Messor barbarus
Weitere Informationen
Verbreitung: Südeuropa, Afrika, Asien
Gründung: claustral
Königinnen: monogyn
Wissenschaftlicher Name
Messor barbarus

(Linnaeus, 1767)

Messor barbarus, eine weit verbreitete Ernteameise, gehört zur Unterfamilie Myrmicinae.


Merkmale

Die Ameisen sind glänzend schwarz gefärbt, Majorarbeiterinnen sowie die Königin besitzen einen rötlichen Kopf.

Die Königinnen sind 15–16 mm, die Arbeiterinnen 3–14 mm und die Männchen 7–8 mm groß. Die Art bildet Minor- und Majorarbeiterinnen in allen Übergangsformen aus.

Verbreitung und Lebensraum

Messor barbarus findet man in Südeuropa, Afrika - generell in Sandgebieten des Mittelmeerraumes - und Asien. Je nach Verbreitungsgebiet wird eine Winterruhe von Anfang November bis Anfang März gehalten. Einzelne Arbeiterinnen können während dieser Zeit furagieren, es wird aber keine Brut aufgezogen. Für Aktivitäten an der Erdoberfläche bevorzugt M. barbarus eine Temperatur zwischen 25 und 30 °C.[1]

Ernährung

Als Nahrung dienen hauptsächlich Körner verschiedener Wildpflanzen, aber auch tote Insekten , süße Früchte und Vogelkot.

Die gesammelten Körner werden in trockenen Kornkammern des Nestes nahe der Erdoberfläche gelagert. Durch wiederholtes Zerkleinern und Einspeicheln der Körner wird Ameisenbrot hergestellt.

Schwarmflug und Koloniegründung

Messor barbarus ist monogyn und gründet claustral, der Schwarmflug findet im Herbst statt. Die Königinnen überwintern ohne Brut und beginnen erst im Fühjahr mit der Eiablage.

Kolonie

Kolonien dieser Art können mehrere 1000 Ameisen umfassen. Große Kolonien bilden längere, stark belaufene Pfade, auf denen Samen eingetragen werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ^ Azcárate F M, Kovacs E, Peco B 2007: Microclimatic Conditions Regulate Surface Activity in Harvester Ants Messor barbarus; Journal of Insect Behavior 20/3, 315-329, DOI: 10.1007/s10905-007-9074-3